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Test: EastWest, Ministry of Rock 2

(ID: 1555)

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Hybrid Theory: Der Inhalt

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Drums: drei große Kits DW, Gretch und Ludwig

Gitarren: Fender Jaguar, Fender Telecaster Thinline, Carvin 7 String, Baritone, Gibson Les Paul und Schecter 7 String.

Bass: Die EastWest-Librarys „Hardcore Bass“ und „Hardcore Bass XP“ wurden remastert und kommen hier überarbeitet in neuer Frische zum Einsatz. Plus eine nagelneue 5-String Musicman Stingray mit über 7000 Samples und True Legato.

Diese Mischform hat alles, was gute Rockmusik ausmacht! Wenn das nicht reicht, um ordentlich Lärm zu machen, dann hört euch das mal an:

Zuviel versprochen?

Play ‚em and smile: Engine & MOR II Interface

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„Play“ ist die moderne und elegante Engine für alle EastWest Produkte. Es ändert im laufenden Betrieb das Interface-Design wie ein Chamäleon je nach Library. Ein aufgeräumtes Design und eine intuitive Bedienung ohne Zurückgreifen auf ein Manual zeichnet diese zudem aus. MOR II lässt das Interface diesmal „rot“ werden. Und was mir hier sofort auffällt, ist die neue Mixereinheit rechts oben für die Drums. Diese war in MOR 1 noch nicht vorhanden. Ansonsten ist das Design relativ identisch, bis auf die Farbe und die neue Library natürlich, auf die man über den Browser-Button zugreifen kann.

High Voltage: Editing

Die ewige Diskussion und vor allem die Kritik darüber, wie weit das eigene EQing der Sounds zugelassen wird in einer Engine, kann ich nicht immer nachvollziehen. Denn wenn ich weiter/tiefer eingreifen will, nutze ich ohnehin meine Host-EQs oder ein weiteres EQ-Plug-in, das darauf spezialisiert und präziser ist für den Mix. Das gilt auch für Effekte. Mir reicht es völlig, wenn sich ein Hersteller auf die Qualität und den Headroom (Aussteuerungsreserve) seiner gelieferten Sounds konzentriert. „Möchtegern-Alleskönner“ finde ich eher bedenklich! Die Möglichkeiten in Play sind daher völlig ausreichend. Wobei ich mir absolut sicher bin, dass jeder Profi seine EQs und FX nach dem Umwandeln (Bouncen) der MIDI-Spuren in Audio extern fährt.

Eine Kritik habe ich dennoch: Die mangelnde Anzeige für den numerischen Wert unter oder über den Reglern. Hier werden lediglich Sekunden und Millisekunden angezeigt. Schaltet man zum Beispiel das „Delay“ ein, kann man zwar zirkulär mit der Maus die Zeit einstellen über den virtuellen Regler. Aber eine „Zahl und/oder Phrasierung“ kann man hier nicht eintippen oder sehen. Synchronisiert sich diese mit dem Song immer – wenn ja, wie? Wie stelle ich 8tel, 16tel, Punktierte oder Triolen ein? Oder geht man davon aus, dass man ohnehin ein externes Delay benutzen wird, wenn man es präziser haben will. Ich tippe die Werte gerne ein und nutze daher ohnehin mein externes Delay. Aber es wäre schön, wenn das EastWest im nächsten Update von Play einbindet.

Ansonsten sind die üblichen Verdächtigen vor Ort: Sehr gute Reverbs mit einer Riesenpalette an Presets, Envelope-Editierung je nach Bedarf, Round Robin Reset (dieser sorgt dafür, dass man die unterschiedlichen Samples, die abgerufen werden, wieder auf den Nullwert setzt). Oben in der Interface-Mitte kann man auswählen, ob die Samples in mono, mono (Summe), stereo, stereo l/r u.s.w. ankommen sollen. Bzw. kann man auch auswählen, welchen Amp man von den Gitarrenaufnahmen haben will. Diese wurden teils mit zwei verschiedenen Amps aufgenommen und liegen auf links oder rechts. Das sollte man besser im Mix entscheiden. Manches muss einfach mono sein, um richtig fett oder tight zu klingen. Stereo ist nicht immer die bessere Lösung. Sehr gut, dass man das hier nach Bedarf selbst entscheiden kann.

Prinzipiell arbeitet Play sehr Ressourcen schonend. Was ich des weiteren sehr schätze, ist die Artikulationseinheit unten rechts im Interface. Hier kann man sehen, welche Samples geladen wurden. Diese kann man modifizieren durch Laden, Aktivieren oder Deaktivieren und zusätzlich wird die Lautstärke jeder Artikulation eingestellt bei Bedarf. All das bringt zusätzliche Kontrolle über „RAM-Verbrauch“. Weitere Übersicht und Info hat man links unten im Interface über MIDI-Kanäle und CPU-Belastung mit Voices- und RAM-Verbrauch und wie stark die Festplatte beansprucht wird. Quasi ein interner Benchmark-Test in Echtzeit.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    El Blindo

    Ich weiss natürlich nicht, wie es bei dieser Library ist, aber von den Rythmusgitarren aus der ersten, war ich tief enttäuscht. Das klang sowas von künstlich. Die Leadgitarren waren allerdings super.

    • Avatar
      AMAZONA Archiv

      @El Blindo ich denke dass es immer darauf ankommt wie man diese einspielt und „einbettet“. Ich spiele diese Sounds nur in einem bestimmten Kontext. Wird es anspruchsvoll und hörbar nehme ich die Gitarren ohnehin live auf.

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