Take it easy
Die ganze Idee hinter dem Elgato Stream Deck ist es eben, oft genutzte Tastaturkommandos und andere Abläufe zu bündeln und über die LCD-Buttons aussagekräftig zur Verfügung zu stellen. Um einen Hotkey festzulegen, zieht man in der Konfigurationssoftware einfach die Aktion auf die gewünschte Taste und bearbeitet dann die auszulösende Tastaturkombination. Damit man das auch immer zuverlässig hinbekommt, kann man Kombinationen wie Alt+Cmd+Shift hintereinander eingeben. Über die Eingabezeile Titel kann man dann dem Button einen mehrzeiligen Titel vergeben. Leider bleibt das Eingabefeld dabei einzeilig, so dass es etwas unübersichtlich werden kann. Position, Größe und Schriftart kann man dabei aus einer vorgegebenen Liste selber bestimmen. Und natürlich kann man auch ein Icon hinterlegen.
Die Icons müssen das PNG-Format haben und die Größe des Displays nicht überschreiten, ansonsten werden sie abgeschnitten. Elgato stellt sogar auf seiner Website einen Online-Creator für Icons zur Verfügung, der einen mit dem Nötigsten versorgt und sogar Ebenen beherrscht. Erstellte Icons können dann abgespeichert oder direkt aus dem Browser in die Konfigurationssoftware gezogen werden.
Da geht noch mehr
Was aber, wenn man einfach den Play-Button der DAW auf des Elgato Stream Deck legen will? Natürlich sieht man, ob die DAW nun spielt oder nicht, ein visuelles Feedback auf dem Gerät wäre aber nett. Dafür gibt es die Aktion Hotkey-Wechsel. Dabei kann man zwei Aktionen festlegen, die immer im Wechsel ausgeführt werden. Und da man auch zwei verschiedene Icons hinterlegen kann, hat man auch ein visuelles Feedback. Leider gilt das nicht für den überlagerten Text selber, dieser bleibt auch beim Wechsel gleich. Möchte man also auch Text-Feedback nutzen, so muss man diesen im Icon selber unterbringen.
Eine weitere nützliche Funktion ist Text. Diese Aktion fügt einfach einen vorgegebenen Text in das gerade aktuell gewählte Fenster/Textfeld ein. Sehr nützlich fand ich diese Möglichkeit bei dem CAD-Programm Eagle, denn hier werden alle möglichen Befehle eben über eine Kommandozeile eingegeben. Das Arbeiten mit dem Programm wurde dabei erheblich beschleunigt.
Unter der Überschrift Stream Deck befindet sich dann die Möglichkeit, eine Multi-Aktion zu erstellen. Wie der Name schon sagt, kann man damit mehrere Aktionen hintereinander ausführen. Reaper hat so was natürlich schon an Bord, aber andere DAWs können davon enorm profitieren, z.B. Track erstellen, scharfschalten und Monitoring aktivieren mit nur einem Knopfdruck!
Einen hab ich noch
Aber was, wenn alle 15 Buttons schon benutzt sind und man unbedingt noch mehr braucht? Dafür ist die Aktion Ordner gedacht. Darüber gelangt man in eine weitere Ebene, wo man dann 14 andere Aktionen konfigurieren kann – ein Button ist für die Rückkehr zur nächsthöheren Ebene reserviert. Man kann auch in die Ordner wieder Ordner packen. Damit kann ein Profil ganz schön mächtig werden, z.B. erste Ebene: Transport-, Mute- und Marker- Aktionen; zweite Ebene: Automations-Aktionen usw.
Wow danke für den Hinweis, dieses Ding ist genial!
Ich habe mir das Teil vor ca. 4 Monaten gekauft. Ja, von der Bedienung her ist das Teil genial. Es hat allerdings einen gewaltigen Nachteil: der Strombedarf ist sehr hoch. So hoch, daß bei Anbindung entsprechend vieler USB-Geräte nichts mehr geht.
