Der ultimative Stereo-Master-Kompressor, Equalizer und Stereo-Widener
Der Endorphin.es Golden Master ist ein Stereo-Kompressor und Equalizer mit Widening-Effekt. Ursprünglich war der Golden Master nur als Eurorack-Modul erhältlich, doch seit Kurzem gibt es diesen Master-Effekt auch in Form eines Pedals. Gleichzeitig mit dem Endorphin.es Ghost Pedal, das ich vor Kurzem hier bereits getestet habe, kam es 2023 auf den Markt.
Inhaltsverzeichnis
Interessante Anwendungsgebiete könnten sich am Ende eines Stereo-Effektpedal-Boards ergeben, doch auch für einen Stereo-Synthesizer, eine Groovebox oder im Studio als Master-Kompressor kann dieses Pedal zum Einsatz kommen. Also schauen wir und den Golden Master einmal genauer an.
Gehäuse, Potis und Schalter des Golden Master
Das Endorphin.es Golden Master ist, wie das Ghost Pedal, in einem stabilen und leichten Gehäuse aus gebogenem Metall behaust. Mit den Maßen 122 x 118 x 60 mm (L x B x H) hat es ein kompaktes Format und wirkt durch die silberne Lackierung schlicht und edel zugleich.
Die beiden klickfreien Fußtaster sind fest mit dem Gehäuse verschraubt und schalten den Bypass und die Presets. Helle LEDs oberhalb der Taster zeigen den Status an. Das Pedal kann entweder im Relais geschalteten True-Bypass oder einem Buffered-Bypass geschaltet werden. Der Preset-Taster schaltet durch die drei Presets und speichert, wenn er gehalten wird. Mit dem Bypass-Taster aktiviert man das gewählte Preset. Die Beschriftung des Pedals in Schwarz ist gut sichtbar und ersetzt die Gebrauchsanleitung weitgehend.
Geregelt werden die drei gleichzeitig nutzbaren Stereoeffekte über 6 Potis und fünf Taster. Der Mode-Taster schaltet durch die drei Effekte und per LED wird der gewählte Effekt, der nun editiert werden kann, angezeigt. Die drei danebenliegenden, durchsichtigen Taster aktivieren den Kompressor-Effekt pro Band oder schalten das jeweilige Band stumm.
Die schwarzen Potikappen sind aufgesteckt und haben eine weiße Markierung. Ihre Schäfte sind aus Metall und die Potis sind fest mit dem Gehäuse verschraubt. Die unterste Reihe regelt jeweils die EQ-, Kompressor- oder Stereofunktion der einzelnen Bänder. Unterteilt sind sie in Low-Band, Mid-Band und High-Band.
In der darüber liegenden Reihe befindet sich das Volume-Poti, das in Verbindung mit dem VU-In/Out-Taster regelt es den Mix, sprich das unbearbeitete und das Effektsignal. Mit dem Threshold-Poti lässt sich die Kompression anheben und das Input Gain-Poti regelt die Lautstärke des Eingangssignals.
Der VU-In/Out- Taster wählt zwischen der Anzeige des Input- oder des Output-Signals des, an der oberen Kante positionierten VU-Meters.
An der Stirnseite befinden sich sämtliche Anschlüsse. Die 5 Klinkenbuchsen sind im Amp-Style ausgeführt. Zwei 6,3 mm Mono-Klinkenbuchsen dienen als Eingang und zwei weitere als Ausgang. Das Pedal kann natürlich auch als Mono-Pedal genutzt werden. Die fünfte Buchse ist für ein Expression-Pedal oder für ein Sidechain-Signal vorgesehen. Eine 9 V DC-Buchse dient der Stromversorgung und das Pedal benötigt mindestens 150 mA, wobei ein Batteriebetrieb nicht vorgesehen ist. Praktisch ist, dass jedes DC-Netzteil mit 9 – 18 V, unabhängig von seiner mit Polarität, genutzt werden kann.
