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Test: Echograin Tranzwave 2, Software Synthesizer

Fizmo in the box - jetzt mit IRs

8. Oktober 2025
Echograin Tranzwave 2 Software Synthesizer Aufmacher

Test: Echograin Tranzwave 2, Software Synthesizer

Mit dem Echograin Tranzwave 2 bringt Entwickler Gerhard Funabiki-Senz einen Software-Synthesizer, der die Magie des legendären Ensoniq Fizmo in die Gegenwart holt. Fans außergewöhnlicher Klangwelten dürfen sich über originale Wavetables, authentische Effekte und zahlreiche neue Features freuen – und das zu einem erstaunlich fairen Preis. In diesem Test erfährst du, wie nah Tranzwave 2 dem Kult-Synth kommt, welche Neuerungen er bietet und warum er eine spannende Alternative zur raren Hardware ist.

Kurz & knapp
Was ist es? Echograin Tranzwave 2, Software-Synthesizer auf Basis von NI Kontakt, inspiriert vom legendären Ensoniq Fizmo.
  • Klangvielfalt: Über 160 originale Ensoniq-FX-IRs und typische Fizmo-Wavetables sorgen für authentische Sounds.
  • Neue Features: Fünf frei belegbare Macros, Unterstützung für polyphonen Aftertouch, Spread-Modi, neue FX und erweiterte Modulationsoptionen.
  • Kontakt-Integration: Nutzt viele Funktionen bis Kontakt 8.4, inkl. Combined-Ansicht, Pattern-Tool und ModOsc.
  • Preis-Leistung: Sehr günstiger Software-Fizmo-Ersatz mit Zukunftsperspektiven und großem Sounddesign-Potenzial.

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Echograin Tranzwave 2 Software Synthesizer

Rückblick

Echograin Tranzwave 2 ist die neue Version des bereits hier von Peter Grandl getesteten Kontakt-Instruments der Firma Echograin und Entwickler Gerhard Funabiki-Senz, das an den mittlerweile legendären Ensoniq Fizmo Transwave-Synth aus der Ära der Jahrtausendwende angelehnt ist. Begleitend und als Konsequenz aus Peters Begeisterung gab es zudem ein Interview mit dem Entwickler. Theo Bloderers Artikel zum Ensoniq Fizmo ist hier zu finden. Getestet wird nun die neue Version Echograin Tranzwave 2. Ich beleuchte vor allem die Neuerungen und betrachte das Instrument aus (m)einer anderen Perspektive.

Einführung

Die neue Version ist mit 49,- Euro sehr günstig und für Besitzer der Vorversion kostenlos. Zudem gibt/gab es noch einen Einführungs-Sonderrabatt. Als Synth-Ersatz liefern Kontakt-Instrumente meist nur einen kleinen, wenn auch authentischen Ausschnitt des Klangspektrums eines Synths. Bei Echograin Tranzwave 2 ist das anders, weil die Klangerzeugung auf der in jüngeren Kontakt-Versionen eingeführten Wavetable-Klangerzeugung basiert. Tranzwave nutzt also insbesondere Synthesizer-Funktionen von Kontakt und ist darauf ausgelegt, viele synthtypische „Tweaking“-Optionen zu bieten. Das galt auch schon für die Vorgängerversion. Tranzwave 2 bindet allerdings viele Neuerungen aus Kontakt 8 ein – und auch solche aus den Nachfolge-Updates 8.1, 8.2, 8.3 und 8.4, die wir hier außerdem vorstellen.

Vorgeschichte: In Love with the Fizmo

Im Jahr 2000 verbrachte ich eine Woche mit dem Fizmo in London mit Tom a.k.a. Klute. Wir waren auf der Suche nach neuen Sounds, wir wollten anders klingen als die anderen. Als wir zuvor erstmals in Köln zusammen produzierten, kaufte ich nach seiner Empfehlung den Yamaha FS1R, der mit einem tollen Bonus-Soundset geliefert wurde. Daraus entstand dann unser Track „Chicks“. Kurz vor dem Besuch in London war das Fizmo Rack in Köln für einen niedrigen dreistelligen DM-Betrag im Angebot. Ich erzählte Tom davon und er bat mich, ihm einen nach London mitzubringen.

