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Test: EBS, Fafner XD 750 (Fafner 2), Bass-Topteil

(ID: 1551)
-- Das Fafner 2 Blockdiagramm --

— Das Fafner 2 Blockdiagramm —

Praktischerweise ist im Drive-Kanal der EQ nach der Verzerrung angeordnet und bietet statt des klassischen Dreiband-EQ einen parametrischen Mitten-EQ sowie zusätzlich einen Edge-Drehregler, der die oberen Mitten und Höhen je nach Einsatz klanglich ausgestaltet. Es gibt auch die Möglichkeit, zwei Zusatzoptionen abzurufen, wenn der Drive-Kanal aktiv ist. Option eins ist der Boost-Druckknopf. Dieser wählt zwei verschiedene Overdrivevarianten aus: Bei gedrücktem Knopf ist ein lineares Signal für die Verzerrung bereitgestellt, wenn der Boost Knopf draußen ist, wird die Frequenz unter 350 Hz gekappt, dadurch kann mehr unverzerrter Bassanteil per EQ beigemischt werden. Clever gemacht, denn Verzerrung matscht schon mal ganz gerne im Tieftonbereich. Option zwei wäre der Serial Betrieb im Drive-Modus. Das Drive-Signal kann zuvor zusätzlich den cleanen Kanal durchlaufen und so auch den Compressor und den EQ von Kanal 1 nutzen. Wenn Serial nicht gedrückt ist, wird das Drive-Signal direkt nach dem Gain bzw. HI- und LO-Knopf abgegriffen, sprich hier hat man keinen EQ und Compressor bevor es in die Verzerrung geht. In der Praxis muss man sich da erst mal durchdenken, was wie wo am besten passt und klingt, so ganz offensichtlich ist das auf den ersten Blick nicht. Mir geht es zumindest so.

Der leider nur optional erhältliche Fußschalter RM-4 kann folgende Features des Amps bedienen: Charakter Filter (Lo Hi) an/aus, Filter Active (EQ beim cleanen Kanal) an/aus, Drive Active (Kanal 2) an/aus, Mute (Signal vor der Enstufe wird stumm geschaltet).

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-- RM-4, der optionaler Fußschalter --

— RM-4, der optionaler Fußschalter —

Rückseite

An der Rückseite des Amps fallen sofort die mannigfaltigen Einschleifmöglichkeiten aus. Der Fafner 2 unterscheidet grundsätzlich drei verschiedene Einschleifmodi:

Modus 1: Das cleane, ohne EQ veränderte Signal kann per entsprechendem Send abgegriffen werden, dieser Send ist nur für Kanal 1 gedacht.

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Modus 2: Das Drive-Signal kann per entsprechendem Send abgegriffen werden, dieser Send ist nur für Kanal 2 gedacht.

Modus 3: Egal welcher Kanal aktiv ist, das Signal kann per Send/Return mit externen Effekten zugefüttert werden.

-- Die Qual der Wahl an der Rückseite --

— Die Qual der Wahl an der Rückseite —

Es besteht die Möglichkeit, einen weiteren Amp mit dem Fafner 2 zusammenzuschalten, dies geschieht mit der Post Loop-Buchse. Ein weiteres Feature ist ein Drehregler, der den eingeschleiften Effektanteil regelt. Hierzu steht ein stufenlos veränderbarer Regler von 0-100% Effektanteil zur Verfügung, denn es soll ja Effekte geben, die den Wet/Dry Anteil nicht intern regeln können. Ferner findet sich ein LO-Z-Input. Dieser ist für Wireless-Systeme gedacht. Ein sinnvolles Feature, wenn eine Racksendeanlage den Output ebenfalls hinten im Gehäuse liegen hat, da braucht es dann kein Kabel mehr zur Front des Fafner 2. Der LO-Z-Input ist inaktiv, sobald vorn im Input ein Kabel steckt. Zwei Speaker-Outputs leiten das Signal „Fullrange“ an die gewünschte Box oder an mehrere Boxen weiter. Das Gerät leistet satte 750 Watt RMS an 2 Ohm und 600 Watt an 4 Ohm. Die optimale Boxenbestückung lt. Hersteller wäre die 8×10 EBS ProLine-Box, oder zwei 4×10 EBS-Boxen oder eine 4×10 kombiniert mit einer 2×12 EBS-Box. 

Der integrierte Lüfter arbeitet je nach Belastung mehr oder weniger intensiv, kann aber in punkto Störgeräusch vernachlässigt werden, im Studio war der heimische PC lauter als der Lüfter des Fafner 2. Für den Rackeinbau sind die Rackleisten bereits ab Werk am Amp angeschraubt, drei HE werden im Rack freizumachen sein, die Einbautiefe ist mit 36 cm angegeben, das ist eigentlich in jedem handelsüblichen Rack unterzubekommen.

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