Auf die glatte Unterseite wurde ein Teil der Gebrauchsanleitung aufgedruckt. Hier wird erklärt, wie das Expression-Pedal oder die Sidechain-Funktion genutzt werden können. Das finde ich sehr praktisch. Vier im pinkfarbenen Pappkarton mitgelieferte Gummifüßchen dienen dem rutschfesten Stand.
Der Endorphin.es Golden Master in der Praxis
Der Endorphin.es Golden Master lässt sich dank der Anschlüsse an der Stirnseite sehr gut auf dem Pedal-Board platzieren. Auch ohne Strom lässt er das Signal im True-Bypass unverfälscht durch.
Aktiviert man das Effektgerät, ist das dritte Preset aktiv und der EQ-Mode angewählt. Da man per Mode-Taster in der Reihenfolge EQ, Comp, m/side durchschaltet, kann man den Klang sehr gezielt einstellen.
Der EQ des Golden Master
Widmen wir uns zunächst dem Equalizer. Dieser ist in drei Bänder für Low, Mid und High unterteilt. Jedes Band kann um 20 dB abgesenkt, unverfälscht in der 12 Uhr-Stellung justiert oder mit 8 dB angehoben werden. Das Signal wird also in drei Frequenzbereiche aufgeteilt, die individuell eingestellt werden können. Das Low-Band, das die unteren Frequenzen regelt, reicht in seinen Frequenzen von 20 Hz bis 300 Hz. Wird das Pedal auf dem Pedal-Board eines Gitarristen genutzt, kann mit diesem Band also ungewolltes Wummern reduziert werden, um das Signal präziser und prägnanter zu gestalten.
Wird der Golden Master hingegen für eine Groovebox genutzt, würde das Low-Band beispielsweise die Kick oder den Bass regeln. Auch ein Anheben der unteren Frequenzen ist natürlich auch möglich und ermöglicht es, den Mix gut anzudicken.
Das Mid-Band reicht in seinen Frequenzen von 300 Hz bis 3 kHz. Das Band ist sehr gut gewählt und es erwischt sämtliche Mitten, die damit gescooped oder angehoben werden können. Mit geboosteten Mitten wird der Gitarren-Sound durchsetzungsfähiger. Mit diesem einzelnen Poti ist es wirklich einfach, den Gitarrenklang besser hörbar zu machen, ohne die Lautstärke zu erhöhen. Sollte der Gitarren-Sound zu pappig klingen, kann man mit diesem Band natürlich auch die Mitten etwas rausnehmen und den Golden Master damit als Schönfärber nutzen. Auch wenn die Frequenzen des Mittenbands nicht weiter feinjustiert werden können, ist das einfache Regeln mit dem einen Poti sehr viel direkter, ohne zuvor die genaue Mittenfrequenz festlegen zu müssen. Und der Bereich ist absolut praxistauglich gewählt.
Das High-Band regelt dementsprechend natürlich die Höhen im Bereich von 3 kHz bis 20 kHz. Auch hiermit kann man dem Mix oder Gitarrensignal etwas mehr Luft geben, indem man die Höhen anhebt oder etwas dezenter macht.
Neben der klanglichen Feinabstimmung, die in der 12 Uhr Stellung jeweils neutral ist, kann der Equalizer auch für die Performance genutzt werden. Dadurch dass das Signal um bis zu 20 dB abgesenkt werden kann, können mit dem EQ sehr schöne DJ-Effekte erzeugt werden. Mit runtergeregelten Bässen wird das Signal ausgedünnt, die gekappten Höhen filtern das Signal ganz ordentlich und rausgenommene Mitten erzeugen den bekannten Badewannen-Effekt.
Wer diesen Performance-Effekt kurzzeitig nutzen kann, kann die einzelnen Bänder per Mute-Taster deaktivieren und damit stummschalten. Das ist einerseits als Effekt sehr interessant, kann aber natürlich auch sehr gut genutzt werden, um die anderen Bänder einzeln anzuhören und besser einzustellen. Das ist also ein, mit drei Potis leicht zu regelnder EQ, der wirklich effektiv genutzt werden kann.
