Test: EVH Wolfgang Special BK, E-Gitarre

Der Vibratohebel wird bei diesem System mit dem Block verschraubt, was leider auch wieder einen Kompromiss darstellt, denn entweder man schraubt den Hebel so fest, dass er nach Benutzung den Bereich um die rechte Hand nicht wieder freigibt, oder man zieht ihn nur locker an, dann ist aber ein unangenehmes Spiel im Gewindegang (und im schlimmsten Fall auch bei Aufnahmen) zu bemerken bzw. zu hören. Vibrato-Systeme mit gestecktem Hebel bieten hier meiner Meinung nach ein deutlich besseres Handling. Für Mr. van Halen scheint das aber so okay zu sein.

— Floyd Rose License Vibrato mit D-Tuna —

In der Elektro-Abteilung der EVH Wolfgang Special werkeln zwei direkt in die Decke der Gitarre verschraubte EVH Humbucking-Pickups – und zwar identische Modelle sowohl in der Hals-, als auch in der Bridge-Position. Geschaltet werden sie über einen Dreiwege-Switch am oberen Zargen der Wolfgang Special, ein Volume- und ein Tone-Poti sorgen für den ausgehenden Grundsound des Instrumentes. Auch diese Hardware ist von solider Qualität und dürfte einige Millionen Regelvorgänge schadlos überstehen.

Der Blick auf die Rückseite der EVH Wolfgang Special zeigt bei genauerer Betrachtung, dass der Korpus der Gitarre aus zwei Teilen Linde besteht. Das schwarze Finish ist zwar sehr sauber aufgetragen, dennoch verrät eine leichte Naht im Lack, dass der untere Zargen der Wolfgang Special angeleimt wurde. Nichts Schlimmes und in dieser Preisklasse durchaus als üblich zu bezeichnen. Weiterhin finden wir auf dem Rücken des Instrumentes noch die Fräsungen für die Elektronik, den Zugang zum Vibratosystem sowie eine Öffnung für den Dreiwege-Schalter, allesamt bedeckt von versenkt angebrachten Kunststoff-Abdeckungen.

— Ahornhals mit aufgeleimtem Birdseye Maple-Fretboard —