Der schlankste Synthesizer der Welt?
Digitale Synthesizer gibt es inzwischen viele. Doch kaum ein Instrument bietet so viele Möglichkeiten und kommt dabei in einem so schlanken Format daher wie der neue ESI Xsynth. Der Hersteller, der bislang vor allem für Audiointerfaces und Studio-Equipment bekannt ist, bringt damit erstmals ein eigenes Instrument auf den Markt – und genau das macht neugierig. In diesem Testbericht nehme ich das Gerät deshalb genau unter die Lupe.
Kurz & knapp
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- Kompaktes Format: Ideal für mobile Einsätze und enge Studioumgebungen.
- Polyphoner Aftertouch: Mehr Ausdruck im Spiel – selten in dieser Größe.
- Einfache Bedienung: Schneller Zugriff auf alle wichtigen Funktionen.
- Klangvielfalt: Von klassisch bis experimentell – kreativ einsetzbar.
- Audiointerface: Aufnahme und Stromversorgung über USB.


Inhaltsverzeichnis
Der Hersteller ESI
ESI ist ein deutscher Hersteller aus Leonberg bei Stuttgart, der vor allem für kompakte Audiointerfaces und Studio-Hardware bekannt ist. Die Produkte stehen für einfache Handhabung und einen klaren Fokus auf das Wesentliche. Auch MIDI-Controller und Monitore gehören zum Sortiment. Typisch für ESI ist das reduzierte Design. Mit dem Xsynth wagt sich ESI nun erstmals an einen eigenen Synthesizer.
ESI Xsynth
Digitaler Synthesizer
Der ESI Xsynth überzeugt auf den ersten Blick durch seine kompakte Bauweise und die übersichtliche Bedienoberfläche. Auch unter der Haube zeigt sich der Synthesizer vielseitig. Im Folgenden schauen wir ihn uns im Detail an.
Äußere Merkmale
Gehäuse und Bauform
Der ESI Xsynth macht direkt einen aufgeräumten und modernen Eindruck. Das flache Aluminiumgehäuse fühlt sich stabil und angenehm leicht an. Mit seinen knapp 39 cm Breite, ca. 14 cm Tiefe und gerade einmal 2,7 cm Höhe ist der Synthesizer äußerst kompakt gebaut. Bei einem Gewicht von nur etwa 635 g lässt er sich problemlos in einer Laptop-Tasche oder einem Rucksack transportieren. Wer viel unterwegs produziert oder live spielt, wird diese Bauform zu schätzen wissen. Trotz seiner Größe wirkt nichts gedrängt oder unpraktisch.
Tastatur mit polyphonem Aftertouch
Die Tastatur basiert auf der Xkey-Technologie des Herstellers, die für ihre flachen, aber reaktionsschnellen Tasten bekannt ist. Die 25 Tasten sind anschlagdynamisch und verfügen über polyphonen Aftertouch – eine Seltenheit in diesem Format. Allein an diesem Merkmal erkennt man schnell den Unterschied zu klassischen Mini-Keyboards.
Encoder, Tasten und Display
Links neben dem Display befinden sich vier Encoder. Sie fühlen sich griffig an und reagieren präzise. Neben der Tastatur sind berührungsempfindliche Tasten untergebracht, unter anderem für Pitchbend, Modulation, Hold und Glide. Zusätzlich gibt es eigene Buttons für die Oktavenumschaltung, die Steuerung des internen Arpeggiators sowie rechts über der Tastatur diverse Tasten für die Menü-Navigation. Die Bedienoberfläche wirkt sehr klar gegliedert. In der Mitte zeigt ein OLED-Display alle relevanten Informationen an – etwa den Namen des aktuell geladenen Patches oder den Anteil eines Effekts. Es ist in den meisten Situationen hell genug, um zuverlässig ablesbar zu sein. Wenn gerade keine Eingaben erfolgen, zeigt es die gespielte Schwingungsform an.