Der Kompressor des Endorphin.es Golden Master
Der Kompressor kann ebenfalls für jedes der genannten Frequenzbänder separat eingestellt oder auch per Mute-Taster deaktiviert werden. So lassen sich zum beispielsweise nur die Mitten oder jede beliebige Kombination komprimieren.
Die Kompression wird ebenfalls mit den drei Potis eingestellt und durch sie werden auch die Makros gesteuert. Der Regelbereich reicht von einem sanften Kompressor-Setting bei zugedrehtem Poti bis zu einer kräftigen Kompression bei ganz aufgedrehtem Poti. Möchte man also keine Kompression, reicht es nicht das Poti zuzudrehen, hier muss der Kompressor per länger gehaltenem Mute-Taster deaktiviert werden.
Je weiter man die Potis aufdreht, desto kürzer wird die Attack-Zeit. Sie liegt zwischen 50 und 14 Millisekunden. Das Release wird ebenfalls von 1500 bis 150 Millisekunden verkürzt. Gleichzeitig wird die Ratio von 1:1.25 bis 1:4 geregelt. Das Threshold reicht von -12 dB bis -20 dB. Um das richtige Setting zu finden, drehe ich die Potis jeweils ganz zu und regle sie dann langsam hoch. Hier hört man sehr gut, wie sich die Kompression intensiviert.
Das einzelne Threshold-Poti regelt nun die Gesamtintensität der Kompression. Während das Verhältnis der einzelnen Bänder zueinander erhalten bleibt, kann mit dem Threshold-Poti die Kompression insgesamt verstärkt oder verringert werden. Das Standard-Setting ist auch hier in der 12 Uhr-Stellung. Dreht man das Poti weiter auf, verringert sich die Kompression, dreht man es weiter zu, wird sie intensiviert. Das ist sehr praktisch, um rasch alle drei Bänder anzupassen.
Stellt man die Kompression sehr stark ein und boostet das Signal, wird natürlich auch ein Rauschen verstärkt. Aber das ist vollkommen normal und bei jedem Kompressor so. Dieser Effekt hält sich absolut im Rahmen und ich wollte es nur der Vollständigkeit halber erwähnen.
Mitten-Seiten-Stereophonie
Ein Feature, das man aus der Studiotechnik, insbesondere aus dem Mastering kennt, ist die Bearbeitung der Mitten- und Seiten-Stereophonie. Pro Band kann dementsprechend beim Golden Master die Stereobreite über m/side justiert werden. Wenn beispielsweise die Bässe aufgrund der Stereo-Effekte etwas zu undifferenziert geworden sind, können sie durch das Zurückregeln der Stereobreite wieder zu einem Monosignal gemischt werden. Damit wird das Bass-Signal wieder mittig angeordnet und der Mix wird aufgeräumter. Auch in dem m/side-Effekt ist die neutrale Position der Potis wieder in der 12 Uhr-Stellung. Dreht man das Low-Band-Poti ganz zu, wird es zum „Centered Stereo“-Signal und entspricht eher einem Monosignal. Für diesen Effekt ist natürlich ein Stereosignal eine Voraussetzung. Die Mitten könnten dann eventuell unbearbeitet bleiben und die Höhen in der Stereobreite vergrößert werden, indem man das High-Band-Poti weit aufdreht. Man hört sofort, dass der Sound breiter wird und das gefällt mir sehr gut.
Mit dem Input Gain-Poti wird die Stärke des Eingangssignals gesteuert und per VU-In mit Hilfe der LEDs visualisiert. Je weiter man das Input-Gain aufdreht, umso stärker kann natürlich die Kompression greifen. Mit dem Volume-Poti kann dann die Lautstärke angepasst werden und in der Mix-Funktion lässt sich das unbearbeitete Signal zum bearbeiteten Signal hinzumischen.
Die Presets
Alle drei Effekte können natürlich gleichzeitig genutzt werden. Es ist möglich, die in drei Preset-Slots abzuspeichern, um unterschiedliche Grund-Settings zur Verfügung zu haben. Das Speichern und Laden der Presets ist denkbar einfach und wenn man es vergessen haben sollte, so ist die Beschreibung ja auf dem Pedal aufgedruckt. Das ist absolut praxisorientiert.
