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Test: Empress Effects Superdelay

(ID: 2698)

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Praxis

Beeindruckend, wie viele Funktionen die Jungs von Empress Effects in die vergleichsweise kleine Kiste gezwängt haben. Dies geht natürlich nicht ohne eine gewisse Enge auf dem Bedienpanel einher, lässt sich in der Praxis jedoch gut nutzen.

Bei aller Freude über abgespacte Sounds sollte man nicht bei „Freaky Joe And The Space-Whimps From Hell“ spielen, wird man den praxisgerechten Live-Einsatz des Echo-Effektes höchstwahrscheinlich auf einige wenige Settings reduzieren.

Die zunächst als eher moderat wirkende Anzahl von 8 Speicherplätzen zeigt sich in der Praxis als völlig ausreichend, zumal man in die jeweilgen Tempi sehr gut mittels der Tap Funktion eingreifen kann, vorausgesetzt, der Drummer verfügt über entsprechendes Timekeeping (Witz auf Kosten der Kollegen: „Woran erkennt man, dass ein Schlagzeuger vor der Tür steht? Wird beim Klopfen schneller.

Neben den klassischen Einsatzgebieten eignet sich das Superdelay auch wunderbar für exzentrische Freak-Outs auf der Bühne. Wildes Drehen an den Knöpfen, auf dem Bühnenboden kniend, wahlweise rutschend, angereichert mit exzentrischen Posen, ist mit dem Superdelay genauso praktikabel wie sein nüchterner Einsatz als sehr gutes Arbeitsgerät.

Wie jedes gute Bodenpedal, gehört auch das Superdelay auf ein schützendes Floorboard, anderweitig wäre es nur ein Frage der Zeit, bis die ersten Schalter oder Regler aufgrund ihres vorstehenden Erscheinungsbildes abbrechen oder anderweitig in Mitleidenschaft gezogen würden.

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Fazit

Das Superdelay hinterlässt einen sehr guten Eindruck! Verarbeitung, Klang und Praxisbezogenheit sind vorbildlich, das Echo-Einsatzgebiet wird global abgedeckt. Keine Modulation wurde vergessen, keine Stilrichtung vernachlässigt. Eine richtig schöne Boutique-Kiste.

Ob einem diese Vielfalt auf höchstem Niveau den vergleichsweise hohen Preis wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Man erhält „nur“ einen Effekt, den aber auf bestmöglichstem Level.

Plus:
+ Vielseitigkeit
+ Praxistauglichkeit
+ verwendete Komponenten
+ Konzeption

Minus:
– stark hervorstehende Reger / Schalter

UVP: 420 Euro

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