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Test: EMW T-Drum, Digi-Drum, 12-Bit Drum-Module

(ID: 155489)

Sounds

Die sechs Kits von EMW T-Drum enthalten je ca. 15 bis 25 Sounds. Die drei Kits aus den Siebzigern bestehen aus Samples von analogen Beatboxen und Drummaschinen, die Kits aus den Achtzigern haben entsprechende PCM-Samples.

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70s Kit 1 – 2 Kicks, 5 Snares, Hihats und Percussion, die teils offenbar aus der CR78 stammen, die Sound sind meist kurz gehalten
70s Kit 2 – 3 Kicks, 6 Snares, Hihat, Cymbal und Rim, einige Klänge scheinen von der TR-606 oder der TR-808 zu sein
70s Kit 3 – 2 Kicks, 3 Snares, etwas mehr Auswahl an Hihats und Percussion mit Beatbox-Appeal, Richtung Roland und Korg

80s Kit 1 – 4 Kicks, 3 Snares, Rim, Hihats, Cymbals, Toms und Percussion, offenbar nicht aus nur einer Maschine, sondern ein Mix verschiedener Quellen wie DMX, Tom etc.
80s Kit 2 – 7 Kicks, 11 Snares, Hihat, Clap Percussion, hier erkennt man einiges aus dem Drumulator/SP-Fundus wieder
80s Kit 3 – 5 Kicks, 11 Snares, Hihat, Cymbals Percussion, das “Modernste“ von allen Kits, einige FX-Klänge aus der SP, die Sounds haben längere Deacy-Phasen

Außerdem kann der Sound bzw. das Kit mit dem Pitch-Regler in der Tonhöhe verändert und auch mit CV-Spannung moduliert werden. Die originale Tonhöhe liegt jedoch nicht bei der Mittelposition des Reglers, sondern ca. bei der „10-Uhr-Stellung“. Das heißt, dass man abwärts weniger pitchen kann als aufwärts.

Digi-Drum

Bei dem Namen denken wir doch gleich an Böhm, doch das Modul aus Brasilien hat nichts mit dem Doktor aus Minden zu tun. EMW Digi-Drum ist ein 12-Bit Sampleplayer mit 100 Sounds im ROM-Speicher, der immer nur einen Klang abspielen kann. Die Funktionen des 8 TE breiten Moduls sind sehr einfach gehalten.

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Der zu spielende Sound wir mit zwei Plus/Minus-Tasten angewählt. Leider gibt es hier weder einen Durchlauf bei gehaltener Taste noch eine Beschleunigungsfunktion. Man muss fleißig drücken, bis man den gewünschten Sound erreicht hat. Immerhin merkt sich Digi-Drum den zuletzt aufgerufenen Sound auch nach dem Ausschalten des Systems, so dass man nicht jedesmal sich wieder bis beispielsweise auf Platz 85 durchskippen muss. Bei laufendem Betrieb reagiert die Anwahl nicht, wenn ein Sound gerade gespielt wird. Kommen viele Trigger aus dem Sequencer, reagiert das Modul unter Umständen nicht auf die Weiterschaltung, so dass man ggf. den Sequencer für Soundwechsel dann besser stoppt.

digi-drum_b

Der Sound kann mit Pitch in der Tonhöhe verändert werden, wobei der Bereich aber nicht sehr weit gefasst ist. Grade bei 12-Bit Sounds können bei weitem Pitch sehr „schöne“ LoFi-Klänge entstehen, wie man es etwa von Sequential TOM oder Yamaha RX5/7 her kennt. Nützlich ist die Pitch-Funktion trotzdem zum Anpassen und ein Tom lässt sich durchaus zur Kick runterdrehen. Wie bei T-Drum liegt auch hier die Originaltonhöhe nicht bei der Mittelposition des Reglers.

Mit Volume kann der Ausgang des Moduls geregelt werden. Sinn und Nutzen dieser Funktion bleibt mir schleierhaft, da man im Modularsystem ja ohnehin mit Mixern und VCAs arbeitet. Mit dem Volume-Regler lässt sich auch kein interner Overdrive erzielen, was noch einleuchtend gewesen wäre. Ein CV-Eingang mit Abschwächer für Pitch wäre mir lieber gewesen, denn Digi-Drum kann außer mit einem Trigger-Signal sonst nicht weiter angesteuert werden.

emw-t-drum-digi-drum-2

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Chrischo

    Hallo,eine persöhnliche Meinung. Mich stört ganz speziell dass im Eurorack Sektor viele Produkte auf den Markt geworfen werden die unausgegoren, fehlerhaft oder einfach nur schlecht sind. Jeder Elektronik Student jenseits des 2. Semesters kann irgendwelche Module bauen. Eine Funktion ist immer vorhanden, ob es nun die richtige ist oder eine andere. Das wird dann auch noch bejubelt. Mir geht es gar nicht um diesen Test das ist allgemein. Beispeilsweise wie hier: es gibt einen CV- Eingang und dieser kann nicht mit definierten Werten sinnvoll angesprochen werden. Das ist doch Schund. Sorry. Auf der anderen Seite gibt es Produkte die sind einfach nur top und das hat nicht mal unbedingt etwas mit dem Anschaffungspreis zu tun (z.B. Doepfer).Klar gibt da auch Einschränkungen aber das liegt z.T. an den Bauteilen oder Bauart, ist da aber meist transparent dank professioneller Doku. Ich würde es begrüßen wenn solche Mißstände besser herrausgestellt würden und die Profis auch entsprechend gewürdigt würden.

    Besten Gruß
    Chrischo

  2. Profilbild
    swellkoerper AHU

    Was mich freut: Modular-Stories am Sonntag morgen.
    Was mich nicht freut: Module wie diese, die dem Prinzip der Modularität komplett widersprechen. Eurorack-ROMpler, wer braucht sowas? Als nächstes machen sie dann ein Korg 900PS- oder Yamaha PSR-Modul.

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