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Test: ESI, uniK 08, aktiver Studio-Nahfeldmonitor

ESI uniK 08

4. Juni 2012

Die deutsche Firma ESI steht seit langem für innovative und günstige Studiotechnik. Längst nicht nur Heimstudios, sondern auch im täglichen professionellen Betrieb können sich viele ESI Produkte sehr gut behaupten. Nach der bekannten nEar-Serie stellt ESI nun neue Monitore namens uniK vor.

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UniK 08

Während die nEar-Serie mit Seidenkalotten bestückt ist, setzt ESI bei der uniK 05 und uniK 08 einen Air-Motion-Transformer als Hochtöner ein. Es handelt sich dabei streng genommen übrigens nicht um einen Bändchenhochtöner, dieser arbeitet nach einem anderen Prinzip. Landläufig hat sich jedoch wegen der Optik und der einfacheren Artikulation auch für den Air-Motion-Transformer die Bezeichnung „Bändchen“ durchgesetzt.
Die uniK 08 ist mit einem 8-Zoll Tief/Mitteltonchassis bestückt und arbeitet mit einem Bassreflexsystem, dessen Öffnung sich auf der Rückseite der Box befindet. Der Höchtöner wird an einer nicht näher betitelten 30W Endstufe betrieben, für den Tieftöner stehen 60W bereit. Für Nahfeldmonitore ist diese Bestückung auf jeden Fall ausreichend, die erzielbaren Lautstärken gehen voll in Ordnung.
Die Box ist mit rund 7 kg für einen 8-Zoll Monitor als sehr leicht zu bezeichnen, was vermuten lässt, dass die Wandstärke des Gehäuses im Vergleich zu einer „normal“ schweren Box von rund 12 bis 15 kg bei dieser Größe dünner gehalten wurde.
Die Front ist im modernen schwarzen Klavierlack poliert. Zwischen Hoch- und Tieftöner glimmt eine blaue LED und indiziert somit angenehm unaufdringlich, dass die Box aktiv ist.

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Auf der Rückseite befindet sich eine symmetrische XLR/Klinken-Kombibuchse, wie gewöhnlich ist bei dieser Bauart leider XLR-Verriegelung vorgesehen. Sehr wichtig weil ungewöhnlich ist zu erwähnen, dass der Klinkeneingang nur unsymmetrisch beschaltet ist. Der Pegel jeder Box kann mit einem Poti von minus unendlich über 0 dB bis Maximum eingestellt werden. Das Poti ist gerastert, so dass man zwei Boxen recht unkompliziert einpegeln kann.
Über den mit „Treble Attenuation“ bezeichneten Schiebeschalter können die Höhen um +1, 0, -1 und -2 dB im Pegel verändert werden. Der Bass-Rolloff Schiebeschalter kann die Anpassung an einen Subwoofer erleichtern. Leider schweigt sich das Handbuch darüber aus, welchen Einfluss die Schiebeschalter genau haben. Andere Firmen stellen dies als Frequenzplot im Handbuch oder auf der Rückseite der Boxen dar.

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Praxis

Wir haben die Boxen zunächst in einem akustisch nicht behandelten Büroraum getestet. Dabei wurden sie ordnungsgemäß im 30° Winkel direkt an eine schallharte Wand gestellt, um Auslöschungseffekte zu vermeiden. Durch den Winkel wurden die Bassreflexöffnungen nicht komplett abgeschottet. Das Stereodreieck hatte eine Seitenlänge von einem Meter, was für Nahfeldmonitoring durchaus üblich ist.
In dieser Aufstellung konnten die Boxen in dem Raum (3,20 x 4,2 x 2,54m) oberhalb von rund 500 Hz im Nahfeld einen sehr ausgeglichenen Frequenzgang erreichen. Unterhalb von 500 Hz kam der Raumeinfluss zum Tragen, und eine korrekte Beurteilung des Bassbereiches durch Anhebungen und Senken im Frequenzgang von insgesamt mehr als 35 dB war nicht möglich. Daran sind selbstverständlich nicht die Boxen schuld, sondern der nicht optimierte Raum.

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Im Studio konnten wir bei unserem Testraum eine Abhörsituation herstellen, die den Frequenzgang maximal um +/- 5 dB im Bassbereich beeinflusste. Dort konnte die uniK 08 dann auch ihre Stärken voll ausspielen. Die klanglichen Bewertungen wurden insofern natürlich auf die Performance im Studio bezogen. Vor allem im Bassbereich konnte der optimierte Raum überzeugen. Ohne raumakustische Korrekturen im Raum sinkt also die Performance von Studiomonitoren merklich.

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Forum
  1. Profilbild
    AQ AHU

    Gut, ein weiterer günstiger Monitor mit Bändchen-Hochtöner.
    Was fehlt ist eine Übersicht und ein Vergleichstest der Monitore dieser Klasse! Ich wünsche mir endlich einen Vergleich zwischen dem ADAM A8X, dem Behringer A3031 und dem ESI Unik 8 und ev. weiteren 8 Zöllern.
    Seit zwei Jahren ist der Behringer auf dem Markt. Getestet wurde er bis jetzt nicht, hat da jemand Angst davor?

    • Profilbild
      bergmaz

      @AQ …genau; wenn schon die A2031 in seiner Klasse die Charts anführt würde auch ich gern mal nachvollziehbares darüber lesen.

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