Tendenziell kann man zwar auf 49 Tasten spielen, aber wer auch mal gerne etwas großzügiger in die Klaviatur greifen möchte wird links und rechts schnell ins Leere hauen. So bevorzuge ich zumindest 76 Tasten für eine Klavier-Performance. Für „normale“ Synthesizer Musik genügen aber auch mal 49 Tasten …. ;-)
Der Proteus X LE liefert (abhängig von den eingesetzen Samples) einen erstklassigen kristallklaren Sound, der im VSTi Bereich seinesgleichen sucht, fordert dafür aber auch seinen Tribut. Die CPU des Rechners wird leider überdurchschnittlich beansprucht. Aber was soll’s, einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul!
Generell sind die mitgelieferten Klänge der bekannten und durchaus betagten EMU Library entnommen und können heutzutage kaum mehr Punkten, auch wenn die Engine und die Filter als solche hervorragend ist.
Mitbewerber
Nun hier gibt es momentan wirklich einige. Wer keine Controller benötigt bekommt mit dem ESI KeyControl die gleiche Tastatur für ca. 80 Euro. Zudem horten sich bei M-Audio, Edirol und Evolution mehrere ähnliche Produkte, jedoch meist mit weniger guter Tastatur oder eben erheblich teurer. Höchstwahrscheinlich werden die anderen Hersteller mit den Preisen nachrücken, um ein homogenes Preisgefüge wieder herzustellen.
Fazit
Zur Zeit kann man das XBoard mit seinen sechzehn Controllern, der guten Tastatur und dem mitgelieferten Proteus X LE bzw. Ableton Live LE zum Preis von 149 Euro guten Gewissens empfehlen, mit der Einschränkung, dass die Köpfe lautstark wackeln und die Velocity nicht praxistauglich ist. Eine Installation am Rechner ist nur nötig, wenn man auch den Proteus X LE benutzen möchte, was ich aufgrund der gebotenen Sounds und deren Qualität stark empfehle. Andernfalls meldet sich das XBoard als generisches „USB-Audiogerät“ bei Windows an.
PLUS
++++ gute Tastatur
++++ Proteus X LE
++ 16 Controller
MINUS g>
—– Velocity !!
— Knöpfe wackeln lautstark
— Proteus X LE nur für PC
– Telefon-Support nur über England
Preise
XBoard 49 UVP: 199 Euro
XBoard 49 Straßenpreis: 149 Euro
XBoard 25 UVP: 179 Euro
XBoard 25 Straßenpreis: 129 Euro
Hersteller
www.emu.com
Also eine Sache sollte man doch bitte korrigieren: ich habe selbst das Proteus X Le Plugin, aber von einem erstklassigen , kristallklaren Klang kann nun wirklich nicht die Rede sein, da die Samples grösstenteils absolut durchschnittlich bis schlecht klingen, das kann man unmöglich so im Raum stehen lassen.
Die persönlichen Kommentare zu den Proteux X Sounds sind nur „eigener Geschmack“. Die Sounds klingen halt nach 90er Jahre und das kann in moderne Mixes eher schlecht passen. Genauso klingen Instrumente bei Beatles Platten oder Kraftwerk Mixe aus rein Instrumenteller Sicht alt/dated. Heisst nicht schlecht!
Die Sounds in Proteus sind gut (vielleicht bisschen old school), aber gute Songs und Mixe sind kein produkt toller Hardware und geiler moderner Sounds, sondern Ergebnis von Musikern/Produzenten/Tontechniker die ihr handwerk können.
Habe das Xboard49 mit Proteux X2…feines Teil und die Sounds sind tweakbar!
Na ja über Soundqualtität lässt sich wahrscheinlich streiten,als Komplettpakett kann man das allemal empfehlen und die Sounds brauchen schon viel CPU Power.Man findet sicherlich hier und da einen guten ausgefallen oder durchsetzungsfähigten Sound.
Für mich ist die Hardware auslastung ein einziges Manko un daher für Notebookbesitzer nur eingeschränkt zu empfehlen.
Weiß jemand, ob die Velocity inzwischen verbessert wurde?
Es gibt ja ein Software Update bei Emu, aber ob damit auch dieses Problem behoben worden ist?
@KArl HEinz Das Problem wurde schon Ende 2007 durch das Firmware/Treiber Update gefixed. Finde es schade, dass Amazona keine „Updates“ ihrer Reviews durchführt. Das Update der Firmware löst auch die Aftertouch Probleme!