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Test: Eastwood, Airline ’59 Custom 3P, E-Gitarre

(ID: 1837)

Sound/Praxis

Holla, wer hätte das vermutet? Schon trocken angespielt besitzt die Airline ’59 Custom einen überraschend kräftigen, bassigen Grundsound mit einer gehörigen Portion Sustain und einem schönen, ausgeprägtem Mittenbild. Aufgrund der Resonanzkammern im Innern des Mahagoni-Bodys ist sie zudem sehr laut und kann so ohne Probleme in Zimmerlautstärke gespielt werden. Das Werks-Setting sollte alle Fans von 60’s-Gitarren, die überwiegend Akkorde spielen, zufrieden stellen; damals waren ja Sachen wie Tapping, Sweeping oder Hammer On/Pull Offs noch gar nicht erfunden. Für moderne Spielarten allerdings ist die Saitenlage deutlich zu hoch und bedarf auf jeden Fall der Nachjustierung. Dann lässt sich der gut zu spielende Hals auch im oberen Bereich nutzen, das tief geschnittene, untere Cutaway bietet auf jeden Fall beste Vorraussetzungen dafür.

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Der positive Ersteindruck setzt sich auch beim Anschluss der Gitarre an einen Amp fort. Die Alnico-Pickups bieten eine erstaunlich breite Klangpalette und verleihen der Airline ’59 Custom eine hohe klangliche Flexibilität. Neben den typischen 60’s Twang-Sounds ist es hier auch ohne weiteres möglich, dem Instrument klassische Strat-Sounds im Stile von Knopfler, Clapton&Co zu entlocken, wenn man auch nicht verschweigen sollte, dass diese von einem leichten Grundbrummen der Pickups in bestimmten Schalterpositionen begleitet werden. Das ist im Studio bei Aufnahmen vielleicht ärgerlich, live oder im Proberaum sollte das aber kaum wahrzunehmen sein.

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Tja, und was ist nun mit dem Bigsby-Vibrato? Ein Tipp: Besser nur anschauen oder ganz sachte und mit viel Liebe und Gefühl benutzen. Denn nur dann hat man auch die Gewähr, dass die Eastwood Airline ’59 Custom 3P die Stimmung bis zum Ende des Songs durchhält.

-- Headstock mit dem Airline-Schriftzug --

— Headstock mit dem Airline-Schriftzug —

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Fazit

Trotz der gewöhnungsbedürftigen oder besser gesagt sehr auffälligen Optik ist die Eastwood Airline ’59 Custom 3P ein Instrument mit Charakter, daran gibt es keinen Zweifel. Die Verarbeitung kann man ohne weiteres als gelungen bezeichnen, und trotz der kleineren Mängel wie der ungünstigen Platzierung des Mastervolume-Reglers (und größeren Schwierigkeiten wie dem Bigsby Vibrato-System) erhält der Käufer ein Instrument, mit dem man in vielen Stilen zu Hause sein kann – und das auch über das „Flower-Power-Jahrzehnt“ hinaus.

Bestechend gut wirken der wuchtige, warme und laute Grundsound der Gitarre sowie die Alnico-Pickups, die diesen Sound nicht nur klasse rüberportieren, sondern obendrein in der Lage sind, klanglich noch eine Schippe draufzulegen. Eine nicht nur optisch außergewöhnliche, sondern vielmehr eine sehr flexible elektrische Gitarre!

Die Klangbeispiele wurden mit einem Bugera BC30-212 Röhrencombo und einem Shure SM57 in LogicAudio aufgenommen und nicht weiter bearbeitet.

Plus

  • Verarbeitung
  • akustischer Grundsound
  • Pickups
  • klangliche Flexibilität

Minus

  • Positionierung des Mastervolume-Reglers
  • verstimmungsfreudiges Bigsby Vibrato-System

Preis

  • Straßenpreis: 779,- Euro
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Klangbeispiele
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