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Test: ESP, LTD Viper-300FM STBC, E-Gitarre

(ID: 1840)

Was ich persönlich sehr schön bei vielen Nachbauten von ESP bzw. LTD finde ist, dass sie sich nicht unwesentlich vom Original unterscheiden und somit wieder eine gewisse Einzigartigkeit darstellen. Das gilt auch bei der hier im Test vorliegenden Viper-300FM. Im Groben natürlich an der Gibson SG angelehnt, gibt es einige andere Features. Der Aufbau ist klassisch, ein dreiteiliger Mahagoni Korpus verbunden mit einem, auch dreiteiligen, geleimten Mahagoni Hals plus Palisander Griffbrett, doch nicht wie beim Original kommt hier eine zweiteilig geriegelte Ahorndecke dazu. Somit wird das Ganze auch was den Sound betrifft höchstwahrscheinlich eher in Richtung Les Paul geschickt. Weg von der klassischen Bauweise verfügt die Gitarre über zwei aktive Tonabnehmer, den EMG 81(Brücke) und den EMG 85 (Halsposition), also eine moderne H-H Bestückung und ein Griffbrett mit 24 Bünden. Die Perlmutt Flag-Inlays erinnern, adaptiert vom Korpus, an verzogene Gibson-Blocks. Eine Art Corporate Style und somit eine sehr runde Sache.

Was noch fehlt ist die Elektronik. Ganz einfach gehalten gibt es einen Dreiweg Toggle-Switch, was der typischen Les Paul oder auch SG Schaltung entspricht, einen Lautstärkeregler und eine Höhenblende. Das war es. Schauen wir mal, wie die Gitarre sich in der Praxis verhält.

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-- Die Rückseite --

— Die Rückseite —

Praxis

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Die LTD Viper-300FM stammt aus der Standard Serie. Was auch immer das bedeutet, hat das Instrument im ersten Teil des Tests mit Bravour bestanden und einen gewissen Standard erfüllt. Kommen wir zum Wesentlichen, der Praxis. Wie erwartet ist die Gitarre etwas schwerer, doch mit ihren ca. 3,6kg liegt sie sehr ausgewogen und angenehm auf dem Schoß und auch noch im ertragbaren Bereich. Im Stehen hängt sie gut austariert am Körper. Durch die Ahorndecke ist der Body etwas dicker geraten, stört aber nicht im Handling. Trocken angespielt setzt sie ihre bis jetzt gezeigten Qualitäten fort. Die Werkseinstellung  ist nicht wirklich zu bemängeln, eventuell die Saitenlage könnte etwas bedienungsfreundlicher eingestellt werden. Aber somit ist auch die saubere Intonation ohne Klirren und Schnarren gewährleistet. Sehr schön, keine Deadspots, und der Ton entfaltet sich sauber und ausgewogen bis zum vierundzwanzigsten Bund, der auch ohne große Verrenkungen zu erreichen ist. Die etwas dickeren Saiten verlangen schon ein wenig Fingerkraft, was sich aber mit der bevorzugten Stilistik der Viper gut verbindet. Denn spätesten beim für Metal üblichen „Tieferlegen“ der Gitarre ist man für etwas mehr Saitenspannung sicherlich dankbar. Hiermit möchte ich das Instrument nicht im Stil limitieren. Sie kann durchaus auch ruhigere Töne anschlagen. Doch schon alleine das Design und die moderne Pickup-Bestückung zwängt die Gitarre für mich in ein Heavy Rock Korsett. Das mit Thin-U-Contour beschrieben Halsformat ist durchaus noch als „ordentliches Stück Holz“ zu beschreiben, lässt sich aber sehr angenehm bedienen.

-- Made in Indonesia --

— Made in Indonesia —

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    coaxial

    klingen die verzehrten soundbeispiele nur bei mir so schrecklich? die gitarre würde dann ja in dem bereich grauenhaft klingen…

  2. Profilbild
    Michael Fendt AHU

    Hallo, vielleicht kurz etwas dazu: Die Soundbeispiele wurden in der Folge durch alle drei Pickupschaltungen gespielt, beginnend mit dem Halspick, der zugegeben etwas viel Bassanteil hat und auch eine sehr hohen Output, dies hatte ich im Test auch etwas kritisiert. Für mich klingt die Gitarre ehrlich gesagt nicht grauenhaft, aber da entscheidet wohl der Geschmack. Die Soundbespiele sind, wie der Name schon sagt „Beispiele“ also, wie etwas klingen kann. Leider, oder zum Glück hängt das immer von mehreren Komponenten, wie zB.:Amp, Mikro, Soundeinstellung usw., ab. Ich Versuche in der Regel viele Möglichkeiten darzustellen, aber ich bin natürlich auch etwas limitiert. Insofern, denke ich, kommt man einfach nicht drum herum, ein Instrument selbst anzutesten.

    Soweit. Viele Grüße!
    Michael Fendt

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