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Test: Electro-Voice Evolve 50 Säulenlautsprecher

(ID: 249826)

Ebenso am Subwoofer finden wir ein kleines Mischpult, das sogar Phantomspeisung für zwei Mikrofone bereithält (allerdings nur 15 V, was aber meist ausreicht). Zudem gibt es hier noch einen Stereo-Cinch-Eingang sowie eine Stereo-Miniklinken-Buchse, die dann beide intern zu Mono gemischt werden, wenn nur eine Säule verwendet wird. 

EV Evolve 50 010

Für den Fall der Fälle: eingebauter Mixer

Der eingebaute DSP ermöglicht etliche Einstelloptionen, unter anderem auch eine sehr feinfühlige Anpassung des Gesamtklangs mit drei Equalizern. Über eine Bluetooth-Verbindung können auch andere EV-Lautsprecher drahtlos in das Geschehen mit eingebunden werden. Das ist z. B. praktisch, möchte man einen Zusatzlautsprecher in einem Nebenraum betreiben.

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Wie klingt die Electro-Voice Evolve 50?

Klang ist ja immer eine Geschmacksfrage und ich werde auch nicht müde, in meinen Testberichten stets darauf hinzuweisen. Was mir taugt, taugt einem anderen Ohr evtl. nicht. Es gibt aber grundlegende Parameter für einen Gesamtklang wie Durchsichtigkeit, Plastizität, Druck von unten und Reichweite. So maße ich mir durchaus an, zumindest eine verlässliche Grundaussage treffen zu können, um euch die Vorauswahl einer passenden Anlage zu erleichtern.

Bei der EV Evolve 50 war es so, dass mich dieser absolut superbe und HiFi-artige Klang sofort in seinen Bann gezogen hat. Die Anlage klingt überaus souverän und stets „schön“, an eine PA im herkömmlichen Sinne denkt man zuerst gar nicht. Die Reichweite ist bedingt durch die Säulenbauweise sehr ordentlich und der Lautstärkeunterschied zwischen vorne und hinten geht hier wesentlich smoother vonstatten als bei einer herkömmlichen Boxenbauweise. Auf Deutsch gesagt: Auch in größerer Entfernung ist die Verständlichkeit der EV Evolve 50 noch immer sehr gut.

Der Bass mag die Gemüter etwas streiten lassen, denn ich finde dieses sehr edel und dezent umgesetzte Fundament äußerst gelungen. Allerdings verhält es sich deutlich anders als z. B. die Basswiedergabe der meisten JBL-Anlagen, die für ihren trockenen „Bumms“ untenherum berühmt sind. Die EV Evolve 50 ist hier eher ein wenig weich und schmeichelnd, was man aber keinesfalls mit „schwammig“ gleichsetzen darf. Die Konturen eines E- oder Kontrabasses sind wunderbar dargestellt, aber eben alles mit einer gewissen Weichheit. Über den DSP lässt sich die Basslautstärke übrigens auch separat regeln.

Was besonders aufgefallen ist

Die Verarbeitung der EV Evolve 50 ist hervorragend und das Grundrauschen extrem gering.

Die mitgelieferten Transporttaschen für Distanzsäule und Satellitenlautsprecher sind praktisch und im Inneren gut aufgeteilt.

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Auch gut ist die Möglichkeit, eine einzelne Anlage als Mono-Setup betreiben zu können. Für viele kleinere Auftritte reicht das bereits aus und die Transportgröße ist noch ziemlich überschaubar. Der Nachteil bei der EV Evolve 50 ist dann aber die Tatsache, dass man für ein Stereo-Setup stets zwei komplette Anlagen mitschleppen muss und damit ist dann der Kofferraum rappelvoll. 

Es besteht über eine DSP-Einstellung die Möglichkeit, ein Stereo-Setup ohne externes Mischpult zu realisieren. Beide eingebauten Mixerteile sind dann ineinander verzahnt, allerdings ohne gemeinsamen Master-Volume, was eine praxisgerechte Anwendung deutlich erschwert. Hat man beispielsweise vier Instrumente angeschlossen und erhöht oder vermindert eines in der Lautstärke, müssen alle anderen Regler umständlich nachgezogen werden. Man sollte die eingebauten Mixerteile also als das sehen, was sie sind: kleine Helferlein, wenn mal nichts anderes zur Verfügung steht.

