Die Leistung von 35 Watt ist auch sehr gut gewählt. Hier gibt es genügend Headroom, sodass der Clean-Kanal relativ spät anfängt zu zerren, man kann ihn aber trotzdem bei noch humaner Lautstärke in die Endstufensättigung fahren. Zu Hause dennoch leider zu laut. Über den Effektweg-Regler gibt es sogar ein Master-Lautstärkepoti, das auf Empfehlung des Herstellers bei nicht eingeschleiften Effekten auf 15 Uhr stehen sollte.
Der D Channel
Der schön ausgewogene, obertonreiche und cremige Sound setzt sich hier ausnahmslos fort. Auch im Rockband-Kontext setzt er sich durch und bildet wunderbar den Charakter unterschiedlicher Gitarrentypen ab. Das Soundspektrum ist sehr vielseitig und ich sehe jetzt keine Limitierung auf Stile, aber in die „Heavy Highgain Schublade“ würde ich ihn jetzt nicht stecken, auch wenn er das wahrscheinlich meistern könnte.
Die Echolette 212 Box
Bei der Box merkt man ohne Zweifel, wie gut sich die beiden vertragen und aufeinander abgestimmt sind. Die Celestion Creamback Speaker sind eine gute Alternative zu ihren Idolen, den Greenbacks. Der Hauptgrund wird hier immer die Belastbarkeit sein, mit 65 Watt vertragen die Creambacks eindeutig mehr als ihre älteren Kollegen. Der Sound der Box gibt keinen Grund zur Beanstandung.
Aufnahmekette: Sennheiser MD421, UA Apollo Twin, ProTools
Echolette, hatte fast jeder End 60er Anfang 70er, wollte aber keiner wirklich haben.
Diese hier sehen besser aus. Der Name war damals schon seltsam, ich glaube das ist der Kultanteil ;)
Der Preis ist mal ne Ansage, selbstbewusst oder frech
@Tai Das Einzige was hier von Echolette übrig ist, ist der Name. Der Verstärker kann sich qualitativ locker mit anderen Amps in dieser Preisklasse messen, somit ist der Preis auch, meiner Meinung nach, gerechtfertigt bzw. vertretbar.
Stimmt, mit dem Namen Echolette konnte man damals nicht angeben. Ich erinnere mich noch genau daran. Sicher hat das mit heute garnix gemeinsam. Der Preis ist eine sehr selbstbewusste Behauptung die jeder Gitarrist im Laden kritisch begutachten muss, egal was ein Testbericht schreibt, für die Kohle wird der in der Regel überwiegend chronisch pleite gegangene Gitarrist den natürlich angebohrenen Instinkt auf höchste Sensitivitätsstufe stellen und auch wirklich namhafte Legenden vergleichen können. Da wirds dann interessant ob die Echolette mit halten kann?