Ich habe drei unterschiedliche Intensitäten abgespeichert. Je nach Song müssen sie dann aber natürlich individuell angepasst werden. Das Performen während des Songs mit den Mute-Tastern und dem EQ macht ebenfalls großen Spaß.
Expression-Pedal und Sidechain
Mit einem Expression-Pedal lassen sich die einzelnen Bänder per Fuß steuern. Das ist für mich zunächst nicht ganz so wichtig, aber man könnte es gut nutzen, um bestimmte Bänder mal eben nachzuregeln, ohne die Hände vom Griffbrett nehmen zu müssen.
Spannender finde ich die Sidechain-Funktion, die über dieselbe Buchse genutzt werden kann. Hiermit können die beliebten Ducking-Effekte erzeugt werden, die sich am Audiosignal orientieren.
Firmware-Updates können per Audiofile vom PC übermittelt werden. Das ist vielleicht für einige Nutzer etwas unpraktisch, aber wie ein Hersteller auf der Superbooth zu mir sagte: „Niemand ist gezwungen, die kostenlosen Updates zu installieren.“ Und so schwierig ist es auch nicht, denn die Prozedur ist gut beschrieben.
Bei den Sounds stelle ich den Prozess des Einstellens von Kompressors, Equalizer und des Stereo-Panorama dar. Die Files sind also als Ganzes zu hören. Im Mix hat jeder eine ganz individuelle Vorstellungen, so dass ich versuche, sämtliche Nuancen vorzustellen, die das Pedal ermöglicht.
Ich habe mich also nicht gescooptes oder ein Mid-Boost-Setting entschieden, sondern skizziere den Prozess, mit dem jeder sein ganz eigenes Wohlfühlsetting finden kann.
Viele beschweren sich ja gerne mal, dass der Effekt von Kompressoren durch die Kompression von MP3-Dateien in diesem Dateiformat nicht gut zu hören sei, also hoffe ich, dass auch die Kritiker die Qualität der Kompression des Golden Master hören können.
Ich wollte grad fragen ob das Teil auch dieses unterirdische Rauschen hat wie fast alles von denen. Kurz noch schnell die Klang Beispiele anhören. Nach 10 Sekunden im ersten Beispiel…Ok danke hat sich erledigt…
@MB0815 Im Eurorackbereich ist Zhukovskyi schon längst als einer der dreistesten DSP-Programmierer bekannt. Was sich dieser Mann schon alles geleistet hat ist wirklich beispiellos. Ich habe damals zu Firmenbeginn meine eigenen negativen Erfahrungen gemacht.
Rauschen ist sowieso der Enorphin Standard. Leider ist das meist nicht alles.
Die Tatsache, dass dieses Pedal digital arbeitet, wurde nicht mal erwähnt oder habe ich das überflogen?
Also wenn ich mir einen Kompresser/EQ kaufe, ist das das Erste was mir in den Sinn kommt…….
Parallelkompression ist aufgrund der Latenz zB gar nicht möglich und wäre für mich als Master schon mal unbrauchbar….
Zumindest hat das Pedal bessere technische Werte (Auflösung/Abtastrate…), als das Modul.
350 Flocken für so ein rauschiges DSP-Teil sind dann schon eine Ansage. Oder eben best buy….
@AcidLenny Ich habe (hatte) viele Eurorackmodule von Endorphin. Bin immer wieder drauf reingefallen 😂 . Squak Dirty könnte man zum beispiel mit einem vca hintendran als hihat modul nutzen… 😂😂🤦♂️
@MB0815 Ich habs nach den ersten Versuch (cockpit v1) aufgegeben. Das klang einfach fürchterlich. Fairerweise muss ich sagen, dass sie das im Nachhinein sogar zugegeben haben.