Für wen ist die Electro-Voice Evolve 50 die richtige Anlage?

Ideal ist sie für Musikrichtungen geeignet, wo viel akustisches Instrumentarium verwendet wird und auch, wo viel gesungen wird. Rein von der Leistung her kann sich eine deftige Rockband mit zwei Anlagen durchaus vernünftig beschallen, nur muss im Vorfeld abgeklärt werden, ob der eher dezente und weiche Basscharakter gewünscht wird. Ich persönlich fand „Queen“ über diese Anlage jedenfalls einen Hochgenuss und auch die letzte Scheibe von Lemmy Kilmister mit Motörhead polterte gut raus. Aber dieses Poltern ist eben immer eher mit Schlagsahne denn Jack Daniels.

Die gleiche Aussage kann ich für mobile DJs treffen: Ja, geht. Aber eben nicht für ein Publikum, das ultratiefe Hardcore-Bässe wünscht. 

Die Electro-Voice Evolve 50 gibt es auch in einer schwarzen Variante.

EV Evolve 50 021

Schöne Stereo-Stäbchen: Die EV Evolve 50 mal zwei

Die Electro-Voice Evolve 50 klingt so, wie sie aussieht: sehr edel. Der Klangcharakter ist grundsätzlich eher schmeichelnd und in Kombination mit der muskulösen Verstärkung erinnert die Evolve 50 ein wenig an teure HiFi-Anlagen der Oberklasse. Wem dieser Klang gefällt, erhält eine solide, weit nach hinten strahlende und bestens verarbeitete Mobil-PA, die aufgrund ihres kleinen Mixers auch mal ohne externes Mischpult betrieben werden kann.

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Fazit

Die Electro-Voice Evolve 50 klingt so, wie sie aussieht: sehr edel. Der Klangcharakter ist grundsätzlich eher schmeichelnd und in Kombination mit der muskulösen Verstärkung erinnert die Evolve 50 ein wenig an teure HiFi-Anlagen der Oberklasse. Wem dieser Klang gefällt, erhält eine solide, weit strahlende und bestens verarbeitete Mobil-PA, die aufgrund ihres kleinen Mixers auch mal ohne externes Mischpult betrieben werden kann.

Plus

  • sehr guter Klang (allerdings Geschmackssache)
  • sehr gute Verarbeitung
  • breites Anwendungsspektrum
  • DSP mit vielen sinnvollen Einstellmöglichkeiten
  • Bluetooth

Preis

  • Ladenpreis: 1.649.- pro Stück
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Forum
  1. Profilbild
    DJ Ronny AHU

    Hi danke für den Test. Ich muss aber schreiben, das ich etwas enttäuscht bin. Ich lese deine Tests sonst sehr gerne, weil sie sehr ausführlich sind. Deine Aussagen zum Klang sind sehr allgemein und sind wir mal ehrlich, Queen Titel sind meist so gut abgemischt, das selbst die billigsten Boxen gut klingen. Ich schreibe das, weil in anderen Test, dieses System nicht so gut beurteilt wurde. Ich lege da sehr großen Wert aufst deine Meinung.

    • Profilbild
      Onkel Sigi AHU

      @DJ Ronny Griass Di Ronny,

      mir ist es ehrlich gesagt wurscht, was andere Tests sagen. Ich habe geschrieben, was ich gehört habe und dazu stehe ich.

      Auch habe ich wieder meine ganze Testroutine mit den diversen Scheiben abgespult (Dolcenera, Sigi Schwab, Status Quo etc.), welche ich eigentlich immer nenne in den Tests, habe es nur diesmal verpennt, zu erwähnen. Auch Mischungen von mir habe ich darüber angehört, welche ich logischerweise sehr gut kenne.

