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Test: Eich Amplification T1000, Bassverstärker

Ich glaub, mich knutscht ein Eich!

12. Juni 2018

Eich Amplification T1000 title

Die deutsche Firma Eich liefert mit dem Eich Amplification T1000 ein Zugpferd, das vor Leistung nur so strotzt! Grund genug, das Topteil ausgiebig zu testen. Eich Amplification hatte auf der Musikmesse 2018 in Frankfurt in Halle 4 einen kleinen Stand, dort konnte ich schon einige Produkte wie den Amp und das Eich Bassboard bestaunen. Dieser Test geht in erster Linie um den T1000 Amp, doch möchte ich auch das Bassboard featuren, denn dieser nette Zusatzartikel mach dem Musiker mächtig Feuer unterm Hinterteil!

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Eich Amplification T1000 – Bedienpanel

Die deutsche Bedienungsanleitung schildert die zwanzig Features, die die Frontseite des Eich Amplification T1000 zu bieten hat, anhand der Zahlen gehe ich den Signalfluss vom Bass zur Box einzeln durch und beleuchte kurz jeden Punkt.

Eich Amplification T1000 panel

— EICH T1000 Front —

Das Basssignal wird per Klinkenbuchse 1. Input zum Amp geschickt. Wer aktive Bässe nutzt, kann den -10 dB Schalter drücken, mit der 2. Pegelabsenkung wird der höhere Output eines aktiven Basses ausgeglichen. Eine rot aufleuchtende LED 3. Clip zeigt an, ob der Input übersteuert ist. Die LED greift übrigens auch, wenn man eine Pegelübersteuerung durch andere Sounds generiert, das ist eine sehr gute Zusatzfunktion. Mit dem Gain-Regler 4.Gain wird das reinkommende Signal so weit hochgefahren, dass ein vernünftiger Grundpegel entsteht, hierbei sollte die Clip-LED nicht aufleuchten. Grundsätzlich würde ich alle Regler zuerst mal in der 12-Uhr-Position belassen, so hört man sofort den eigentlichen Grundsound, den der Amp dem Bass verleiht. Anmerkung: 12 Uhr ist nicht die Neutralstellung.

5. Taste – dieser Regler spielt mit einem vordefinierten Filter, der in einer Art zwischen Vintage-Sound und modernem Sound stufenlos überblendet. Im Uhrzeigersinn heißt das Klangbild „rich“, es kommen mehr Wumms und Bässe hinzu, das Signal wird gleichzeitig dumpfer. Gegen den Uhrzeigersinn heißt das Klangbild „dry“. Es kommen kernige Mitten und Höhen zum Vorschein. Der Regler bietet auf die Schnelle ganz unterschiedliche Sounds, je nachdem welcher Bass angeschlossen ist und welche Stilrichtung gespielt wird. Noch vor dem EQ ist ein eingebautes Tool zur dynamischen Verdichtung zu finden, der:

7. Compressor – ein Kompressor glättet je nach Einstellung die lauteren ersten Pegelspitzen und macht das Signal damit voller, zu stark eingestellt spricht man vom Pumpen. Der Compressor des T1000 ist vordefiniert, lediglich die Attack-Zeit, also wann der Effekt zugreift, kann zwischen 5 ms und 25 ms verändert werden.

6. Attack Time – an diesem Punkt der Signalkette klingt das Basssignal noch weitgehend puristisch. Jetzt kommt der Multiband-EQ zum Zug. Auf den ersten Blick denkt man bei Bassverstärkern eher an einen klassischen 3-Band-EQ mit Bass-, Mitten- und Höhenregelung. Doch der EQ des T1000 kann deutlich mehr.

8. Bass Boost – dieser Schalter hebt das Signal bei 30 Hz um 12 dB an. Etwas über dieser Frequenz greift der Bass Regler, 9. Lo der bei 70 Hz um bis zu 15 dB Schub addiert. Im Frequenzspektrum darüber liegen die Mitten, 10. LoMid / 11. HiMid die beim T1000 getrennt voneinander geregelt werden können. Deren Zugriff liegt bei 250 Hz bzw. 800 Hz und schiebt diese Frequenzen um bis zu 12 dB nach oben. Der Regler 12. Hi boostet Frequenzen um 5 kHz um bis zu 15 dB. Abschließend findet sich unter

13. High Boost -der Booster für 10 kHz, der per Knopfdruck das Signal um 12 dB nach oben schiebt. Bass Boost sowie High Boost erinnern ein wenig an die guten alten Ampeg EQs. Auffallend ist, dass keine Frequenzabsenkung möglich ist, alle genannten Frequenzen können nur angehoben werden. Mit etwas Zeit findet sich aber doch relativ schnell ein passendes und gefälliges Signal zum jeweiligen Bass. Im langen Klangbeispiel hört ihr eine Bassfigur, die durch alle denkbaren EQ-Einstellungen geschickt wird. Hierbei wird die Vielfalt des Amps aufgezeigt.

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Wer gerne mit eingeschleiften Effektgeräten spielen möchte, 14. Line/Effect Mix kann mit diesem Regler die Effektintensität stufenlos zum Bass-Signal mischen, die externen Effekte sollten dann sinnvollerweise mit 100 % wet eingestellt sein.

15. Master – die Endstufenleistung wird hier geregelt, beachtliche 1000 Watt an 4 Ohm bzw. 2x 500 Watt an 2 Ohm, 2x 350 Watt an 4 Ohm, 1x 700 Watt an 8 Ohm stehen zur Verfügung, da wackelt die Bude!

16. Mute -schaltet den T1000 stumm.

17. Post – gibt EQ- und Dynamik-Einstellungen wie Taste, Compressor und sämtliche EQ-Veränderungen an den DI-Ausgang weiter. Im Umkehrschluss können Puristen das reine vorverstärkte Signal als DI-Signal nutzen, sobald der Post-Schalter nicht gedrückt ist. Die eingebaute DI-Box 18. DI gibt per XLR-Buchse das symmetrierte Signal zum Tonmann ans Pult oder im Studio direkt in die Aufnahme ab. Der DI-Output ist vom Mastervolume unabhängig, so ist es recht. Sollte die Erdung mal nicht passen, wird er Ground-Lift-Schalter zugeschaltet.

18a. Gnd Lift – Normalerweise löst sich dann das Brummen auf. Der optional erhältliche Fußschalter kann per mitgeliefertem Kabel mit dem T1000 verbunden werden.

19. Compressor/Mute-Footswitch – schaltet den Compressor aus bzw. an und kann den T1000 stummschalten. Das ist sinnvoll und praxisnah.

20. Power -schaltet den Amp an bzw. aus. Ist der Amp in Betrieb, ist das Eich-Logo beleuchtet.

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