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Test: E-MU Emulator X Studio

(ID: 3905)

Patch Mix-DSP Software
Das Audio- und Effekt-Routing der Onboard-Effekte wird in der PatchMix-DSP Software vorgenommen.

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Hier hat man eine Übersicht über alle Ein- und Ausgänge der Karte und des AudioDocks. Die DSP-Effekte werden hier konfiguriert und in den virtuellen Mixer eingeschleift – sei es als Insert-, Send- oder Mastereffekt.
Die so genannten „Core“ Effekte dienen als Bausteine für alle übrigen Effekte. Es handelt sich dabei um Standardeffekte, wie z.B. Chorus, Flanger, Delay, Compressor und Equalizer. Aber auch Effekte wie Distortion und Vocal Morph sind vorhanden.
Die „zusammengebauten“ Effekte sind in diverse Unterordner sortiert. So gibt es z.B. einen Ordner namens Distortion Lo-fi, in dem man den Effekt Bass Dist1 findet. Lädt man jetzt diesen Effekt-Baukasten in einen Insert Slot des Patch-Mixers, so werden die „Core“ Effekte – Distortion – Auto Wah – Compressor – 1 Band Para EQ platziert.
Es besteht jetzt die Möglichkeit, alle Bausteine getrennt zu editieren. Etwas umständlich gestaltet es sich, wenn man den Effekt wieder löschen möchte oder lieber einen anderen auswählen möchte. Dazu ist es nämlich notwendig, alle Bausteine des Effektes wieder einzeln zu löschen.

Hier ein paar Soundbeispiele mit unterschiedlichen Effekten:

Das Signal wird durch das Laden des „Insert-Effekts“ E-Wire als VST-PlugIn in einem Sequenzer an einen Kanal im Patch-Mixer geschickt. In diesem Kanalzug muss dann der entsprechende Effekt geladen werden. Die Einstellung der Effekt-Parameter erfolgt ebenfalls im Patch-Mixer.
Die Qualität der gebotenen Effekte ist nicht wirklich umwerfend und auch die Auswahl beschränkt sich auf Bekanntes – wer schon länger in der VST-Welt zu Hause ist, wird nichts entdecken, was er nicht auch schon anderweitig gehört hat. Aber im Rahmen eines Updates könnte E-MU auch hier auf der Innovationsseite Pluspunkte erzielen.
Die Leistungsgrenze der DSPs ist schnell erreicht. Insgesamt muss man sich aber den Preis des ganzen Systems vor Augen führen – da kann nicht jedes Detail perfekt sein. Man sollte die Effekte als nette Beigabe sehen, grundsätzlich hat man ja im Rahmen des verwendeten Sequenzer-Programms umfangreiche Alternativen.
Auch die Einbindung über die E-Wire Schnittstelle ist eher als eine Notlösung zu betrachten, zumal es nicht möglich ist, die Effekte zu automatisieren oder per MIDI zu steuern. Das Gleiche gilt auch für den Mixer.

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Praxis
Bewaffnet mit einem Schraubenzieher und nach dem erfolgreichen Auffinden von mindestens einem freien PCI-Slot in seinem PC, gestaltet sich der Einbau der mitgelieferten PCI-Karte unproblematisch. Ein weiterer benachbarter Slot wird benötigt, wenn man die Sync-Tochterkarte benutzen möchte.

Als Manko müssen wir leider den recht hohen Rechenbedarf des Emulator X ankreiden. Auch wenn hier wirklich absolut professionelle Features geboten werden, so bremst der Software-Sampler seine VSTi-Kollegen ziemlich aus, da er selbst „sehr viel Saft zieht“. Gerade wenn man mit Disc-Streaming und hohen Wiedergabe-Raten arbeiten möchte, kommt man um einen Rechner mit mindestens 2 GHz, 1 GB RAM und schneller Festplatte nicht rum.
Eine Lösung wird auch von E-MU selbst favorisiert: Man soll sich einen eigenen Rechner für den Betrieb des Emulator X bereitstellen und damit im Stand-alone-Betrieb arbeiten. Schön und gut, aber dann kommt man leider nicht in den Genuss von VST-PlugIns, etc…

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Klangbeispiele
Forum

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