Danach hab ich das Theater nur noch per modwiggler und co verfolgt. Wenn man bedenkt, dass einige Module nicht mal nach dem x-ten Firmwareupdate rund gelaufen sind und dann Aussagen wie „Niemand ist gezwungen, die kostenlosen Updates zu installieren.“ dazu kommen, frage ich mich, wie sich diese Firma über Wasser halten kann.
@AcidLenny Tatsächlich sehe ich das auch so, es sollte bei dem Pedal klarer deutlich werden, dass es ein digitaler Prozess ist, der da stattfindet. Dennoch, ich hab mir das Teil in vollem Bewusstsein, dass hier nix analog arbeitet, geholt, um Stereo Gitarrenspuren zu pimpen und dafür ist es echt gut. Was den Noise Teppich angeht, klar wenn das Ausgangssignal schon einen Pegel aufweist und am Pedal der EQ hochgedreht wird, wirds nicht besser. Insgesamt habe ich aber wenig Probleme damit. Mag aber evtl. auch daran liegen dass komplette Summensignale und 2 oder 4 Gitarrenspuren dann doch nochmal zwei unterschiedliche Dimensionen in der Prozessbearbeitung sind. Ich hab das Teil jedenfalls behalten, weil es in Kombi mit nem Strymon Deco echt nochmal den Sound deutlich verbessert. Gruß in die Runde…
@AcidLenny So ist es.
Ich hätte mir mal nen Vergleich zum TC Finalizer gewünscht.
Da stinkt der Endorphin nämlich satt ab.
Ich möchte mich hier noch kurz zu den Kommentaren äußern:
Das Endorphin.es Golden Master hat definitiv kein starkes Eigenrauschen. Ich habe mich gestern auch noch mit einem anderen Musiker ausgetauscht, der das bestätigen kann (und sogar die Audiospuren durch einen Analyzer geschickt hat – danke dafür :-). Wenn das ursprüngliche Audiomaterial rauscht und die Pegel falsch eingestellt werden, verstärkt JEDER Kompressor ein bereits vorhandenes Rauschen. Das ist das Prinzip dieses Effekts: Laute Pegelspitzen werden komprimiert, leisere Signale im Pegel angehoben und mit ihnen dann auch ein vorhandenes Rauschen. Daher kann ein Kompressor den Eindruck vermitteln, ein Rauschen zu erzeugen. Aber Kommentare zum Rauschen von Kompressoren liest man ja eigentlich schon bei jedem Kompressor-Test. Die hier genannten Meinungen stammen scheinbar aus anderen Foren, die sich auf das Eurorack-Modul beziehen. Ich habe hier das Pedal und nicht das Modul getestet.
(1/2)
(2/2)
Scheinbar führen hier persönliche Erfahrungen oder Unzufriedenheiten mit dem Hersteller zu negativen Kommentaren, was ich sehr schade finde, da es hier ja um ein Pedal geht. Ich habe mit Julia und Andreas auf der diesjährigen Superbooth gesprochen und beide als sympathische Musikliebhaber mit einer Liebe zu neuen Ideen und Produkten kennengelernt und auch ihren Online-Support als sehr kompetent und zugewandt erlebt.
Und auch eine Latenz konnte ich beim Einspielen nicht feststellen.
Das Zitat „Niemand ist gezwungen, die kostenlosen Updates zu installieren.“ stammt (wie ich im Test auch erwähnt habe) nicht von Endorphin.es, sondern von EINEM Hersteller! Aber ich fand diese Aussage absolut bezeichnend und zeigte die absolute Enttäuschung eines Herstellers über die Undankbarkeit, Aggression und Unzufriedenheit hinsichtlich der angebotenen, kostenlosen Updates eines Produkts.
Zum TC-Finalizer: den habe ich selbst noch nicht getestet, er kostet aber auch ein paar Scheinchen mehr…
Ich finde das Pedal top. Das heißt natürlich nicht, das es jedem gefallen muss. Alles andere steht ja bereits oben im Test.
Ich gehe davon aus, dass der Großteil, der bereit ist hunderte Euro für einen Hardwarekompressor auszugeben, weiß, wie ein Kompressor funktioniert. Klar, je nach Einstellung wird Rauschen verstärkt.
