Angeschaut
Gerade mal 70x60x20 Millimeter ist das UDJ6 groß (Audio 2: 91x59x26 mm). Oder besser klein. Das ist in etwa das Format einer 4,5 Volt-Flachbatterie (falls die noch jemand kennen sollte – die wurde ja inzwischen von den AA-Batterien verdrängt). Stellt man das Interface übrigens senkrecht hin, sieht es sogar auch fast so aus. Oder wie ein extrem dezenter Flachmann. Nur nicht wie ein typisches Audiointerface eben. Aber ich schweife ab. Jedenfalls ist es wohl das einzige DJ-Interface, dem man sogar Hosentaschentauglichkeit bescheinigen kann.
Die Wahl des Materials und die Verarbeitung machen schnell klar, dass hier „kompakt“ dann auch nicht gleich „billig“ ist: Gebürstetes Alu mit stylishem Logo-Aufdruck, abgerundete Seiten (genau: Flachbatterie !), Front- und Backpanel sauber verschraubt, so dass man versucht ist, das kleine Gehäuse mal eben zu öffnen, um sich zu vergewissern, dass da tatsächlich auch noch Technik drin ist. Eine Frage, die bei einem Gewicht von 89 Gramm (Audio 2: 85 Gramm) absolut verständlich ist.
Scharfe Kanten, unsaubere Grate oder Lackfehler gibt es auch keine – eine saubere und durchaus ansehnliche Arbeit, die man nicht verstecken muss. Da fallen die obligatorischen Aufkleber mit Seriennummer und technischer Unbedenklichkeitsbescheinigung schon störend ins Auge; aber die kann man ja zur Not runterknibbeln.
Ein ähnliches Design finden wir auch bei anderen ESI-Produkten ab, die allerdings meist etwas größer sind – zum Beispiel das U24XL (Audiointerface mit 2x analog In/Out und S/PDIF), das UGM96 für Gitarren und Mikrosignale oder das Gigaport HD+ (mit acht analogen Ausgängen: alle im abgerundeten Alu-Design.
Auf der Frontseite befinden sich vier Cinchbuchsen, nummeriert von drei bis sechs, auf der Rückseite eine Klinkenbuchse mit Kopfhörersymbol und den Zahlen eins und zwei. Scheinbar also eine Kombibuchse, aber das finden wir heraus, wenn wir das UDJ6 gleich in Betrieb nehmen. Daneben gibt es eine kleine rote Powerleuchte und eine Mini-USB-Buchse. Das war es auch schon – Minimalismus pur also.
HeyHey,
an sich ganz nice.
Wie verhält es sich mit dem Anschluss ans iPad per CC-Kit?
Allein für die Traktor-App würd sich das Gerät lohnen.
Grüße
Shebsen
Ich hatte auch mal ein ESI, da hat das „Panel“ nur den Windows Mixer wiedergegeben. Ist das bei dem Teil auch so?
Wenn man mal sehen könnte, was in dem Gerät innen verbaut ist, wäre das ebenfalls noch ein kleines Sahnehäubchen.