Anschlüsse
Auch bei den Anschlüssen hat man beim ESI Xsynth platzsparend gedacht: Auf der Rückseite befinden sich ein USB-C-Port für Stromversorgung und Datenübertragung, ein Aux-In, ein Line-Out und ein Kopfhörerausgang, jeweils im 3,5-mm-Klinkenformat. MIDI-In und -Out sind als TRS-Buchsen ausgeführt, passende Adapter für klassische MIDI-Stecker sind separat erhältlich. Die Auswahl ist gut durchdacht und reicht für typische Studio- oder Live-Setups vollkommen aus. Besonders praktisch für ein aufgeräumtes Setup ist die Kombination aus Stromversorgung und Audio-/MIDI-Übertragung über ein einziges USB-Kabel.
Technische Werte
Klangerzeugung
Im Inneren des digitalen Synthesizers arbeitet eine virtuell-analoge Synthese-Engine, die auf drei Oszillatoren pro Stimme basiert. Die klassischen Schwingungsformen wie Sägezahn, Rechteck oder Dreieck sind vorhanden, ergänzt durch komplexere Formen. Das ermöglicht nicht nur klare Sounds, sondern auch organischere Klangtexturen. Je nach Patch sind bis zu zehn Stimmen möglich.
Modulation
Klanglich geht es beim ESI Xsynth nicht nur um gute Schwingungsformen, sondern auch um viele Details. Dafür stehen beispielsweise Hüllkurven bereit, die im AHDSR-Format arbeiten. Die zusätzliche Hold-Funktion kann feinere Übergänge bei langsameren Klangverläufen ermöglichen. Über eine Modulationsmatrix lassen sich alle Quellen flexibel miteinander verknüpfen, beispielsweise ein LFO mit der Cutoff-Frequenz oder der Aftertouch mit einem internen Effekt. Die Matrix ist zwar direkt am Synthesizer anpassbar, kann aber auch im Editor am Computer geändert werden.
Filter und Effekte
Die Filtersektion ist recht klassisch gehalten. Ungewöhnlich ist hingegen, dass sich die Resonanz bis zur Selbstoszillation treiben lässt – das bedeutet, dass ein Ton auch ohne Eingangssignal entstehen kann, wenn die Resonanz weit genug aufgedreht wird. Das sorgt für scharfe Bassklänge und dominante Leads. Zur weiteren Klangbearbeitung stehen drei Effekt-Slots zur Verfügung, die unter anderem mit verschiedenen Hallarten, Distortion, Chorus und Delay belegt werden können. Am Ende der Effektkette befindet sich ein Equalizer.
Presets und Workflow
Die Speicherverwaltung ist ebenfalls sehr simpel und praxisnah gestaltet: Der ESI Xsynth bietet Platz für bis zu 512 Presets, aufgeteilt auf vier Bänke mit jeweils 128 Speicherplätzen. Neue Sounds lassen sich direkt am Gerät speichern und abrufen; auch hierfür kann alternativ die Editor-Software am Computer genutzt werden. Die Menüführung am Gerät wirkt sehr durchdacht. Alle wichtigen Funktionen sind über die Encoder und das Display zugänglich, ohne dass man sich durch verschachtelte Untermenüs klicken muss. Dank der beiden großen „Page“-Tasten kann man schnell zwischen den benötigten Parametern auf dem Display wechseln. Wer spontan die Oktavlage ändern oder den Arpeggiator aktivieren möchte, kann dies über die jeweilige Taste schnell und direkt tun – ein echter Vorteil im Live-Betrieb.
Editor-Software und Audiointerface
Der bereits angesprochene Software-Editor für Windows und macOS kann kostenlos von der Herstellerseite heruntergeladen werden und sorgt für noch mehr Übersicht bei der Klangbearbeitung: Er stellt alle Parameter grafisch dar, inklusive Modulationen und Effekteinstellungen. Gerade für komplexe Sounds ist das eine große Hilfe. Zusätzlich sehr praktisch: Der digitale Synthesizer lässt sich als Audiointerface einsetzen. Mit 24 Bit bei bis zu 96 kHz liefert er eine solide Qualität, die für Aufnahmen und Produktionen unterwegs absolut ausreicht. Das Signal des internen Synthesizers sowie des Aux-Eingangs lässt sich direkt aufnehmen, was den Workflow erheblich beschleunigt. Die Stromversorgung erfolgt auch hier über den USB-C-Anschluss – ein zusätzliches Netzteil ist nicht erforderlich.
