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Test: Expert Sleepers ES-3 Mk4, ADAT Eurorack-Modul

ADAT fürs Eurorack

10. Oktober 2018
Test: Expert Sleepers ES-3

Test: Expert Sleepers ES-3 MK4

Es gibt sie, diesen kleinen Gadgets, die erst mal offensichtlich nicht viel machen – deren Implikationen für den Workflow aber gewaltig sind. So ein Gerät ist das Eurorack-Modul Expert Sleepers ES-3 Mk4.

expert sleepers ES-3 Mk4 - das Auspacken gestaltet sich erstmal unspektakulär

Expert Sleepers ES-3 Mk4 – das Auspacken gestaltet sich erst mal unspektakulär

Hardware Expert Sleepers ES-3 MK4

Das 8 TE Breite Eurorack-Modul Expert Sleepers ES-3 bietet untereinander acht fest verschraubte 3,5 mm breite Ausgänge, die innen einen durchsichtigen Kunststoffring haben. Der Abstand ist dabei so gewählt, dass auch größerer Stecker noch einen guten Abstand zueinander haben. Auf der anderen Seite findet sich ein optischer ADAT-Eingang (TOS-Link) und darüber ein Durchbruch mit einer LED. Ist ein ADAT-Signal angeschlossen und wird es erkannt, leuchtet die LED hinter dem Gitter rot. Viele moderne Interfaces, auch in den gediegeneren Preisklassen, haben oft einen ADAT-Ausgang, der auch meiner Beobachtung nach auch oft gar nicht zum Einsatz kommt.

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Signale mal optisch

Was hat es mit den Kunststoffringen des Expert Sleepers ES-3 Mk4 auf sich? Diese signalisieren, ob am entsprechendem Ausgang auch eine Spannung anliegt. Sie dienen damit der optischen Kontrolle, ob auch tatsächlich etwas über das ADAT-Interface ankommt und auf die Buchsen geschickt wird. Dabei leuchtet der Ring stärker, je näher das Signal an 0 dBFs liegt. Und zwar blau für die negative Halbwelle und rot für die positive. Einziges Manko: In dunkler Umgebung überstrahlt ein Kanal auf darunterliegende, so dass der Zustand nicht mehr eindeutig ausgemacht werden kann (man könnte allerdings mit etwas Klebeband nachhelfen).

Rot signalisiert eine postivie, blau eine negative Spannung

Rot signalisiert eine postivie, blau eine negative Spannung

Was ist das Besondere?

Ok – ein Audiointerface, das lediglich acht Ausgänge für das Eurorack bietet. Scheint ja ganz nützlich zu sein. Der Clou am Expert Sleepers ES-3 Mk4 ist allerdings, dass alle acht Ausgänge DC-gekoppelt sind. Da ich das schon so oft erklärt habe, hier in aller Kürze: Die allermeisten Audiointerfaces können nur Wechselspannung am Audioausgang ausgeben, da ein Kondensator vor dem Ausgang das Aufbauen einer Gleichspannung (DC) verhindert. Das Expert Sleepers ES-3 Mk4 ist aber direkt- oder gleichspannungsgekoppelt. Es kann also auch eine konstante Spannung von z.B. 5 V am Ausgang ausgeben. ES-3 kann entweder 0-10 V oder +5 V bis -5 V ausgeben.

Damit öffnet sich natürlich ein Füllhorn an Möglichkeiten, das Eurorack-System zu steuern und das eben auch mit digitaler Technik zu verbinden. Damit ergeben sich viele Szenarien, in denen Eurorack-Setups eben nicht mehr unmöglich wiederherzustellen sind. Sie können dann ganz konkret in ihren Einstellungen wieder aufgerufen werden.

Die LEDs überblenden leider etwas - kann aber mit etwas Tape behoben werden

Die LEDs überblenden leider etwas – kann aber mit etwas Klebeband behoben werden

Klar, um ein komplexes System zu fahren, würde man auch entsprechend viele Expert Sleepers ES-3 Mk4 benötigen. Aber es sind bei den meisten Modular-Patches eben gar nicht mal so viele Parameter, die den Sound entscheidend beeinflussen.

Also bei dem Preis von 199,- Euro ist es aber durchaus drin, evtl. mehrere ES-3 zu holen – dann ist die Voraussetzung allerdings, dass man auch entsprechend viele ADAT-Ausgänge zur Verfügung hat.

