Sound & Praxis mit dem Ernie Ball 6184 Ambient Delay
Die Verzögerungszeit des Delays reicht von kurzen und knackigen 50 ms für räumliche Echos, hinauf bis zu einer Sekunde für ein wahres „Bergschluchtenfeeling“. Wie bereits angesprochen, steht die Signalqualität der edlen Optik in Nichts nach: Von Rauschen kaum eine Spur und das digitale Delay klingt genau so, wie man es erwartet. Sauber, crisp und dicht knallen die Echos aus dem Speaker, angefangen von den sehr schön räumlich klingenden „Kachelraumechos“ bis hin zu den größeren Verzögerungszeiten, die eine saubere Kaskadierung der gespielten Töne ermöglichen und auch nach der zehnten Wiederholung noch klar definiert wahrzunehmen sind.
Durch den großen Pedalhub sind sehr feine Abstufungen für die Tiefe des Signals möglich. Richtig cool wäre es natürlich, wenn man die Pedalwippe nicht nur für die Signaltiefe, sondern auch für die Anzahl der Wiederholungen nutzen könnte. Dann wäre das Ernie Ball 6184 Ambient Delay, zusammen mit einem Tapschalter für die Verzögerungszeit, das fast perfekte Echopedal.
Und wie klingt der Hall?
Die Echos sind also von der ganz feinen Sorte, doch wie sieht es mit dem Hall aus? Nicht Spitzenklasse im Stil eines Boutique Reverb, aber dennoch absolut brauchbar. Der emulierte Reverb basiert auf einem Plattenhall und besitzt im mittleren Regelbereich des Potis seine Stärken. Die größere Hallräume klingen dagegen nicht so überzeugend, weil eher blechern, zumindest dann, wenn man sie ohne das Echo benutzt. Zusammen mit dem Delay allerdings verleiht er dem Signal dann eine schöne Tiefe und setzt die Wiederholungen wirkungsvoll in Szene.
Kann man den Pedaleinsatz in den Audiobeispielen irgendwo hören?
@Chick Sangria Nein, aber sei Dir sicher: Es funktioniert sehr gut :)
@Stephan Güte Das hört sich in mehrfacher Weise so an, als ob Du mit dem Gerät eine Menge Spaß gehabt hättest!
@Filterspiel Yes ? Ein gutes Delay weckt immer spontane Kreativität!
@Stephan Güte Schade – frage mich nämlich, inwiefern sich das kreativ einsetzen lässt.