Der ESI Xsynth im Praxistest
Technische Daten und Ausstattung sagen zwar viel, aber nicht alles. Entscheidend ist vor allem, wie sich ein Instrument in der Praxis schlägt.
Bedienung und erste Schritte
Direktzugriff und Arbeitsfluss
Im praktischen Einsatz punktet der ESI Xsynth vor allem mit seinem schnellen Zugriff. Schon kurz nach dem Einschalten über den Lautstärkeregler ist klar, dass man sich nicht durch endlose Untermenüs kämpfen muss. Die wichtigsten Parameter lassen sich direkt ansteuern, die Encoder reagieren wie versprochen ohne spürbare Verzögerung und die Menüstruktur bleibt auch bei komplexeren Einstellungen stets nachvollziehbar. Wer mit verschiedenen Patches arbeitet oder live improvisiert, profitiert von der sehr schnellen Umschaltung der Sounds über den Patch-Regler an der rechten Oberseite des Geräts. Die Haptik der Tastatur ist meiner Meinung nach etwas gewöhnungsbedürftig, lässt sich aber nach kurzer Eingewöhnung recht angenehm bespielen.
Integration im Studio und unterwegs
Auch im Zusammenspiel mit der DAW – in meinem Fall Logic Pro – läuft der digitale Synthesizer stabil. Er lässt sich als MIDI-Tastatur nutzen, aber auch als eigenständiges Instrument mit eigenen Sounds. Besonders beim Sounddesign fällt auf, wie flexibel und flüssig sich Klangveränderungen vornehmen lassen, ohne dass unnötige Sprünge entstehen. Auch für mobile Anwendungen konnte mich das Gerät überzeugen – nicht nur wegen der schnellen Verbindung ohne Treiberinstallation, sondern auch dank der Stromversorgung über USB und der kompakten Bauweise, die einen sicheren Transport im Rucksack ermöglicht.
Sounds und Klangbearbeitung
Erste Klangeindrücke
Auch klanglich überrascht mich der ESI Xsynth positiv. Die mitgelieferten Presets decken eine große Bandbreite ab. Neben klassischen Bässen, Leads und Pads gibt es auch viele experimentelle Klänge. Einige Sounds erinnern eher an Naturgeräusche, andere wirken fast schon sphärisch.
Klanggestaltung
Eigene Klangideen lassen sich mit dem digitalen Synthesizer schnell und direkt umsetzen. Schon kleine Eingriffe in die Modulation verändern den Charakter eines Patches und laden unmittelbar zum Experimentieren ein. Dabei muss man – wie bereits erwähnt – nicht durch komplexe Menüstrukturen navigieren. Auch das schnelle Abspeichern neu erstellter Presets macht die Arbeit mit dem ESI Xsynth flexibel und produktiv.
Effekte und Dynamik
Die Effekte sind sinnvoll eingesetzt. Ob ein leichtes Delay, ein breiter Chorus oder ein großer Hall – alles lässt sich schnell in den Klang integrieren, ohne ihn zu überlagern. Dadurch bleibt der eigene Sound stets im Vordergrund und bei keinem der getesteten Effekte hatte ich den Eindruck, dass der ursprüngliche Klang dadurch „kaputt“ wirkt. Wer mit dem Aftertouch arbeitet, kann zudem viel Dynamik ins Spiel bringen: Druckveränderungen auf den Tasten erzeugen während des Spielens deutlich hörbare Modulationen im Klangbild.
Klangbeispiele
Alternativen
Arturia MicroFreak
Der Arturia MicroFreak ist ebenfalls ein kleiner Synthesizer mit eigenem Charakter. Er arbeitet mit digitalen Oszillatoren, darunter Wavetable-, Formant- und Physical-Modeling-Schwingungsformen. Im direkten Vergleich wirkt der Xsynth strukturierter und direkter in der Bedienung. Die Touch-Tastatur des MicroFreak ermöglicht ebenfalls Aftertouch. Wer gerne unkonventionell arbeitet und eine große Vielfalt an digitalen Klangmodellen sucht, dürfte mit dem Arturia MicroFreak seine Freude haben.