      Die EV finde ich persönlich spitze und ich meine, ich habe das schon gut beschrieben, weshalb.

      Musikalische Grüße

      Onkel Sigi

  2. Profilbild
    funkateer

    Danke für die tollen Fotos. Aus diesen kann man, dank der alltäglichen Umgebungssituation, sehr gut die realen Dimensionen erkennen. Viel besser als die üblichen, freigestellten Produktfotos.
    Mit zwei befreundeten Musikern konnte ich die Anlage im direkten Vergleich mit der Turbosound ip2000 hören. Einstimmges Fazit: die Evolve 50 war in allen Belangen der Turbosound überlegen und über die Praktikabilität der Evolve 50 lässt sich wohl nicht streiten. Keine Anlage ist schneller aufgebaut.
    Schade nur, dass ich die Evolve 50 bislang noch nicht im Vergleich mit meinen beiden anderen Favoriten vergleichen konnte – mit der LSS LT60 und der FBT Vertus CS1000.

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Interessanter Test! Ich hatte auch schon ein paar Mal Gelegenheit, mit EVOLVE 50 zu arbeiten und bin genauso positiv davon beeindruckt. EV hat dieses Säulensystem relativ spät im Vergleich zu anderen Herstellern auf dem Markt gebracht, das Warten hat sich gelohnt. Im Test wurde es zwar kurz erwähnt, aber mein persönliches Highlight ist die QuickSmart Software von EV. Die kostenlose App ermöglicht über die Bluetooth Schnittstelle des Systems, Audio vom smartphone oder Tablet zu streamen und die Systemparameter fernzusteuern. Wie ich finde ein sehr gutes Feature vor allem für Mobile DJs.

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Danke für den umfangreichen Test und auch die Bilder. Mir ist so aufgefallen, dass die Evolve wohl reicht „hoch“ ist, was aber kein Problem ist, da es die Befestigung für die Top-LS auch in „kurz“ gibt.

    Gerade als DJ bei wechselnden Räumen war das für mich wichtig.

    Tatsächlich ist es so, dass auf 98% meiner Veranstaltungen eher wenig „Bass“ gewünscht ist, sondern eher guter Klang, von daher scheint mir die Evolve von ihren Merkmalen her (Klang, schneller Aufbau, Aussehen) schon sehr gut geeignet zu sein. Das extravagante Design ist noch ein I-Tüpfelchen, gerade wenn man auf Hochzeiten auflegt, wo jedes bißchen „mehr“ zählt.

    Beim Begriff „poltern mit Schlagsahne“ musste ich schmunzeln, herrlich diese Aussagen, danke für den Bericht.
    Wie auch immer, ich denke ich werde mir zwei dieser Systeme zulegen

  5. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Schöne Test. Danke dafür.
    Kannst du sagen welches Equipment man von ev nutzen kann oder soll, wenn man die Anlage (2 Stück) doch mal auf einem größeren Event einsetzt und deutlich mehr Bass benötigt? Wäre das dazuschalten, beispielsweise eines aktiven etx18 Bass von ev oder so ohne weiteres möglich? Gibt es da ggf Probleme mit Auslöschungen oder dem allgemeinen Sound?

  6. Profilbild
    DJ-Shiny

    Danke für den Test-Bericht.
    Wie verbindet man zwei Evolve 50 zum Stereobetrieb? Bei der LD Maui 28 g 2 ging es vom DJ Controller L und R in die linke Maui und dann via Mix Out mit einem XLR Kabel in die rechte Maui. Dann musste man noch beide Einheiten in den „Stereo-Modus“ schalten.

    Einfach, wie bei „normalen“ Boxen, L in die linke Box und R in die rechte Box geht bei Säulen nicht?

    Liebe Grüße

    • Profilbild
      Onkel Sigi AHU

      @DJ-Shiny Griass Di DJ-Schein,

      ist schon einige Zeit her, der Test, aber was ich mich erinnere, geht das schon: Über ein externes Mischpult einfach jeweils links/rechts rein in die Säulen.

      Musikalische Grüße

  7. Mehr anzeigen
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