EV in der zweiten Runde
Electro-Voice ND-Serie Teil 2, Instrumentenmikrofone
Zu Beginn dieses Jahres stellte Electro-Voice mit der ND-Serie eine neue Reihe von Mikrofonen vor. Sie besteht insgesamt aus vier Gesangs- und vier Instrumentenmikrofonen, die mit cleveren neuen Features aufwarten und die beliebte N/Dym-Reihe ablösen sollen. Electro-Voice hat verschiedene Anwendungsbereiche mit der ND-Serie im Blick. Deshalb gibt es Unterschiede in den Richtcharakteristiken und den Kapseln. Den Test der Electro-Voice ND-Serie haben wir in zwei Teile aufgeteilt: Instrumentalmikrofone und Gesangsmikrofone. Im zweiten Teil geht es nun um vier Instrumentenmikrofone.
Wer den ersten Teil des Testberichts verpasst hat, bei dem wir die vier Gesangsmikrofone vorgestellt hatten, kommt über diesen Link zu den gewünschten Informationen. Alle anderen können direkt hier einsteigen. Bühne frei für die Electro-Voice ND-Serie Instrumentalmikrofone.
Die auffallend gestalteten Umkartons (Schuber) zeigen wie schon bei den Gesangsmikrofonen auf jeder einzelnen Verpackung die komplette Serie – dadurch möchte die Marketingabteilung bestimmt Appetit auf mehr machen und die Käufer ermuntern, etwas tiefer in die Idee der Serie einzusteigen. Aber die Schuber machen auf einen Blick auch unmittelbar deutlich, wofür der Inhalt gedacht ist. Zudem sind die Features des jeweiligen Mikrofons stichwortartig aufgedruckt, was vielleicht auch nach dem Kauf noch einmal die Bestätigung bringen soll, hier die garantiert richtige Entscheidung getroffen zu haben.
Den Mikrofonen sind die jeweils passenden Stativklemmen beigelegt. Widerstandsfähige Taschen in unterschiedlichen Ausführungen dienen zur sicheren Aufbewahrung bis zum nächsten Einsatz und schützen die Schallwandler, wenn sie in der Bandkiste schlummern. Die Verarbeitung der gesamten Electro-Voice ND-Serie Serie ist auch hier auf einem sehr hohem Niveau. Das konnten wir bereits beim Test der Gesangsmikros melden.
Electro-Voice setzt auf Neodym-Technologie, die für eine starke Ausgangsleistung und brillante Auflösung sorgt. Im Unterschied zu Ferrit Dauermagneten kann die Spule beim Einsatz von stärkeren Neodym-Magneten mit weniger Windungen auskommen. Das hat den positiven Effekt, dass weniger Masse bewegt werden muss. Und dies wiederum beeinflusst das Ansprech- und Impulsverhalten positiv. In den dynamischen Mikrofonen kommt auch hier eine neu entwickelte Neodym-Großmembran-Kapsel zum Einsatz. Und weil wir es mit Spezialisten in ihren Bereichen zu tun haben, anders als bei den Gesangsmikrofonen, gibt es keinen auditiven Vergleichstest. Die Einsatzgebiete sind hier einfach zu unterschiedlich.
Die technische Basisdaten der vier Electro-Voice ND-Serie Instrumentalmikrofone im Kurz-Überblick
Electro-Voice ND44
- Drum Mikrofon
- Dynamisch
- Niere
- 80 bis 16.500 Hz
- 140 dB SPL
- 350 Ohm
- Schwenkbarer Mikrofonkopf
- Drum-Rim-Klemme mitgeliefert
Electro-Voice ND68
- Bass Drum Mikrofon
- Dynamisch
- Superniere
- 20 bis 11.000 Hz
- 140 dB SPL
- 150 Ohm
Electro-Voice ND46
- Instrumentalmikrofon
- Dynamisch
- Superniere
- 70 bis 18.000 Hz
- 140 dB SPL
- 350 Ohm
- Schwenkbarer Mikrofonkopf
Electro-Voice ND66
- Overhead Mikrofon
- Kondensator (48-V-Phantomspeisung)
- Niere
- 50 bis 20.000 Hz
- 146 dB SPL
- 200 Ohm
- Schwenkbarer Mikrofonkopf