Die Kultmarke ist zurück!
Der Echolette Mk1 Head und die Cab 212 treffen aufeinander, um sich auf dem Markt zu behaupten. Wenn man so drüber liest, kommt einem die Marke nicht unbekannt vor. Doch ein leichter Schleier, oder besser gesagt etwas Staub, liegt schon auf dem Namen.
In den 50er/60er Jahren, eher bekannt für Bandecho oder Leslie-Verstärker, hatte die in München ansässige Firma diverses im Sortiment. Sogar Gitarrenverstärker wie den Echolette Showstar. Dennoch war es nicht das Aushängeschild. Dynacord kauft Anfang der 70er Echolette. Ca. 10 Jahre wird der Name noch benutzt, dann verschwindet er von der Bildfläche. Bis heute – oder besser gesagt dieses Jahr. Hergestellt in Europa haben wir augenscheinlich einen Verstärker mit Sahnehäubchen im Test, zumindest sollte das Topteil und die Box bei diesem Preis einen soliden, ich will jetzt nicht sagen amtlichen Sound, abliefern. Der erste Eindruck und Rundum-Blick, was die Kombination betrifft, scheint viel zu versprechen. Immerhin musste ich dem Paketdienst wie schon lange nicht mehr zur Hand gehen. Solider Sound verlangt nicht allzu selten ein solides Gewicht.
Spezifikationen des Echolette MK1 Heads
Der Echolette MK1 sieht auf den ersten Eindruck schon sehr schick aus. Das Design erinnert an den einen oder anderen Vintage-Kollegen, aber ich denke, die Idee war jetzt nicht, den Röhrenverstärker neu zu erfinden, sondern eher Bestes vom Besten zusammen zubringen. Mit den Abmessungen Breite 570 mm x Höhe 250 mm x 260 mm und einem Gewicht von 17 kg schlägt er schon mal in die Kerbe: noch recht kompakt und rückenschonend. Was man von der dazugehörigen Box leider nicht behaupten kann, doch dazu später mehr.
Echolette, hatte fast jeder End 60er Anfang 70er, wollte aber keiner wirklich haben.
Diese hier sehen besser aus. Der Name war damals schon seltsam, ich glaube das ist der Kultanteil ;)
Der Preis ist mal ne Ansage, selbstbewusst oder frech
@Tai Das Einzige was hier von Echolette übrig ist, ist der Name. Der Verstärker kann sich qualitativ locker mit anderen Amps in dieser Preisklasse messen, somit ist der Preis auch, meiner Meinung nach, gerechtfertigt bzw. vertretbar.
Stimmt, mit dem Namen Echolette konnte man damals nicht angeben. Ich erinnere mich noch genau daran. Sicher hat das mit heute garnix gemeinsam. Der Preis ist eine sehr selbstbewusste Behauptung die jeder Gitarrist im Laden kritisch begutachten muss, egal was ein Testbericht schreibt, für die Kohle wird der in der Regel überwiegend chronisch pleite gegangene Gitarrist den natürlich angebohrenen Instinkt auf höchste Sensitivitätsstufe stellen und auch wirklich namhafte Legenden vergleichen können. Da wirds dann interessant ob die Echolette mit halten kann?