Test: Electro Harmonix Super Pulsar, Effektgerät für Gitarre

Wie bereits angekündigt, nun noch ein paar Worte zu den kleinen Envelope-Potis, die etwas Würze in die Tiefe und Geschwindigkeit des Tremolos bringen. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, diese Funktion zu nutzen. Die Wiederholungen werden mit der Zeit langsamer oder eben schneller und abhängig von der Härte des Anschlags der rechten Hand lässt sich die Rate dessen beeinflussen. Somit unterstützt das Electro Harmonix Super Pulsar sogar die Dynamik eines Songs, indem es bei leichtem Picking unwesentlich mehr tut, als den Sound Fetter zu machen, um dafür bei brachialem Powerchord-Geschrammel den vollen Effekt in das Publikum zu pfeffern.

Wer das Gerät mit einem Expression-Pedal verbindet, ist in der Lage, die einzelnen Schwingungsformen, Depth, Rate oder auch einfach nur die Lautstärke auf der Bühne zu kontrollieren, ohne sich dafür bücken zu müssen. Auf diese Weise kann auch ein stufenloser Übergang zwischen einfachem Tremolo für Rhythmuspassagen und hypnotischer, im Raum wandernder Sinuswelle erzeugt werden.

Ein kleiner Tipp noch für Experimentierfreudige: „Der Aliensound“. Dreht man die Wiederholungsrate bis zum Anschlag auf, entsteht ein sehr abgedrehter Klang, der nicht nur entfernt an einen verzerrten Synthesizer erinnert.