Roland JD-Xi
Der Roland JD-Xi verfolgt einen anderen Ansatz als der Xsynth. Er kombiniert einen analogen Mono-Synthesizer mit zwei digitalen Parts: einer Drum-Sektion und einem Vocoder. Hinzu kommt ein eingebauter Step-Sequencer. Im Vergleich zum ESI Xsynth ist der Roland JD-Xi eher eine Workstation, jedoch mit weniger Fokus auf Modulation und Aftertouch. Wer ein sofort spielbares Gerät mit vielen Sounds und Performance-Funktionen sucht, wird beim Roland JD-Xi fündig. Für klassisches Klangdesign und gezielte Modulationen bietet der ESI Xsynth jedoch die feineren Möglichkeiten.


Korg Monologue
Der monophone Korg Monologue setzt auf analoge Klangerzeugung. Im Vergleich zum Xsynth fällt auf, dass hier keine komplexeren Modulationen möglich sind. Dafür überzeugt der Korg Monologue mit direktem Zugriff auf alle wichtigen Parameter und einem Sequencer, der insbesondere im Live-Betrieb sehr praktisch ist. Wer auf analogen Sound setzt und keine Mehrstimmigkeit benötigt, findet hier ein passendes und kompaktes Instrument.


Ist bei diesem viel menüdiving nötig oder ist alles möglichst von der Oberfläche bedienbar und selbsterklärend? Ist wirklich ein interessanter Synthesizer: Klein aber ohoo!
@Filterpad Es ist kein großes Menudiving nötig … zum Aufrufen eines Moduls den Knopf drücken, z. B. Osc. Für Oszillator 2 und 3 den Knopf jeweils noch einmal drücken. Die vier Encoder links neben dem Display steuern bis zu vier Parameter auf dem Display.
Das ist schon ziemlich alles, was man über die grundlegende Bedienung wissen muss.
Es gibt einen Editor, man kommt ohne Probleme ohne ihn aus.
Das Ding ist laut Anleitung ein popliger Rompler. Nicht „ virtuell analog“.
@Eisenberg Interessante Information, aber auch etwas schade weil die Zeit der Rompler ist irgendwie vorbei meiner Ansicht nach, wenn es den so sein sollte. VA wäre schon attraktiver! Auf der anderen Seite ist es allerdings auch völlig egal, wenn es gut umgesetzt wurde. Bei dem ESI Xsynth scheint das wohl der Fall zu sein. Es ist nicht ganz meine Art von Instrumenten, aber ich bin wirklich begeistert! Ein kompakter, qualitativ hochwertiger Synthesizer ohne viel Schnick-Schnack made in G. Warum auch nicht! Fast zu schade um ihn als reines Midikeyboard zu verwenden/verschwenden. Als kompakte Tastatur zum mitnehmen als Midikeyboard und Synthesizer gleichermaßen sehr attraktiv. Ein All in One Gerät!
@Filterpad ist Made in China, oder?
@Numitron bestimmt. wo wird in europa noch bezahlbar gelötet?
@Numitron Schon möglich. Ich habe mich an Leonberg orientiert. Aber wenn der Sitz dort ist muss es nicht dort hergestellt sein. Bei dem Preis fast unmöglich. Das habe ich etwas ungeschickt formuliert.
@Filterpad Ah, alles klar!
@Eisenberg hab mich auch gewundert, warum virtuell analog bei einem rompler steht…
@Eisenberg der xsynth benutzt gesamplete wellenformen für seine oszillatoren, wie die meisten digitalen synths. die oszis können vielerlei moduliert werden, es gibt auch sync und FM. und dann geht’s in eine klassische subtraktive synth engine. das ist doch kein rompler.
@mdesign grundsätzlich sind alle virtuell-analogen digitale synths, aber nicht alle digitalen synth sind virtuell-analog und selbstverständlich findet man rompler mit modulierbaren oszillatoren samt sync und fm (was ja auch nur modulationen sind), die gibt es schon seit den 90ern.
ein virtuell-analoger emuliert jedoch z.b. die schaltung eines analogen synthesizers, was im gegensatz zu einer statisch gesampleten wellenform einen hörbaren unterschied gerade im bezug auf modulationen bedeutet.