Ensoniq Fizmo

Ich war auch interessiert, doch es gab nur noch ein reguläres Exemplar und ein zweites, zerkratztes Gerät, dem Knöpfe fehlten. Ich fühlte mich verpflichtet, ihm den Vortritt zu lassen, und kaufte leider nur einen Fizmo. Wir produzierten einen weiteren Track („Lost“) damit und holten gute Sounds heraus, die wir in den E-mu Sampler aufnahmen. So konnten wir leichter multitimbral arbeiten, selbst wenn der Fizmo mit vier Layern, die sich MIDI-Kanälen zuweisen lassen, das ebenfalls kann. Doch damals kam fast alles aus dem E-mu.

Besonders angetan war dann die britische Drum-&-Bass-Ikone Doc Scott von den Tracks. Ich mochte den Sound des Fizmo. Vielleicht ist es eine Art digitaler „Plastik-Sound“, doch er hebt sich oft irgendwie gut von anderen Klängen ab. Ähnlich ging es mir später bei Elektrons Machinedrum und dem Track „A Song for Chloé“.

Zurück in Köln staunte ich, dass es quasi unmöglich war, ein weiteres Fizmo Rack zu ergattern – es gab keins. Die Preise auf eBay gingen später in den vierstelligen Bereich und liegen heute bei ca. 4.000,- Euro. Es sollen nur sehr wenige Fizmo Racks gebaut worden sein – irgendwo las ich mal etwas von 30. Die recht große Keyboard-Variante war einst für kleinere Beträge erhältlich, wird aber nun auch für über 2.000,- Euro inseriert. Ich bekam bislang keinen Fizmo mehr in die Hände. Noch vor ein paar Tagen dachte ich während eines England-Urlaubs daran und fragte mich, ob es wohl eine VST-Version gibt. Da kam zufällig die E-Mail von AMAZONA, ob ich Echograin Tranzwave 2 Software Synthesizer testen möchte …

Echograin Tranzwave 1 und 2 Basics

Weil in Tranzwave nicht alle Funktionen des Fizmo nachgestellt werden konnten (z. B. mehr Oszillatoren, interne Effekte des ebenfalls legendären Ensoniq DP/Pro), fühlte sich der Entwickler einst im Interview wohler, Tranzwave nicht als Fizmo-Klon, sondern als daran angelehnt zu positionieren. Das ist angemessen, weil Tranzwave stark von Kontakt geprägt ist. Das bringt nun in Echograin Tranzwave 2 nach den Kontakt-Updates ganz neue Möglichkeiten mit sich. Diese gehen über die Optionen des Fizmo hinaus. Andererseits kann nicht alles vom Original realisiert werden.

Der klangliche Fokus und die größte Gemeinsamkeit mit dem Hardware-Fizmo liegt seit der ersten Version auf der Nutzung der 58 „Transwave“ genannten Schwingungsformen/Wavetables, die mit viel Mühe erfasst wurden. Das hat Peter Grandl schon zu Recht beim Test der ersten Version gefeiert.

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Bei Wavetable-Synthese ist, ähnlich wie bei einem Sampler, der Klang stark vom Charakter der Wavetables abhängig. Ein PPG Wave und ein Xfer Serum klingen sehr unterschiedlich. Das neue NI-Conflux-Instrument nutzt die PPG-Wavetables, Echograin Tranzwave 2 stellt die Original-Wavetables des Fizmo bereit – die man nun noch besser verfremden kann.

Der Preis ist sehr günstig, zumal eine Seriennummer zur Registrierung in NI Access mitgeliefert wird, sodass Tranzwave auch mit dem Kontakt Player genutzt werden kann.

Nach der Installation erschienen ein Tranzwave- und ein Tranzwave-2-Instrument. Letzteres benötigt mindestens Kontakt 8.4.1 (und das wiederum mindestens macOS 13), etwa auch wegen neuer Monark-Filter sowie des neuen polyphonen Step-Arp und Time Sync für Global FX. Eine ältere Kontakt-8-Version konnte im Test noch das erste Tranzwave-Instrument öffnen. Viele als Presets im Browser sichtbare Kontakt-Snapshots der neuen Version weisen ein „v2“ im Namen aus und klingen oft ganz anders als im Tranzwave-1-Instrument.

Tranzwave2beideinst

Beide Tranzwave Versionen sind hier installiert. In den Sub-Banks von Tranzwave 2 sind nur die Sounds für V2 zu sehen, ansonsten in der Ansicht „All Banks“ alle Sounds für beide Instrumente.

