Ähnlich wie bei Gibsons SG-Modell wurde der Mahagoni-Hals nicht sehr tief im Body eingeleimt, was bei etwas groberem Umgang mit der Gitarre durchaus zu einem aus der Stimmung laufenden Klangbild führen kann. Auch er ist wie das übrige Instrument mit dem schwarzen Satin-Finish überzogen und bietet daher einen angenehm natürlichen, holzigen Spielkomfort. Dazu trägt auch das Slim-Taper-Halsprofil bei, welches vom Originalinstrument der Mittsechziger übernommen wurde. Das Rosewood-Griffbrett ist von guter Qualität und trägt 22 Medium-Jumbobünde, welche allesamt sauber eingelassen und abgerichtet sind. Mängel sind hier nur am Sattel zu finden, denn er ist deutlich zu schmal und besitzt auf beiden Seiten spürbare Kanten. Die kann man zwar fühlen, eine Beeinträchtigung beim Spielen dürfte aber eher nicht zu erwarten sein.
Die Kopfplatte mit dem goldenen Epiphone-Schriftzug wurde mattschwarz lackiert und trägt die sechs Closed-Type-Mechaniken von Grover, die einen recht positiven Eindruck hinterlassen. Ein Blick auf die Rückseite des Headstocks verrät aufgrund eines kleinen Stickers auch die Herkunft der Epiphone 1966 Wilshire, denn dort steht „Made in Indonesia“. Mittlerweile muss dies nicht unbedingt ein Nachteil sein, denn auch andere renommierte Firmen wie beispielsweise Music Man (mit ihrer Sterling-Baureihe) oder auch der weltgrößte Hersteller Ibanez (Premium-Serie) lassen durchaus konkurrenzfähige Produkte in diesem Land anfertigen. Und bis auf die kleine Macke mit dem Sattel kann auch die Epiphone Wilshire bezüglich der Verarbeitung überzeugen, was uns daher ohne Umschweife zum Soundcheck kommen lässt.