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Test: Engl, Retro Tube Head 50 E 762, Gitarren-Röhrenverstärkertopteil

Engl Retro Tube 50

16. Oktober 2012

Es gibt nur wenige deutsche Hersteller, welche sich im Verstärkersektor gegen die scheinbar übermächtigen Konkurrenten aus USA, respektive UK behaupten können, ja mehr noch, ihnen sogar bisweilen das Wasser abgraben. Zu mächtig schlägt die Geschichte zu Buche, zu groß ist die Ansammlung kaufstarker Künstlernamen unter den jeweiligen Labeln, wenn da nicht, ja wenn da nicht die 1985 von Edmund Engl gegründete Firma Engl mit ihrem Sitz im oberbayrischen Tittmoning wäre.

Durch konsequente Modellpolitik und einer aufwendige Entwicklungsgeschichte konnte sich der Hersteller einen Platz in der Oberliga des Verstärkerbaus erarbeiten und besetzt mit nur wenigen Konkurrenten die erste Reihe im Soundgewitter-Bereich des Heavy Metal. Hier lässt es sich gut leben, darf diese Musikrichtung doch auf eine treue Nutzerschar mit vergleichsweise stabilen Absätzen zählen kann. Engl wäre jedoch nicht Engl, würde man sich auf derlei Lorbeeren ausruhen und sich von einem Marktsegment abhängig machen.

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Was also liegt näher, als sich dem Gegentrend zu öffnen und in bislang ungeahnte Regionen vorzustoßen. Die diametrale Ausrichtung zum „hoch-gegainten“ Metalbereich lautet retro, respektive vintage, will heißen knochig, trocken, ehrlich, beißend und vor allem unbequem, gepaart mit maximaler Durchsetzungskraft. Da sind wir aber mal gespannt, ob auch der Engl Retro Tube 50 Head E 762, welcher wie alle seine Kollegen konsequent in Deutschland entwickelt und auch gebaut wird, in fremden Gefilden erfolgreich wildern kann.

-- Der Engl Retro Tube 50 Head E 762 --

— Der Engl Retro Tube 50 Head E 762 —

Konstruktion

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Der Engl Retro Tube 50 Head kommt, wie nahezu alle anderen Heads in der typischen „Brikettform“, diesmal mit den Abmessungen 708 x 260 x 270 mm und einem passablen Gewicht von knapp 20 Kilogramm daher. Ausgestattet mit vier ECC83 (12AX7) in der Vorstufe und zwei EL 34 in der A/B-Gegentaktendstufe, baut Engl auf eine sehr beliebte Konstruktion, wie man sie von vielen anderen Herstellern her kennt. Vier kräftige Gummifüße, acht Eckenschoner und ein strapazierfähiges Kunstleder gehören zur Standardausrüstung und sorgen nicht gerade für aufgeweckte Blicke, doch Engl wäre nicht Engl, wenn man nicht selbst bei dem optischen Erscheinungsbild ein paar kleine Kniffe an Bord hätte.

Dein Head ist optisch schon ganz knackig, aber dir fehlt der besondere Kick? Oder aber du möchtest auch deinen Head ab und zu einmal „umziehen“ können? Mit dem Retro 50 kein Problem, bekommt man doch insgesamt drei verschiedene Frontblenden in Shadow Black, Rocking Red und Vintage Vanilla mitgeliefert. Einfach die mitgelieferten Clip-Verschlüsse tauschen und je nach persönlichem Geschmack oder Anlass die Optik variieren. Hübsche Idee. Bezüglich der Boxen-Anschlussmöglichkeiten werden die handelsüblichen 1×16 Ohm, 2×8 Ohm und 2×4 Ohm geboten, mit denen man den gesamten Kombinationsbereich abdeckt.

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