@dilux das ist richtig, manche digisynths emulieren schaltungen. der unterschied zu einem digitalen und dann entsprechend modulierten sägezahn dürfte da aber nicht groß sein.
für mich sind rompler sound engines wie arturia analogue lab, bei denen der halbe sound schon aus dem sample rom kommt. das ist der xsynth eben nicht.
aber da streiten wir uns um begriffe. und ich selbst bin sowieso team analog.
@mdesign hinter begriffen stehen definitionen und die definieren den unterschied…mit deiner haltung bist du ein willfähriges opfer des hier verwendeten marketingbluffs, um dinge wertiger erscheinen zu lassen, als sie es sind.
und deine definition eines romplers hat halt nichts mit der tatsächlichen definition zu tun.
@dilux Es gibt keine „tatsächliche Definition“ von „Rompler“. „Rompler“ ist ein Begriff, den Analogpuristen in den Neunzigern abwertend für Wave-ROM-Synthesizer geschaffen haben. Diejenigen, die immer noch nicht verstanden haben, dass viele dieser Synths umfangreichere Synthesefeatures haben als die allermeisten analogen, benutzen den Begriff noch heute. Dass man sogar einen „Rompler“-Artikel in Wikipedia findet, zeugt von der ach so tollen Qualität der dortigen Artikel.
@Mac Abre Wie es dazu kam: Ein guter Freund aus Bonn hatte offenbar zuviel Alkohol intus und unterhielt sich mit einem ehemaligen Mitarbeiter in München. Er wollte ROM-Sample-Player sagen, was ihm aber ob seiner Verfassung nicht so recht gelang. Das Ergebnis wurde dann von meinem ehemaligen Mitarbeiter, der Redakteur bei KEYS war, fortan für diese Instrumentengattung verwendet, wurde dann Selbstläufer.
@Dirk Matten Jaja, angeblich. Kenne ich, hast Du schon erzählt.
@Mac Abre selbstverständlich gibt es eine definition von rompler – siehe dirk mattens kommentar – und die ist komplett sachlich und überhaupt nicht abwertend. und das ein „rom-player“ eine subtraktive klangerzeugung mit sich bringt, sollte auch niemanden mehr verwundern.
aber: die klanglichen ergebnisse in bezug auf sync/fm/ringmod etc. unterscheiden sich doch klar von virtuell-analoger synthese.
@dilux Wenn eine Meinungsäußerung oder Behauptung schon mit „selbstverständlich“ beginnt, ist alles gesagt.
@Eisenberg Laut Anleitung sind nur die Grund-Wellenformen Rom Samples – macht das einen großen Unterschied zu simulierten Wellenformen auf einem VA?
@PossumVla „Grundwellenformen“ ist hier eine Zusammenfassung aller Wellenformen. Die Standardwellenformen wie Sinus, Sägezahn usw. werden in vielen VAs emuliert, also rechnerisch erzeugt, alle komplexeren Wellenformen sind immer Samples. Mit „Grundwellenformen“ sind also die Wellen gemeint, die die Basis (den Grund) eines Sounds (der durch die Synthese resultierenden Wellenformen) bildet.
der xsynth sieht wertig, bedienbar und unterwegs-tauglich aus. den digitalen klang muss man mögen (in der beziehung halte ich den rustikal-analogen monologue in keiner weise für vergleichbar, ich habe zwei stück). mich wundert allerdings, dass das mobile konzept nicht auf ipad-app statt computer-editor setzt. fände ich konsequenter.
@mdesign Was das mit dem Monologue hier soll, entzieht sich dem Betrachter :(
@Synthusiast … außer, der betrachter hätte den artikel bis zum ende gelesen.
@mdesign Eine Editor-App für iPad ist in Vorbereitung und erscheint demnächst.
Das sind mit Tonerzeugung versehene X-Keys. Wurden davor von CME verkauft. Schade, dass die Air Versionen nicht mit angeboten werden. Aber könnte sein, dass diese von CME weiter vertrieben werden.
@Tai https://kb.esi-audio.de/?goto=KB00328DE
@massenvernichtungswaffe.de 👍
@Tai Eine neue Version der Xkey Air Modelle wird demnächst an die Händler ausgeliefert. Die Infos dazu gibt es schon auf unserer Webseite.
wie ist eigentlich das Spielgefühl?