Tranzwave 2 Neuerungen und Kontakt 8.4 im Detail

Echograin Tranzwave 2 führt fünf Macros als Pendant zu den fünf „Macros“ des Ensoniq Fizmo ein, mit denen sich schnell mehrere Parameter gleichzeitig verändern lassen. Diese können jeweils bis zu 16 Parameter (darunter auch FX-Type und andere) ansteuern. Man klickt auf einen kleinen weißen Punkt am Macro und kann dann den Zielparameter anfassen. Eine Übersicht über alle Macro-Zuweisungen ist allerdings nicht verfügbar.

Im Fizmo sind die fünf „Macros“ mit der Beschriftung F-I-Z-M-O weitgehend fest zugewiesen – „I“ steuerte dort z. B. die Wavetable-Position. Bewegungen klingen, wie auch beim Filter-Cutoff, oft „steppy“. Beim Tranzwave lässt sich die Wavetable-Position an anderer Stelle verändern, die Macros sind frei zuweisbar und beschriftbar. Filteränderungen klingen „smooth“. Links daneben befinden sich weitere wichtige Regler für Portamento, Tuning und Blending.

Unterer Bereich von Tranzwave 2 mit Macros und weiteren Knöpfen, rechts oben sind die Tabs zu sehen. Hier ruft man andere Ansichten auf. Darunter kann z. B. noch gewählt werden, ob die Macros der verschiedenen Waves bzw. Layer verlinkt sind.

Es stehen nun zusätzlich 167 Impulsantworten mit authentischen Fizmo-FX bereit, sodass der Klang näher ans Original herankommt. Diese sind im FX-Tab zu finden.

Echograin Tranzwave 2 IRs Screenshot

Echograin Tranzwave 2 IRs in einem der vier Slots der FX-Page

Weitere Neuerungen sind die Unterstützung für polyphonen Aftertouch, Oszillator-Spread-Modi und LFO-Pulsbreiten im Step-Sequencer-Stil.

In der Tab-basierten Benutzeroberfläche mit den Bereichen Synth, FX, Arp und Settings ist Letzteres neu. Hier findet man u. a. erweiterte Routing-Optionen mit Einzelausgängen, die Definition von Tastaturzonen und Pitchbend-Ranges pro Layer sowie eine optionale Tuning-Quantisierung in einer einstellbaren Zahl von Halbtonschritten. Die Randomisierung kann Synth-Parameter, FX und den Arp nun zudem differenzierter ansteuern.

Echograin Tranzwave 2 Settings Screenshot

Tranzwave 2 Settings mit Option der Zuweisung von Einzelouts für Wave A, B, C oder D.

Echograin Tranzwave 2 Arp Sektion

Tranzwave 2 Arp Sektion

Echograin Tranzwave 2 FX Page

Echograin Tranzwave 2 FX Page

Als Tranzwave 1 im Jahr 2023 erschien, hatte der Entwickler bereits im Blick, das Instrument langfristig weiterzuentwickeln. Nun profitiert Tranzwave 2 von vielen Verbesserungen bis zum Kontakt-8.4-Update, die es nutzt. Das Kontakt-8.4-Update brachte z. B. den 1960s Tweed Era Amplifier Reverb Delight. Im 8.2-Update kamen weitere Wavetable-ModOsc-Optionen sowie das Pattern-Tool hinzu, im 8.1-Update neue Effekte (Super Fast 100, Chainsaw, Kolor, Streamer Deluxe). Bereits die Kontakt-Version 8 (die ich für das Synthesizer-Magazin getestet habe) brachte viele neue Möglichkeiten.

Insbesondere wurde die Wavetable-Engine deutlich erweitert – etwa, um das NI-Conflux-Instrument zu realisieren. So gibt es einen zusätzlichen (Modulations-) Oszillator mit verschiedenen Schwingungsformen, der für Frequency-Modulation (in drei Varianten und allen Richtungen), Phase-Modulation (drei Varianten), Ring-Modulation und auch als via Mix-Option zugemischter Klang genutzt werden kann. Auch diese neuen Synth-Optionen (nicht jedoch der neue zweite Shaper) finden sich nun in jeder Wave-Sektion von Tranzwave 2. Mit der Mix-Option lässt sich der Mod-Osc ebenfalls hinzumischen – optional auch verstimmt.

Echograin Tranzwave 2 Mod Osc Screenshot

Modi des Mod Osc

Praxis

Es ist wichtig sicherzustellen, dass die in Version 2 neuen Macros auch angezeigt werden. Hierfür musste ich auf meinem kleinen Laptop manchmal etwas scrollen oder das Kontakt-Fenster vergrößern. Mit diesen Macros konnte ich im Test am besten das Feeling der Klangveränderungen nachvollziehen, wie ich es von Experimenten mit dem Fizmo kenne.

