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Test: Eventide H9, Effektgerät für Gitarre

(ID: 68930)

Sound & Praxis

Was soll man groß um den heißen Brei herumreden? Schon beim Durchhören der Werkspresets wird schnell klar, dass es sich bei dem Eventide H9 um einen Effektprozessor der absoluten Oberklasse handelt. Wo viele Mitbewerber mit reichlich Matsch und überladenen Grundeinstellungen dem Benutzer in aller Regel ein eher abschreckendes Bild bieten, kann schon allein das Durchhören der 99 Presets des H9 schnell mal in eine abendfüllende Session ausarten! Die perfekte Tiefenstaffelung und die ultrafeine Auflösung der Sounds, verbunden mit den absolut rauschfrei arbeitenden AD/DA Wandlern, bieten eine atemberaubende Dynamik und klingen vom ersten Augenblick an ungemein inspirierend!

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App

— H9 Control als App —

Im Test wurde das Pedal sowohl im Effektweg eines Röhrencombos als auch im Studio an einem Mixer betrieben. Beide Varianten lieferten eindrucksvolle Ergebnisse, insbesondere im Stereobetrieb lässt der H9 seine Muskeln spielen und überzeugt dabei mit einem ultrabreiten, ja geradezu plastischem und dabei jederzeit transparentem Klangbild. Aber auch die kleinere Variante, also der Betrieb mit einem Gitarrencombo, liefert bereits einen Sound, der für ein Gitarrensignal eigentlich viel zu schade ist. Vintage-Freunde dürften an dem Gerät zwar nicht viel Interessantes finden, eventuell die Slapback-Echos oder die absolut gelungene Federhall-Emulation. Für Bastler und Fans von progressiven Gitarrensounds ist diese Kiste aber wirklich der kreative Hit!

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Punkte im Abzug gibt es lediglich für die Verzögerung beim Umschalten der Programme: Hier dauert es ein Sekündchen, bis die Sounds komplett in den DSP geladen werden, was bei einer Live-Performance aber schon zu lange sein kann. Und auch einen Netzschalter hätte man sich gewünscht, denn so einem edlen Kistchen steht das mit dem Einstecken des Netzteils irgendwie gar nicht.

Stirn

— Die Stirnseite des Eventide H9 —

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Fazit

Der H9 ist die perfekt gelungene Mischung der High-End-Gitarreneffektlinie aus dem Hause Eventide. Mit seinen umfangreichen Editiermöglichkeiten, der Erweiterbarkeit mit weiteren Algorithmen und nicht zuletzt auch wegen seines einzigartigen Sounds setzt der Eventide H9 einen neuen Maßstab im Markt der Effektprozessoren – und legt damit die Messlatte für die Konkurrenz ein deutliches Stück höher. Auch wir ziehen den Hut vor einer derart mächtigen Waffe und vergeben das Prädikat „Best Buy“ – ohne Wenn und Aber!

Plus

  • High-End-Sound
  • Effektauswahl/Erweiterungsmöglichkeiten via App Store
  • Editor als iOS App und für Mac/PC
  • stereo Signalführung
  • Anschluss für Expression-Pedal
  • MIDI In/Out
  • Bluetooth Unterstützung
  • gut ablesbares und helles Display

Minus

  • Verzögerungen beim Programmwechsel
  • kein Netzschalter

Preis

  • UVP: 712,81 Euro
  • Straßenpreis: 579,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Cribber

    Sieht ja mal vielversprechend aus, vorallem in der neuen und günstigeren H9 Core Version ohne die vorinstallierten Algorithmen..

  2. Profilbild
    Gerd Lentz

    Hi Stephan,
    geiles Ding, aber warum ist das Teil so schweineteuer?
    Gibt’s da nix Vergleichbares?

    Gruß Gerd ehem. Nachbar

    • Profilbild
      Stephan Güte RED

      @Gerd Lentz Hey Gerd ;)

      seit der NAMM gibt´s auch eine abgespecktere Version, das „H9 Core“. Ist bestimmt im Laufe des Jahres dann auch hier bei uns zu bekommen!

      Viele Grüße,

      Stephan

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