Test: Engl E300 Gigmaster Combo 112, Gitarrenverstärker

Wenn ein Verstärkerhersteller aus Deutschland im internationalen Geschäft dick mitmischt, dann ist es zweifellos die Firma Engl. Die kleine Ampschmiede aus dem bayrischen Tittmoning gehört vor allem für Musiker aus dem Hardrock/Metal-Bereich zur Erstausstattung, dementsprechend ist auch der Endorserstall bei Engl mit den Stars und Sternchen der Szene gut besetzt. Ausnahmemusiker wie etwa Steve Morse, der neue Mann an den Saiten bei Slayer, Gary Holt oder auch deutsche Künstler, wie die beiden Accept Gitarristen Wolf Hoffmann und Herman Frank, haben sich für einen Verstärker von Engl entschieden. Der Engl Gigmaster Combo 112 möchte sich allerdings für mehr empfehlen als für bloße Highgain Orgien. Was der kleine Engl Röhrencombo drauf hat, werden wir jetzt mal testen.

— Der Engl E300 Gigmaster Combo 112 —

Facts & Features

Der erste Kontakt mit dem Engl E300 Gigmaster Combo 112 verläuft sehr erfreulich, denn ein Gewicht von nur rund 18 kg ist für einen 30 Watt Röhrenverstärker mit 12″ Lautsprecher schon überraschend gering. Damit der Gigmaster jeden Gig und jede Probe ohne Blessuren übersteht, besitzt das 500 x 440 x 265 mm große Gehäuse an jeder Ecke einen Kantenschutz aus Metallblech. Aus widerstandsfähigem Metall besteht auch der Schutz für den verbauten 12″ Speaker, der aus dem Hause Celestion stammt und die Bezeichnung „Super 60“ trägt. Beklebt wurde das Chassis (makellos) mit einem robusten, schwarzen Tolex und für einen sicheren Stand sorgen die vier wirklich großen Gummifüße auf der Unterseite.

Der Verstärkereinschub wurde im Gehäuse versenkt angebracht, sodass bei einem Sturz des Amps nach vorne keine weiteren Blessuren zu erwarten sind. Bevor wir uns aber mit den Schaltern, Potis und Knöpfen auf der Vorderseite beschäftigen, werfen wir zunächst einen Blick auf die Rückseite und die damit auf die Anschlussmöglichkeiten, die uns der Engl E300 Gigmaster Combo 112 bietet.