Wenn ich mir den originalen Fizmo wieder ins Gedächtnis rufe und einige YouTube-Videos ansehe, fallen mir besonders der schnelle Zugriff auf Parameteränderungen und die sich extrem verändernden Sounds auf. Bei Echograin Tranzwave 2 klingt es für mein Gefühl oft (wenn auch nicht immer) etwas gemäßigter.

Die neuen Macros des Echograin Tranzwave 2 können auf andere Weise Ähnliches bewirken wie beim Fizmo – vorausgesetzt, sie werden entsprechend programmiert. Wavetable-Verfremdungen via Macro können komplex und überzeugend klingen. Der direkte Zugriff gelingt nach passender Controller-Zuweisung noch besser. In der FX-Sektion fand ich auch experimentellere Sounds: Im „Tranz Mangler“ nahmen die Macros etwa mit jeder gespielten Note automatisch eine andere Stellung ein, sodass es immer anders klang.

Nach etwas Eingewöhnung wirkt Tranzwave 2 übersichtlicher – wenn auch auf andere Art als der Fizmo. Die Freude über die neu gewonnenen Fizmo-Sounds zum günstigen Preis überwiegt und in Tranzwave 2 wird sie durch die neuen Effekte noch größer. Ich könnte mir dennoch eine im Fizmo-Stil „reduziertere“ Ansicht mit weniger Parametern als Ergänzung bzw. zusätzlichen Tab vorstellen. Zwar lassen sich Parameter der vier Layer individuell verlinken, doch sind die Einstellungsoptionen recht zahlreich – erst recht, wenn man zwei Instrumente lädt, um Fizmo-Presets zu emulieren (siehe unten). Es gibt allerdings auch noch (etwas versteckte) „Link All“- und „Link Relative“-Schalter. Übrigens fror das Instrument im Test ab und zu ein, dann half nur ein erneutes Laden von Kontakt.

Beim Fizmo können acht statt vier Wavetables gleichzeitig spielen, wobei alles durch die gleichen Effekte läuft – was dazu beiträgt, die Elemente miteinander zu verschmelzen. Darüber diskutierte ich per E-Mail mit Gerhard. Er wies mich darauf hin, dass es in der Multis-Sektion der Snapshots Presets gibt, die dafür ausgelegt sind, manuell als Multi geladen zu werden. Das geht schnell, wenn man in der Kategorie Multis zwei Presets lädt, die Part 1 und Part 2 heißen. Wenn dann mehrere Tranzwave-Instrumente denselben MIDI-Kanal empfangen und sich die Macros (denselben MIDI-CCs zugewiesen) gleichzeitig ansteuern lassen, kommt man dem Fizmo-Erlebnis noch näher, hat dessen volle Layer-/Stimmenzahl sowie zusätzliche Optionen.

Allerdings hatte jeder Osc des Fizmo drei komplexe Hüllkurven mit Repeat-Option sowie einen LFO mit Noise-Option und Stepped-Noise als Modulationsziel. Jedes Preset verfügte zudem über einen eigenen Insert-Effekt und einen Reverb-Send. In Tranzwave kämpft Gerhard dagegen mit den generellen Limitierungen von Kontakt und konnte bislang nur einfache Envelopes umsetzen. Kontakts loopbare flexible Envelopes/MSEGs sind hier wohl eine Option für die Zukunft.

Durch die Änderungen in Kontakt 8 bietet Echograin Tranzwave 2 nun noch mehr Kontakt-spezifische Möglichkeiten – etwa, um Schwingungsformen zu verbiegen oder Effekte zu laden. In den Submenüs findet man oft die gesamte Kontakt-Palette an Optionen.

Echograin Tranzwave 2 FX Screenshot

Echograin Tranzwave 2: Teile des FX Menüs auf der FX-Page, hier greift man auf die neuen Kontakt FX zu

Zudem besteht die Möglichkeit, das Instrument mit den neuen (MIDI-) Tools aus Kontakt zu ergänzen und in der neuen Ansicht Combined-Instrumente zu speichern, bei denen Gespieltes sofort zum Sound passt oder Modulationen und Rhythmen bereits vorprogrammiert sind. Damit reiße ich die Möglichkeiten der neuen Tools sicher nur an – im 8.6-Update ist gerade wieder einiges hinzugekommen.

