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Test: EBS, Classic 450 Bass Head + EBS 410CL Box, Bassverstärker

(ID: 2372)

Klangbeispiele

In der beiliegenden Bedienungsanleitung sind vier verschiedene Soundbeispiele aufgeführt. Diese wurden nachgebildet und um eines erweitert, um dann im entsprechenden Stil etwas hörbar zu machen.

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Mit einem aktiven Bass aufgenommen, Klangregelung auf neutral, lediglich zwischen den Tonabnehmern wurde etwas gemischt. Die aufgenommenen Files wurden klanglich und dynamisch nicht verändert.

Klangbeispiel 1: „allround“ ,Character-Schalter an, Bässe 1 Uhr, Low Mids bei 400Hz genauso, Hochmitten bei 3kHz, Treble Mittenstellung und Drive ¼.

Klangbeispiel 2: „heavy“, Character aus, Bässe fast ¾, Low Mid ebenso um 580Hz, High Mids auch, bei 2,5kHz, Treble und Drive auf 11 Uhr

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Klangbeispiel 3: „rock“, Character ein, Bass 2 Uhr, Low Mids um 500Hz auch, ebenso Hochmitten bei 2,5kHz, Treble auf 11 Uhr und Drive unter ¼

Klangbeispiel 4: „Zerre“, Character aus, Bass 2 Uhr, Low Mid 3 Uhr bei 400Hz, High MId auf 3 Uhr bei 5,5kHz, Treble auf 2 Uhr und Drive voll aufgedreht

Klangbeispiel 5: „slap“, Character aus, Bässe voll auf, Low Mids um 250Hz bei 2 Uhr, Hochmitten abgesenkt, Treble auf 12 Uhr, Drive aus.

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Fazit

Das EBS Classic 450 Bass Head liefert wirklich eine tolle Kombination aus relativ moderner Technik – denn da gibt es ja mittlerweile auch die nächste Stufe, mit digitalen Verstärkern und auch viele Lautsprecher werden mittlerweile mit Neodym bestückt – aber hier wird bewährte Technik mit den Vorteilen einer noch älteren Bauweise kombiniert.

So detailgetreu und klar, so modern wie man es von EBS-Equipment gewohnt ist, klingt es hier nicht. Aber dabei muss man auch bedenken, dass die Produkte dieser Firma zum Besten gehören, was auf dem Markt erhältlich ist. Außerdem geht diese Amp- und Boxenserie ohnehin einen anderen Weg, indem auf Anhänger der Vintagesounds geachtet wurde. Um es klar zu sagen: Dieser Verstärker und diese Box genügen auch professionellen Ansprüchen. Man kann damit für alle Musikrichtungen und Stile passende Klänge erzeugen, aber die Ausrichtung ist die Retro-Ecke, in der es auch schon mal ziemlich röhrt. Und das kann dieser EBS eben auch. Mit wenigen Handgriffen kann man mit den effektiven Klangreglern, die in dieser Übersichtlichen Vorstufensektion versammelt sind, sehr schöne und stark unterschiedliche Klänge generieren. Wenn es richtig rocken soll, kann man noch nachgebildeten Röhrensound hinzufügen. Wer braucht mehr?

Natürlich kann man noch diverse Spielereien einbauen, wie z.B. einen Kompressor, der in vielen Verstärkern heute schon Standard ist. Aber in den 60er und 70er Jahren war das noch nicht so. Dementsprechend kann man das auch als Konsequenz ansehen, etwas authentisches in dieser Sparte anzubieten. Genauso und vielleicht schmerzlicher wird ein Effektkanal vermisst. Nur ist das Benutzen von Basseffekten auch noch nicht lange sehr verbreitet und der sicherlich meistgenutzte Effekt, ein Overdrive, ist an Bord. Und über den kann wohldosiert auch so etwas wie eine Komprimierung erreicht werden.

Erstaunlich und sehr erfreulich sind dabei aber die moderaten Massen, mit der sowohl Amp als auch Box an den Sehnen und Bändern des geschundenen Bassistenkörpers ziehen. Es geht heutzutage zwar leichter, aber auch gleichzeitig besser und günstiger eher nicht.

Jazz, Funk, Pop, auch Rock und Heavy-Musik – in diesen Bereichen kannte man EBS. Mit dem neuen Classic 450 Basshead mit den dazugehörigen Boxen kann man sich dieses Logo nun sogar bei Blues-Combos vorstellen und das alles in gehobener Qualität zu einem wirklich fairen Preis.

Plus

  • Sound/Variabilität (Verstärker)
  • Bedienbarkeit (Verstärker)
  • Preis (Verstärker)
  • Gewicht (Verstärker)
  • Basswiedergabe /Lautstärke (Box)
  • Gewicht (Box)

Minus

  • fehlender Effektweg (Verstärker)
  • kein Kompressor (Verstärker)

Preis

  • Straßenpreise:
  • EBS Classic 450 Basshead ca. 1.000 Euro
  • EBS 410 CL Bassbox ca. 700 Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    sir stony

    Gerade erst gesehen: Caroline Rippy, aka Lucy la Loca, die Bassistin von Tito&Tarantula, hat diesen Amp mit der passenden 810er Box im Gepäck. Gehört beim Gig in München, und ich muss sagen, aus einem 4 Saiter (na gut, Les Paul Bass, aber trotzdem…) kann ich mich nicht erinnern schon mal so einen fundamental tiefen Lifesound mit soviel Definition gehört zu haben. Scheint mir wirklich eine großartige Kiste zu sein, in Händen die etwas vom guten Einsatz der Klangregler verstehen – was leider erfahrungsgemäß nicht immer der Fall ist. Die klangliche Ausdehnung von EBS in den Bereich von Blues Sounds ist damit jedenfalls oberamtlich beglaubigt. :)
    Ok, ich weiß natürlich nicht, wie sehr da noch an der FoH herumgepfuscht wurde, aber im Vergleich klangen die drei Bands davor bestenfalls durchschnittlich. Würde ich gerne mal im Studio hören.

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