Vergleichbar mit dem microfreak?
hatte beide Special Editions und fand es sehr unangenehm.
ja, manches ist besser und die Tasten reagieren sofort
aber sehr hart auf jeden Fall.
@Numitron Das Spielgefühl ist tatsächlich sehr angenehm. Die Tasten reagieren solide und es klappert nichts. Gerade, um was Kompaktes für unterwegs zu haben, passt das also wunderbar.
@Gereon Gwosdek danke!
mein Shop hat ihn eh schon zum testen.
Wer dafür Verwendung hat, bitteschön. Für einen Synth zu schlecht und für einen Controller zu teuer.
@Kazimoto Na, für das harsche Urteil hast du ihn offenbar schon auf Herz und Nieren geprüft…
@Synthusiast Alles Erfahrung und Weisheit.
@Kazimoto hübsch ist er schon!
zum Glück hab ich keinen Mac, würde perfekt dazu passen..😎
Die Beschreibung des Roland JD-XI ist falsch. Der JD-XI beinhaltet vier Oszillatoren/Klangerzeuger: 1x Analog, 2 x Digital, 1 x Drums. Dazu kommt der durchaus brauchbare Vocoder inkl. Mikrophon.
Alles zusammen kann als 4 Spuren in einem Track kombiniert werden, sodass die Maschine als Groovebox die Entwicklung von kompletten Stücken erlaubt. Gebraucht gibts ihn für ungefähr den gleichen Preis wie den ESI, ist aber natürlich nicht so kompakt für das mobile Leben.
Schon bei dieser Minitastatur bin ich wieder raus. Scheint ja mittlerweile voll in Mode zu sein. Was soll ich als Keyboarder damit anfangen? Überhaupt, ich warte jetzt auf den ersten Synth fürs Handgelenk.😉
@MadMac ja, nix für mich.
liebe Akkorde.
das kannst du damit knicken.. 😊
aber halt für basslines und leadsounds.
Das Teil wäre für mich schon optisch ein „No Go“.. Diese Tastatur kann ich mir nicht vorstellen vernünftig spielen zu können. Aber ich denke ja leider auch immer sehr „Piano-Like“..
Aber deswegen habe ich mir auch lieber den MiniFreak geholt und nicht den Microfreak.. Würde eine – mindestens – 37er Tastatur immer vorziehen. Ob Mini oder Normal ist dabei noch egal, denn für die schnelle Eingabe kann ich mit beidem Umgehen.
Aber für Unterwegs ist das sicher interessant. Nur dann wieder die Frage, was man damit unterwegs oder im Urlaub „langfristig“ anstellen möchte und für eine kleine Spielerei für Zwischendurch ist es wieder zu teuer.
Ich denke, deswegen findet man solche Geräte auch relativ oft gebraucht auf dem Markt (wie der Roland JD Xi) wo die Benutzer oft sagen, dass es Anfangs ganz spassig und interessant war aber nach einem Halben Jahr die Luft raus war..
Polyphoner Aftertouch wird auch immer sehr hoch gelobt. Ist wirklich selten, aber auch hier stellt sich wieder die Frage, wie oft man das wirklich benötigt. Ich nutze mein Aftertouch zumindest sehr selten und bei einem Lied würde ich es vermutlich ohnehin erst in der Post-Produktion richtig setzen. Ich finde da ein Modulationsrad in der Regel besser, weil es besser zu kontrollieren ist.
Nur meine Meinung :)
@Andreas Zur Tastatur gibt es immer wieder Fragen (auch schon bei Xkey) und Fazit ist eigentlich, dass man es einfach ausprobieren muss.
Wir bekommen überwiegend positives Feedback, d.h. gerade auch Klavierspieler sind oftmals positiv überrascht aber ganz klar – jeder hat da seine eigene Meinung.
