Steil nach oben!
Seit seiner Einführung in den frühen 80er Jahren ist der „Reversed Headstock“ zu einem typischen Markenzeichen einer Gitarre für den „raueren Betrieb“ geworden. Das ist bis heute so geblieben, wie man auch am Headstock unserer ESP LTD M-1000 Ebony SW erkennen kann. Die Kopfplatte wurde ebenfalls so strahlend weiß lackiert wie auch der Korpus und besitzt zudem ein schmales, schwarzes Binding an den Rändern, was wirklich sehr edel wirkt.
Trotz eines Top Lock Sattels und seiner Saitenverriegelung wurde auch bei den Mechaniken auf Qualität geachtet, so sorgen sechs Tuner aus dem Hause Gotoh für sauberes und stressfreies Stimmen. Und das vermutlich für eine sehr lange Dauer. Ein für alle sechs Saiten zuständiger String Tree sorgt für ein Absenken der Saitenhöhe, um die Arbeit beim Wechseln der Drähte zu erleichtern. Bei unserem Testinstrument sorgte er kurz nach dem Antesten allerdings für kurzzeitigen Verdruss, denn durch seine zwei zu locker angezogenen Schrauben entstanden unangenehme Schnarrgeräusche. Nach einer Umdrehung mit dem Schraubendreher war das Thema aber erledigt.
Hardware & Vibrato
Über die Gotoh Mechaniken sprachen wir ja bereits, am anderen Ende der Drähte sorgt ein Original Floyd Rose Vibrato für die Aufnahme der Saiten. Das System wurde wie auch die Mechaniken mattschwarz lackiert und besitzt eine typgerechte Unterfräsung im Korpus. Auch hier wird der Vibratohebel mit einer Hutmutter im Block eingeschraubt, was im Regelfall immer mit Kompromissen einhergeht – die regelmäßigen Leser meiner Gitarren-Artikel werden sicher wissen, wo hier das Problem liegt.
Überraschenderweise scheint aber das auf der M-1000 montierte System davon verschont geblieben zu sein, denn der Hebel verschwindet trotz festem Einschrauben wie selbstverständlich zurück Richtung Unterkante des Korpus. Und damit auch aus dem Aktionsradius der rechten Hand nach Gebrauch des Vibratos.
Hallo Stephan, meine SIX70 vom großen „I“ hatte auch kein Case. Der Grund ist sicher, den Preis günstiger aussehen zu lassen, aber es ist dann bei manchen Formen nicht leicht, etwas Passendes zu finden. Viele Grüße und noch frohe Ostern Andreas
Hi Andreas,
ich bin und bleibe bei der Meinung, dass bei einer Gitarre für rund nen Tausender zumindest ein Gigbag dabei sein dürfte :) Sebst bei den China/Korea Ibanez der unteren Preisklasse gab es sowas jahrelang. Zum Glück besitzt die LTD Testgitarre weitestgehend „normale Formen“, daher dürfte ein Case finden kein Problem werden. Eine wirklich klasse Gitarre, wie ich finde!
Viele Grüße!
Stephan