Das muss aber nicht so sein.
Die Firma ist zwar erst seit Kürzerem im Pedalgeschäft, aber es ist kein Geheimnis, dass die Kunden durch die Bank mit ihrem diversen DSP-Modulen Noise-Probleme haben.
Das ist allgemein bekannt und sind nicht nur persönliche Erfahrungen!
Gerade deswegen und auch unabhängig davon, sollte doch wenigstens probiert werden, mit einen sauberen Signal auch wieder ein sauberes Signal rauszubekommen. Ich stelle mir daher die Frage, warum ALLE Soundbeispiele so verrauscht sind. Da man nicht weiß, wie sich die Beispiele trocken angehört haben, bringt das meiner Meinung nach bei einem Kompressor nicht viel. Zusätzlich sind tonnenweise andere DSP-Sachen mit drauf. Wie soll man da wissen, was das Pedal macht?
Das unterschlagen wurde, dass das Gerät digital arbeitet, bleibt mir nach wie vor ein großes Rätsel…..
@AcidLenny Mal dein Equipment überprüft und/oder die Ohren gewaschen 😁 …
Da rauscht nichts.
ich finde das Gerät echt interessant, auch für Live Acts als „end of chain“, zumal man live ja so wenig wie möglich mitschleppen will. Werde ich auf jeden Fall testen
Zitat: … und zeigte die absolute Enttäuschung eines Herstellers über die Undankbarkeit, Aggression und Unzufriedenheit hinsichtlich der angebotenen, kostenlosen Updates eines Produkts.
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Die Regel ist übergreifend unfertige Produkte zu veröffentlichen, folgend per Update nachzubessern = der Kunde als Beta Tester!
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Zitat: … beide als sympathische Musikliebhaber mit einer Liebe zu neuen Ideen und Produkten kennengelernt …
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Die persönliche Sympathie diesbezüglich ist für mich als Kunde uninteressant. Das zu erwerbende Produkt zählt!
Ich kann zumindest noch soviel beisteuern, da ich das Pedal gestern mal mit einer Komplett-Summe getestet habe und nicht nur mit einer Stereo Gitarre: selbst bei relativ starkem EQing in den Höhen und etwas derberer Komprimierung, empfand ich alles was aus der Kiste rauskam immernoch als sehr gut abgestimmt, ohne dass hier nennenswert ein Noise Teppiche gewebt wurde. Ich hab absolutes Verständnis, dass es Misstrauen gibt, wenn ein Hersteller zuvor hier nicht gerade geglänzt hat. Ich hatte auch die Foren gelesen, mich dann aber entschlossen mir selbst ein Bild zu machen. Naja… Und in meinem Fall war die Entscheidung zumindest für mich super, denn für meinen Anwendungsfall möchte ich die Kiste nicht mehr missen. Ungenommen: es sollte deutlicher klar sein dass hier digital verarbeitet wird. Ich kann daher immer nur empfehlen, einfach mal zu testen. Wenns nicht passt, geht’s halt zurück. Gruß in die Runde..
habs hier in der master spur in nem relativ großen techno studio. dahinter ist noch das ua max pedal. ich finds super. rauscht meines erachtens null und richtig eingestellt machts voll spass. von meiner seite absolute kaufempfehlung.
@Tiberio ach und vor dem letzten update war es problematisch, dass die level relativ niedrig sein mussten. ist auch behoben. ich mags sehr.
Und da haben wir’s wieder: Die Summe der unterschiedlichen Erfahrungen. So muss das sein. Außerdem nimmt die Kritik so einem Test den Flair einer Verkaufsveranstaltung. So gesehen alles gut, oder?
Ich finde das Konzept ziemlich cool!… Bei der Menge der Funktionen in einem so kleinen Gehäuse und dem Preis hätte man vielleicht erahnen können, dass es sich um ein digitales Teil handelt, zumal es ja auf dem Gehäuse steht! (24Bit/96khz)!