Konstruktion
Von den Basiswerten her handelt es sich bei dem ESI Maya 22 USB um ein USB 2.0 Audiointerface, das mit einer Samplerate von 96 kHz bei einer Wortbreite von 24 Bit arbeitet, wobei die Samplerate auch auf 48 oder 44,1 kHz herabgesetzt werden kann. Bei der Ummantelung der Innereien wurde primär Aluminium verwendet, während kleinere Bereiche mit hochwertigem Kunststoff verkleidet wurden. Bei einem Gewicht von nur 250 Gramm und den Abmessungen 102 x 36 x 90 mm scheint das Produkt für den mobilen Einsatzbereich geradezu prädestiniert zu sein. Auch der Fakt, dass das ESI Maya 22 USB seinen Strom über die USB Buchse erhält, trägt zur Transportfreundlichkeit bei.
Allgemein verfügt das Interface über keinerlei physikalische Regler und versteht sich mehr als AD/DA Wandler. Zwecks Signaleinspeisung stehen hierfür einmal L/R Cinch, eine XLR-Kombi-Buchse und eine hochohmige Hi-Z Klinkenbuchse als Eingang und einem Stereo-Kopfhörer und L/R Klinke als Monitor-Ausgang zur Verfügung. Um auch Kondensator Mikrofone verwenden zu können, befindet sich neben der Kombibuchse ein Druckschalter, mit dem sich die handelsüblichen 48V Phantomspeisung aktivieren lassen. Eine grüne LED gibt über den Betriebszustand Auskunft. Der hochohmige Eingang und Kombibuchse lassen sich bei Bedarf gleichzeitig nutzen.
In Sachen Lieferumfang gibt sich die Firma ESI spartanisch, lediglich ein USB-Kabel und ein einfaches Handbuch liegt dem Produkt bei. Als Einsatzbereich kommt ausschließlich der PC zum Einsatz, iOS und Konsorten können die Spannungsbedürfnisse des ESI Maya 22 USB leider nicht befriedigen.
Als Treiber kommen die Standards in Form von ASIO 2.0, MME, WDM, DirectSound, DirectWIRE bei PC und Core Audio bei Mac OSX zum Einsatz, wobei bei Apple der Class Compilant Treiber vorgesehen ist. Es empfiehlt sich dennoch, das mitgelieferte Softwarepanel zu installieren, da nur über diese Software der Zugriff zu internen Einstellungen wie zum Beispiel Direct-Monitoring möglich ist. Wenngleich die Oberfläche optisch nur auf das Nötigste reduziert wurde, wird auch hier die Eingangswahl festgelegt. Wählt man die Belegung Mikrofon und Hi-Z, so wird das Mikrofon nur auf dem linken Kanal, der hochohmige Eingang nur auf dem rechten Kanal übertragen.