Die Klaviatur von Xsynth hat sich gegenüber Xkey eine verkürzte Länge, aber normale Breite: hält man sie gegen eine normale Klaviatur, entspricht die Distanz zwischen der linken Kante der untersten Taste und der rechten Kante der obersten Taste ziemlich genau derselben Distanz einer normalen Klaviatur. Nur die Abstände zwischen den Tasten sind etwas größer. Dadurch, dass man die Xsynth-Tasten an jeder Position herunterdrücken kann, ermöglichen sich sogar neue Spielweisen, die mit einer herkömmlichen Klaviatur nicht möglich sind. Nach kurzem Spielen finden eigentlich fast alle die Klaviatur angenehm und positiv. An den kurzen Druckpunkt muss man sich etwas gewöhnen, aber das geht schnell.
@ClausESI Ich war auf der Superbooth auch angenehm überrascht.
@ClausESI Ich bin bei mehreren Tests, mit unterschiedlichen zeitlichen Abständen von bis zu einem Jahr, immer gut mit der Xkey-Tastatur zurechtgekommen. Wie sieht es mit einer 61er Version aus? Die würde ich definitiv kaufen. Nicht, um sie zu transportieren, sondern weil auf meinen Schreibtisch nur noch eine sehr flache Tastatur passt.
@Mac Abre Im Moment gibt es keine Pläne für 49 oder gar 61 Tasten. Letzteres wird es mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht geben, bei 49 Tasten gibt es zumindest ein „vielleicht“, d.h. wir denken schon noch darüber nach. Hintergrund ist letztlich die Einschätzung vom Markt und dem zugehörigen Preis. Ein Xkey mit 61 Tasten wäre preislich in einer Region, die schon sehr kritisch ist und da ist es fraglich, ob wir auf die Stückzahlen kommen würden, dass sich das auch rechnet – zumal gerade auch die Anwender wegfallen, die Xkey unterwegs einsetzen wollen.
@ClausESI Vielen Dank für die Antwort.
Verständlich aber trotzdem sehr schade.
die Bechreibung erinnert mich etwas an den Venom.
Hier wird alles irgendwie verschwurbelt was geht.
Der Venom kann zb. total gut klingen und im nächsten Moment zerbröselt der Klang wie Knäckebrot.
Das hier vorgestellte Gerät ist sehr interessant und der polyfone Aftertouch ist wirklich ein Top-Feature.
Nur sind eben 2 Oktaven echt wenig, noch gut spielbar für lange Fingernägel. Für mich leider nix
Zum Preis: Nun ja, ich denke der ist schon gerechtfertigt.
vielen nette und freundliche Grüße
@Viertelnote Hast Du die Xkey oder Xsynth angespielt? Wenn nicht, empfehle ich, das zu tun. Ich war anfangs überrascht, wie gut ich die Tastatur von Anfang an spielen konnte. Man spürt natürlich den Unterschied zu Klavier/Synthesizer aber auf die Anschlagstärke reagieren die Tasten so, wie bei anderen Instrumenten auch, nur der Weg fehlt.
Ich hatte bereits im Dezember 2024 die Gelegenheit das Gerät ein wenig zu testen, da ich einen der Beta Tester kenne. Hatte damals noch keine Presets. Ich muss aber sagen das ich das Teil schon sehr charmant finde und den Preis absolut gerechtfertigt. Es ist eben ein kleiner und sehr kompakter Synth. Wirklich gut für Sessions mit „kleinem Besteck“ und er wirkt auch recht robust. Dafür das die Tasten so flach sind lässt er sich überraschend gut spielen, allerdings definiere ich mich nicht in erster Linie als Keyboarder oder Pianist, es ist keine Hi-end Tastatur für Bühnenkeyboarder, das sollte ja klar sein. Aber ich kam sehr gut damit zurecht und wenn man Wert auf gute, große Tastaturen legt holt man sich ja sowieso was anderes. Die Bedienung erschloss sich sehr schnell und ich fand sie eigentlich schon recht Intuitiv weil es sehr durchdacht war. Schnell waren ein paar Klänge programmiert und der Grundklang und die OnBoard Effekte waren zwar digital aber trotzdem echt gut. Ist natürlich rein subjektiv aber ich finde es schon ganz nice in so einer kompakten Kiste so viel dabei zu haben. Das positive für mich ist das die Oberfläche nicht überladen wirkt und man sehr zielgerichtet arbeiten kann.