Ich habe an meiner DAW hängen:
MPK 88
Roland JDXA
Elektron Analog Rytm II
Linnstrument
Presonus Faderport 8
Steinberg UR824
MOTU Midi Express 128
Arturia BeatStep Pro
dazu noch Maus und Tastatur.
Wenn ich das StreamDeck dazuhänge, kommt es irgendwie in Konflikt mit der Energieversorgung oder Speicherverwaltung des MOTU und erkennt das MOTU nicht mehr. Nachdem ich aber noch keine vernünftige Alternative zum MOTU gefunden habe (immerhin hängen mein Analog-Synth Array und diverse Bodentreter für die Gitarre dran), liegt es gerade in der Schublade….
@docehrenhoefer USB Hub mit Netzteil besorgen und problemlos!
Hab ich bereits, sogar zwei davon. Half trotzdem nichts. Ich habe jetzt mal den Midiverteiler von iconnectivity testweise bestellt, vielleicht liegts an der veralteten Architektur vom MOTU….
@docehrenhoefer Also du hast aber auch echt ein Haufen Zeug dran. Bisher hab ich es immer mit USB Hub und Netzteil am USB Hub geschafft.
so ist das mit galloppierendem gear acquisition syndrome… ?
@docehrenhoefer Kenne ich nur zu gut aus, bin auch betroffener und auch die Mitgliedschaft in der Facebook GAS Selbsthilfe Gruppe hat mir nicht geholfen. Mukke machen ist einfach nur zu schön.
Wer auf die LCDs auf den Tasten verzichten kann, dem kann ich empfehlen, bei eBay nach dem Contour Design ShuttlePRO v2 Ausschau zu halten, mit dem sich ganz ähnliche Sachen anstellen lassen. Neben 15 Tasten bringt es noch ein Jog- und ein Shuttle-Wheel mit, die sich ebenfalls frei belegen lassen. Unter Reaper nutze ich das Teil hauptsächlich als eine Art Monitoring-Controller, um zwischen Referenztracks zu wechseln, den aktuellen Kanal solo zu schalten/zu muten, das aktuelle Effekt-Plugin zu bypassen usw.
@t.goldschmitz, jetzt muss ich dich endlich mal etwas fragen: Bist du das in deinem Profilbild oder wer ist das? „Gaming“ „DJ“ passt nicht typischerweise zum Profilbild…..
@8-VOICE @ 8-VOICE – Das auf dem Bild ist Albert Hofmann.
@Coin Kenne ich nicht, muss ihn mal googeln, man hat ja sonst nichts wichtigeres zu tun….. :-)
@8-VOICE Aha… den sollte ich eigentlich kennen, nicht unbedingt wegem LSD sondern weil er auch Schweizer ist und „Hoffmann La Roche“ gegründet hat, eine der grössten Pharma Riesen…..
@8-VOICE Irrtum. Hoffmann-La Roche wurde von Fritz Hoffmann-La Roche gegründet. (ich arbeite für den Konzern als Informatiker).
Habe wohl etwas verwechselt, erinnere mich nur an irgendeine Dokumentation über den Namen und LSD und eine Verbindung zur Basler Chemie…
Der Testbericht wäre jetzt richtig gut gewesen, wenn der Autor einfach mal probehalber an winen Windows 7 (oder 8) PC gehängt hätte um zu sehen, ob es dort nicht vielleicht auch funktioniert.
Ich schätze mal, dass die meisten Musiker ihr „Running System“ nicht unbedingt auf Windows 10 upgedatet haben – alleine schon weil es unter Umständen keine Treiber für ältere Audio-Interfaces gibt.
Nein, hat es nicht und im Tesbericht steht ja auch: N U R F Ü R W I N D O W S 10. Cheers.
Typisches, völlig überteuertes Lifestyle-Produkt.
Man kann genauso gut ersatzweise ein ausgedientes Tablet oder Smartphone mit entsprechender Hotkey-/Macro-Software für Remote-Rechner nutzen.
@cosmic Ein Tablet hat keine Tasten.