Ja und da wäre dann noch der Aufhänger des Systems, die Höhenwiedergabe des Hochtöners. Der Klang wird meines Erachtens die Interessenten in zwei Lager spaltet, einmal mehr wird dieser Hochtöner Typ für nicht endende Diskussionen sorgen. Erwartungsgemäß zeichnet sich der Hochtöner durch extreme Schnelligkeit in der Wiedergabe aus und zeichnet auch in großem Maß für die sehr gute Stereoortung verantwortlich.
Im Gegenzug klingt der Hochtöner deutlich schärfer als der durchschnittliche Dome Tweeter, was den Hörer vergleichsweise schnell zum Hochmittenregler greifen lässt und zudem etwas die Ermüdung während des Abhörens fördert. Eine nicht unerhebliche Einhörungszeit ist von Nöten, um sich an die Frequenzkurve des Systems zu gewöhnen. Leider sind es nicht die „säuselnden“ Höhen oberhalb der 10 kHz, die eventuell zu einem Übermaß an Flirren führen würden, sondern vielmehr die „beißenden“ Hochmitten oberhalb der 4 kHz Grenze, bei denen das menschliche Gehör ohnehin eine Überempfindlichkeit aufweist.
Ist man sich jedoch dieser Punkte bewusst und hat man sein Gehör entsprechend eingepegelt, kann man mit der ESI uniK 05 plus sehr praxisnah arbeiten. Die Pluspunkte überwiegen deutlich und machen aus dem System eine gute Zweit-/Drittabhöre oder aber eine hochwertige Erstabhöre am DAW-Platz im Projektstudio.
Da werde ich sicher mal genauer hinhören, wenn mir diese Monitore mal unterkommen werden, da mit der Bändchenklang von meinen Apogee Centaur Minor doch selbst nach zwanzig Jahren noch sehr zusagt. Vielleicht führt die Weichheit des Musical Fidelity A1X, der sie antreibt zu diesem ausgeglichenen Bild?
Muss ich definitv mal auf dem Radar behalten, zusammen mit einem Subwoofer könnte das ein Killer-Setup sein.