Hardware
Jetzt kommen wir zu einer Innovation im Bereich Software-Sampler: Der Emulator X lässt sich nur mit der dazugehörigen 1010-PCI-Karte betreiben, quasi als Dongle. Die Sound-Ausgabe ist allerdings auch über andere Hardware möglich.
Grundsätzliche Vorteile der 1010-Karte sind die internen DSP-Effekte ohne CPU-Belastung. Bereits in der Voice-Ebene des Emulator X lassen sich diese DSP-Effekte über drei Aux-Wege ansprechen; auch auf der Preset-Ebene ist dies im Rahmen von Effektwegen möglich.
Zu den Hardware-Komponenten den Emulator X Studio Systems zählen die 1010-PCI-Karte, das externe AudioDock als Breakout-Box und die Sync-Erweiterungskarte, die aber zum Betrieb nicht zwingend erforderlich ist.
Im „kleinen“ Paket namens Emulator X wird die PCI-Karte um eine Tochterplatine mit zwei symmetrischen Ein- und Ausgängen und den MIDI-Anschlüssen komplettiert.
Die PCI-Karte E-MU 1010 bietet neben eigener DSP-Kapazität und dem Anschluss an das AudioDock einen S/PDIF- und einen optischen ADAT-Ein- und Ausgang. Zusätzlich findet man ebenfalls noch einen FireWire-Anschluss, der aber zurzeit nur der Kommunikation zwischen dem Rechner und externen Speichermedien dient. Es können keine Audio-Daten (z.B. M-LAN) über diesen Anschluss ausgegeben werden.
Das AudioDock 1820m wird über ein Digital Interface-Kabel mit der 1010 PCI-Karte verbunden und verfügt über vielfältige Anschlussmöglichkeiten. So befinden sich auf der Front-Seite zwei symmetrische Mikrofon-/Gitarren-/Line-Eingänge mit Eingangssignal-Regler und der Möglichkeit einer Phantomspeisung für Mikrofone. Des weiteren findet man einen MIDI-Ein- und Ausgang, einen optischen S/PDIF-Ausgang und einen manuell regelbaren Köpfhörer-Ausgang.
Die Rückseite des AudioDocks bietet 6 symmetrische Analogeingänge und 8 symmetrische Analogausgänge. Sehr praktisch ist auch die direkte Anschlussmöglichkeit eines Plattenspielers mitsamt der notwendigen Erdung am Phono-Eingang. Ein weiteres MIDI-Pärchen findet man ebenfalls auf der Rückseite und noch weitere alternative Ausgänge für die ersten vier Analogausgänge, die sich aber nur durch die Buchsen-Form unterscheiden (Stereo-Miniklinke anstatt Mono-Klinke).
Die E-MU Sync-Tochterkarte mit Wordclock Ein- und Ausgängen kann zur Synchronisation in einer digitalen Studioumgebung (z.B. mit einem digitalen Mixer) eingesetzt werden. Außerdem befindet sich eine SMPTE-Ein-/Ausgang auf der Karte um z.B. einen Audiorecorder mit dem Sequenzer aus dem Rechner zu synchronisieren. Als dritten Ausgang verfügt diese Tochterkarte über einen MTC-Ausgang, über das ein MIDI-Timecode übertragen werden kann.