Systembedingt kann man allerdings nicht wie beim echten Fizmo externes Audiomaterial durch die FX jagen und verfremden. Zudem ist es (wie bei vielen anderen käuflich erhältlichen Kontakt-Instrumenten) nicht möglich, in einen Instrument-Edit-Mode zu wechseln – die Inhalte sind verriegelt. Auch eine Undo-Option fehlt. Das ist manchmal schade, etwa wenn man ein Instrument versehentlich „entlädt“ – es lässt sich dann nicht zurückholen. Änderungen an Presets sind zudem nicht wie anderswo durch ein Sternchen markiert.

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Fazit

Wer den Fizmo will, sucht nach Klängen abseits des gängigen Mainstreams. Mit Echograin Tranzwave 2 erhält man einen sehr leistungsfähigen Fizmo-Ersatz. In Version 2 lässt sich die Klangerzeugung detailliert modifizieren, zudem stehen über 160 IRs von originalen Ensoniq-FX der Hardware bereit. Klanglich ist es möglich, viele der typischen Klangästhetiken des Originals zu realisieren, die heute nicht zuletzt im Ambient-Bereich Kultstatus genießen. An das Bedienerlebnis der originalen Hardware kommt man dank der neuen Macros aus Version 2 deutlich näher heran.

Echograin Tranzwave 2 ist an Kontakt gebunden, was Vor- und Nachteile hat. Es nutzt jedoch zahlreiche Kontakt-Neuerungen und wenn der Entwickler diesen Weg weitergeht, wird man von weiteren Verbesserungen des NI-Flaggschiffs profitieren. Diese so wie hier in neue Presets zu integrieren, erfordert viel Mühe und Arbeit auf Entwicklerseite, was eine Honorierung verdient. Zudem kann man als User durch eigene Wavetables, alternative Effektauswahl und die Kontakt-(MIDI-)Tools wie Chords, Phrases und Patterns das Instrument vielfältig selbst erweitern. Preislich und mit Blick auf die Zukunftsperspektiven ist Echograin Tranzwave 2 eine ganz klare Empfehlung.

Plus

  • Integration vieler neuer Kontakt-8.4-Funktionen in Tranzwave 2
  • Fizmo-Effekte wurden abgesampelt und als IRs integriert
  • moderate Preisgestaltung
  • Tranzwave 2 nutzt die Wavetablesynthese-Engine von Kontakt und ist daher deutlich mehr Synth als Sampler-Instrument, auch wenn die Bindung an Kontakt besteht
  • einige Sounddesign-Optionen gehen deutlich über die Möglichkeiten des Originals hinaus
  • einzigartige Sounds, die auf originalen Ensoniq-Fizmo-Transwaves basieren

Preis

  • 49,- Euro (Update kostenfrei)
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Numitron AHU

    wow! doc Scott und klute getroffen!
    war eine spannende Zeit damals..
    ich war von 2001 bis 2013 jedes Wochenende weg.
    in Wien hatten und haben wir eine tolle dnb szene.
    aber damals noch mehr grössen live in wien als heute.
    2004 war ich beim sun and Bass Festival in Sardinien.
    wunderschön!
    hast du auch hier in Wien aufgelegt?
    einige deutsche waren auch hier.
    Bassface Sascha zb
    hab vor mehr als 20 Jahren das DJ mag Gelesen.
    da hattest du ja auch Artikel.

  2. Profilbild
    TimeActor AHU

    Ende der 90er das F.I.Z.M.O. Keyboard zum Abverkauf im „Store“ in Köln für 999,- DM (meine ich) gekauft. Vermisse den trotz allem sehr ;-). Eine Software die mir den speziellen Klang ermöglicht, wäre schon toll…oder ist es nur ein Nostalgiegefühl? – ich weiß es noch nicht ;-)

  3. Profilbild
    UAP

    Sehr cool!! Da ich den FIZMO selbst besitze, hatte ich schon bei der Erstvorstellung dieser schönen Software-Version eifrig kommentiert und hatte damals die F-I-Z-M-O-Knöpfe vermisst, die das Instrument eigentlich erst zu etwas ganz Besonderem machen, weil sich damit diese wunderbaren „Wavetable-Reisen“ gestalten lassen, zu denen der FIZMO in der Lage ist. Dass dieses Manko nun behoben wurde, ist absolute Spitze! Ich hätte nicht gedacht, dass sich das in einer Software-Version überhaupt realisieren lässt. Jetzt, wo das Feature an Bord ist, gibt es aus meiner Sicht keinerlei Grund mehr, sich das nicht zuzulegen (es sei denn, man scheut die Native Instruments-Umgebung, was natürlich sein kann).

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