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Test: Eventide, PitchFactor, Gitarren-Effektgerät

(ID: 2256)

Konstruktion

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Der PitchFactor erscheint mit den Abmessungen 12,2 cm x 19 cm x 5,4 cm bei einem Gewicht von knapp einem Kilogramm. Verpackt in ein robustes Metallgehäuse und mit einer großen rutschfesten Gummi-Unterlage auf der Unterseite des Gehäuses ausgerüstet, verspricht der äußere Eindruck ein langes Geräteleben.
Das Gerät verfügt über zehn Pitch-Algorithmen, welche mit insgesamt elf Reglern mannigfaltig verändert werden können. Werksseitig stehen 100 Presets zur Verfügung. Neben den Pitch-Shifter- Effekten, welche zumeist in zweifacher Form angelegt sind, werden insbesondere verschiedene Delay- Effekte verwendet, welche gerade bei den komplexeren Presets zum Einsatz kommen.

Drei hochwertige Fußschalter verwalten durch Mehrfachbelegung die Bereiche ON/OFF, PRESET, BANK, TAP-Funktionen und TUNER, unterstützt durch drei LEDs. Seitlich des Gehäuses befinden sich MIDI In und Thru/Out. Rückseitig befinden sich sämtliche Ins und Outs, wobei das Gerät bei Bedarf komplett in Stereo ausgelegt wird. Über zwei Miniswitches wird der Eingangs- und Ausgangspegel zwischen den Bereichen Gitarre/Bass oder aber hochpegeligen Instrumenten wie z.B. Keyboards um geschaltet. Zudem können ein Expression-Pedal, ein Aux-Switch und ein USB-Kabel zwecks Aufspielung eines Betriebssystem Updates angeschlossen werden.

-- Stirnseite des PitchFactors mit Anschlussbuchsen --

— Stirnseite des PitchFactors mit Anschlussbuchsen —

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Praxis

Nimmt man sich den PitchFactor zur Brust, wird in der Tat bereits nach einer Sekunde klar, um welchen Hersteller es sich handelt. Selten genug ist es der Fall, dass im Segment der FX-Prozessoren der Tester von einem Trademark geradezu angesprungen wird, aber hier ist es der Fall.

Wie bereits von der Eventide Studio Elite gewohnt, arbeitet der Prozessor in einer unglaublichen Geschwindigkeit. Selbst bei den vierstimmigen Exkursionen der Quadravox-Einstellung vergehen nur wenige Millisekunden bis die Algorithmen die harmonisch adäquaten Intervalle generieren und das in einer klanglich herausragenden Qualität.
Effekttechnisch offeriert der PitchFactor die gesamte Bandbreite der harmonischen Modulation, sei es ein nur dezentes Andicken im Micropitch-Bereich bis hin zum schweren Kasperletheater, wo das Anschlagen eines einzigen Tons bereits Unmengen von tonal angepassten und mittels Echo replizierten Wiederholungen generiert.
Wenn auch die hochgezüchteten Effektbatterien à la „Crystals“ auf den ersten Höreindruck den größten Eindruck schinden, so sind es doch in der Praxis vielmehr die „dezenten“ Presets à la Micropitch, welchen dem User eine höhere Verwendungsmöglichkeit eröffnen. Wie oft kommt es gerade bei der klassischen Rock-Trio-Besetzung Gitarre, Bass, Schlagzeug vor, dass die Gitarre trotz sauberer Spielweise und akkurater Performance es nicht schafft, die nötige klangliche Fülle zu generieren.
Schon Van Halen setzten seiner Zeit ab den Neunzigern auf den Klassiker, die Original Gitarre im Panorama ganz nach links und ein leicht gepitchtes und verzögertes FX-Signal nach rechts zu legen und dadurch die Gitarre im Klangbild zu „verbreitern“, ohne sie doppeln zu müssen. Hierbei kann besagter Micropitch-Effekt wahre Wunder vollbringen, da es aufgrund seiner hohen Performance nahezu zu keinerlei Verzögerungen kommt.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    KArl HEinz

    Das klingt schon wirklich fein. Toll, wie natürlich der Originalsound erhalten bliebt.
    Der Preis geht eigentlich auch in Ordnung.
    Wenn ich mir das Teil jetzt auch noch leisten könnte…

  2. Profilbild
    a.jungkunst AHU

    Es ist wirklich so: Ganz ohne theoretische Grundkenntnisse wird man die Möglichkeiten, die dieses Gerät bereithält, nicht nutzen können. Es ist nichts für „mal eben rumschrauben“! Aber wenn man sich ein wenig Mühe gibt und sich das eine oder andere Stückchen Theorie aneignet, wird diese mit tollen und einzigartigen Harmonizer-Effekten ausgestattete Stompbox zur Geheimwaffe…und zwar weit über die Gitarrenwelt hinaus, denn auch beispielsweise Gesang oder Keyboardparts/Sequencing lassen sich wunderbar aufmöbeln. Das Preis-/Leistungsverhältnis für diesen unkomplizierten Eventide Harmonizer ist zur Zeit wohl unschlagbar.

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