Test: Electro Harmonix Epitome, Gitarren Multieffektgerät

Electric Mistress

— Die Chorus/Flanger Sektion – Electric Mistress —

Gleich zwei der beliebtesten Modulationseffekte bietet das Electric Mistress Pedal, welches als zweiter Effekt im Epitome untergebracht wurde. Da wäre zunächst der Chorus zu nennen, welcher in seiner Intensität und Geschwindigkeit regelbar ist. Mit dabei ist auch ein Flanger, welcher sich allerdings das Rate-Poti mit dem Chorus teilen muss. Beide Effekte sind auch gleichzeitig nutzbar und versprechen so ein interessantes Soundergebnis, zumal die Signalführung des Electro Harmonix Epitome stereo ist und Modulationseffekte unter dieser Voraussetzung bekanntlich ja erst ihre volle Intensität und „Breite“ erreichen, das entsprechende Equipment vorausgesetzt.

Micro POG

— Micro POG Modul an Bord des Electro Harmonix Epitome —

Dritter Effekt im Bunde ist der Micro POG, ein reinrassiger Octaver. Sogar in einer polyphonen Variante, was bedeutet, dass sich hier auch Akkorde und Voicings in ihren Stimmungen variieren lassen. Die Bandbreite reicht von einer Oktave unter dem Originalsignal, bis hin zu zwei oben drüber. Hierfür gibt es jeweils ein separates Poti, ein Dry-Regler sorgt weiterhin für das Mischverhältnis Original/Effektsignal.

Reingepackt wurde das Ganze in ein weiß lackiertes Gehäuse aus Stahlblech, welches trotz des Effektangebotes mit einer Breite von knapp zwei Zigarettenschachteln auskommt und dabei keinesfalls „überladen“ wirkt. Durch die farbliche Abtrennung der einzelnen Effektsektionen in gold, blau und rot verliert man nie den Überblick. Die Potis laufen satt, aber nicht zu weich auf ihren Achsen und auch dem Schalter zur Anwahl der Hall-Algorithmen des Holy Grail sollte ein langes Leben beschert sein. Links und rechts am Gehäuse sitzen dann noch die Klinken-Inputbuchsen, während an der Stirnseite der Stecker des Netzteils eingeklinkt werden möchte. Dann erwacht das Epitome zum Leben. Und wie das klingt, erfahren wir nun.