Test: EastWest Stormdrum 2 V 1.0.56

— Der Browser —

Was ist nun an Samples/Instrumenten in dem Lieferumfang enthalten? Als Erstes natürlich einige Drumkits, die aus den Bereichen Rock, Orchester und speziell zusammengestellten Kits stammen. Als Nächstes wäre der Bereich der Ethnic Drums zu erwähnen, die man an verschiedensten Orten unseres Planeten gefunden hat.

Metallische Perkussion (Gongs, Cymbals, Glocken usw.) wird ebenfalls reichhaltig angeboten wie auch mit digitalen Effekten aufbereitete Instrumente und Woods- und Shaker-Perkussion.

Ein weiterer Bereich ist ein Pool von Instrumenten, der speziell für den Gebrauch mit dem Zendrum Digital MIDI Controller vorgesehen ist, wobei es sich aber um Kopien aus anderen Bereichen von SD2 handelt. Ich kann Ihnen mangels Hardware aber keine Aussage zu diesen Programmierungen anbieten. Natürlich sind auch die Multiperformances noch zu erwähnen, mit denen verschiedene Instrumente gleichzeitig geladen werden können. Gereade hierfür bieten sich dann die bereits erwähnten MIDI-Files an, die passend zu den entwickelten Multiperformances aufgebaut wurden.

Was Sie bei SD2 nicht finden sind Loops! Aber eben w esentlich anpassungsfreudiger an Ihre eigenen Ideen sind nun einmal die reichlich mitgelieferten MIDI-Files, ein mehr als adäquater Ersatz.

Fazit

Nach einigen Stunden intensiven Drummings, ohne mich zum Glück dank MIDI körperlich völlig verausgaben zu müssen, durfte ich doch feststellen, dass meine Begeisterung, die ich schon Stormdrum gegenüber aufbringen kann, vollständig auf SD2 – The Next Generation übertragbar ist, zumal es absolut keine Überschneidungen gibt, sondern wirklich EastWest-internes Neuland. Die Aufnahmen, alle in 24 bit und 44,1 KHz gehalten, sind perfekt, wie wir es seit Jahren von EastWest auch nicht anders gewohnt sind.

Durch die enthaltenen Drum- und Percussionkits ist SD2 sogar noch mit einer weiteren Bandbreite ausgestattet als es Stormdrum schon war.

Die Bedienungsoberfläche garantiert ebenfalls gezielte Eingriffe bei gewünschter Übersichtlichkeit und man ist relativ schnell vertraut, was auch die Arbeit mit dem Browser betrifft. Der Anflug, von großem Audiokino zu sprechen, kommt nicht von ungefähr, denn gerade für Soundtracktüftler, egal, ob im Film- oder PC-Spiel-Bereich, dürfte auch dieses Paket ein gefundenes Fressen sein.

Aber auch in anderen Bereichen wie Pop und Rock oder im New-Age-Bereich könnte sich SD2 zu einem Renner entwickeln und damit seinem Vorgängerpaket auch in Nichts nachstehen.

Besonders das generelle Klangbild und die Vermittlung einer gewissen Lebendigkeit bei der Verwendung von dynamischen Mitteln, wie sie von den MIDI-Controllermöglichkeiten geboten werden, haben mich doch positiv überrascht.