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Test: Eventide, TimeFactor, Gitarren-Effektgerät

Eventide TimeFactor

6. Januar 2010

Es ist wirklich interessant zu sehen bzw. zu hören, wie unser Gehirn auf den Effekt eines Echos reagiert. Während unser gesamtes Leben durch den Höreindruck des Halls geprägt ist und dieser sogar existentiell ist (in einem abgedunkelten, schalltoten Raum ohne Höreindruck dreht man binnen kürzester Zeit durch, der Weltrekord liegt bei nur knapp 20 Minuten Aufenthaltsdauer!), reagiert das Gehör auf Echos subtiler.

Das Wiederholen eines oder mehrerer Töne in rhythmischen und nicht-linearen Abfolgen erscheint uns als „Ergänzung“ des Ausgangsmaterials zuweilen als „Veredelung“. Nicht umsonst hat es dieser Effekt insbesondere bei Gitarristen auf Platz 2 der Effekt-Beliebtheitsskala nach dem Verzerrer gebracht. Wen wundert es da, dass man aus einer reichhaltigen Auswahl an Produkten wählen kann. Um sich hier von der Masse abzuheben, muss man heutzutage schon mit ausgefallenen Ideen oder aber expliziter Qualität aufwarten, um den Kunden auf seine Seite zu bringen. Gerade im zweiten Bereich weiß eine Firma schon seit Jahren in der Studiotechnik zu überzeugen. Die Rede ist vom amerikanischen Hersteller Eventide. Weltweit berühmt durch seine Monopolstellung in Sachen Harmonizer über mehrere Dekaden, schickt sich New Jerseys Finest an, auch den hart umkämpften Bereich des Bodentreters zu erobern, nicht jedoch, ohne die vorangegangenen Trademarks auch in diesem Bereich zu kultivieren.

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Im Rahmen des „Factor“ Triumvirates wartet Eventide unter anderem mit einem Digital Delay auf, das sich erwartungsgemäß auf das Wiederholen des Ausgangssignals einschließlich einiger Spezifikationen spezialisiert hat. Wir werden sehen, was sich aus der 19 Zoll Abteilung alles in das Bodenpedal TimeFactor geflüchtet hat, das sich nun im AMAZONA.de Testlabor befindet.

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-- Der Eventide TimeFactor --

— Der Eventide TimeFactor —

Konstruktion

Wie auch seine beiden Brüder erscheint der TimeFactor im gleichen massivem Stahlgehäuse mit den Abmessungen 12,2 x 19 x 5,4 cm bei einem Gewicht von knapp einem Kilogramm. Konzeptionell finden wir auch bei Eventide einmal mehr die Philosophie designed in the USA- assembled in China. In Sachen Verarbeitung gibt es trotzdem nichts auszusetzen, Gehäuse und insbesondere die ON/OFF– Schalter, die auch sehr hohen Qualitätsansprüchen genügen, sprechen für ein langes Leben. Lediglich die insgesamt elf Drehregler am oberen Rand des Gehäuses sind dem Schuhwerk schutzlos ausgeliefert. Hier gilt es besonnen zu treten, will man nicht mit der Schuhspitze den nicht gekonterten Potentiometern-Achsen vorzeitig den ewigen Garaus machen. Das bei Bedarf in True Stereo ausgelegte Gerät verfügt wie auch seine Schwestermodelle Pitch– und ModFactor über zwei unterschiedliche Eingangsempfindlichkeits-Presets (GUITAR/LINE) bzw. Outputs zuzüglich der Anschlussmöglichkeit eines Expression-Pedals und eines AUX-Switches. Über die seitlich angebrachten MIDI IN/OUT (Thru) Buchsen kann das Gerät zudem extern verwaltet werden. Die Anschlussbuchse des mitgelieferten 9V Netzteils und ein USB-Port zwecks Firmware Update runden die Anschlussperipherie auf der Stirnseite des TimeFactor ab.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Synthuser

    das teil ist auch gut für line eingänge geeignet, verstehe nicht wieso alle demos mit gitarre sein müssen. selbes auch beim modfactor…

    • Profilbild
      Stephan Güte RED

      @Synthuser Hi, Synthuser

      Du hast ja Recht, allerdings sind die Eventide-Boxen in der G&B-Redaktion gelandet, und nicht bei den Kollegen von Keys ;)

      Gruss,

      Stephan

  2. Profilbild
    Bolle / Johann Boll RED

    Ich hab das gute Stück seit ein paar Jahren in meinem DJ-Setup als externen Effekt. Kenne nicht besseres, welches so tight ist in der Tempoerkennung, so gut klingt und so viele Möglicheiten bietet. Viele externe FX sind gekommen und gegangen, aber das gebe ich nie wieder her :)

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