An den Pin-Header wird die Erweiterung ES-5 Mk3 angeschlossen

An den Pin-Header wird die Erweiterung ES-5 Mk3 angeschlossen

Die Erweiterung der ADAT-Erweiterung: ES-5 Mk3

Genau diesem Umstand haben die Expert Sleepers mit dem Modul ES-5 Rechnung getragen. Dieses stellt eine Erweiterung für das ES-3 Mk4 dar. Auf der Rückseite des Expert Sleepers ES-3 Mk4 Moduls gibt es einen 10-Pin-Anschluss, an den die Erweiterung ES-5 Mk3 angeschlossen werden kann. Es erweitert das Expert Sleepers ES-3 Mk4 um acht Gate/Clock/Sync/MIDI-Ausgänge (ja richtig, MIDI!). Natürlich kommt das nicht ohne einen Preis: Es muss ein Stereopaar des Expert Sleepers ES-3 Mk4 dafür geopfert werden. Welches der vier Vorhandenen das ist, legt man mit einem Jumper am ES-5 Mk2 fest.

Man opfert also zwei vollständige CV-Ausgänge und bekommt dafür acht Ausgänge, die alles digitale ausgeben können (im Sinne von es gibt nur zwei Steuerungsspannungen: an und aus) – das hört sich doch nach einem guten Deal an. Bevor wir darauf eingehen, wie das Ganze dann gesteuert wird (denn offensichtlich muss da einiges enkodiert und dekodiert werden), möchte ich noch auf eine weitere Eigenschaft des ES5 eingehen.

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Die Erweiterungen der Erweiterung der ADAT-Erweiterung: ES-40

Das ES5 bietet nämlich selber wieder Anschlüsse für insgesamt sechs Erweiterungen. Und da es ab hier extrem bunt wird, sei zunächst nur auf das ES-4 bzw. den Nachfolger ES-40 verwiesen. Dieses Modul stellt zunächst ein S/PDIF-Ein-/Ausgangspaar zur Verfügung.

Aber dieses Modul kann wiederum mit vier unterschiedlichen Modulen erweitert werden, so dass am ursprünglichen Expert Sleepers ES-3 Mk4 dann bis zu 40 Trigger-, Gate- und Clock-Signale zur Verfügung stehen.

Die Module für die Erweiterung der Erweiterung der Erweiterung:

  • ESX-8CV – acht CV-Ausgänge
  • ESX-8GT – acht Gate-/Trigger-Ausgänge
  • ESX-8MD – Multi-Port MIDI-Interface, insgesamt 8 vollständige MIDI-Ports
  • ES-7 – 24 Bit Stereo-A/D-Wandlung

Wir haben es also hier mit einem ganzen Ökosystem an Modulen zu tun, dessen Klassifizierung für ein Special reicht – und deswegen wird es so eins auch auf diesem Kanal geben.

Die Steuerung des ES-5

Es gibt dafür eine Software-Suite von expert sleepers, die Silent Way Collection. Diese enthält Dutzende Software-Plugins, um die Interfaces von Expert Sleepers, wie eben das besprochene ES-3, zu steuern. Sie ist zwar kostenpflichtig, schlägt mit ca. 20 Euro aber kaum zu Buche, zumal es eine faire Update-Politik gibt.

In diesem Paket ist allerdings ein eigenes Plugin für die Steuerung des ES-5 enthalten, das auch ohne einen Kauf der Software voll funktionsfähig ist und nicht in einem Demo-Mode läuft. Auch hier wieder eine sehr faire Politik. Das Plugin heißt Silent Way ES-5 Controller und kann alle Aspekte der Erweiterung steuern. Der MIDI-Port ist übrigens ein Sample-Akkurater, vollständiger MIDI-Port, der auf einem MacOS-System übrigens auch von einem eigenem virtuellen MIDI-Port begleitet wird. Damit spart man sich mitunter kompliziertes Zuweisen von MIDI-Signalen. Und ja – es geht auch Sysex. Einzige Einschränkung: Das ADAT-Interface muss auf mindestens 48 kHz SR laufen.

Steuerung des Expert Sleepers ES-3 Mk4

Okay, hier raucht auch mir der Kopf (deswegen ein Special). Das eigentliche Testobjekt, das Expert Sleepers ES-3 Mk4, kann entweder mit o. g. Silent Way Plugins (ob der Name eine Reminiszenz an eines meiner geliebtesten Alben aus den späten 60ern aller Zeiten ist?) oder mit dem Open-Source virtuellen Rack VCV-Rack gesteuert werden.

EInfach in den ADAT-Ausgang patchen und schon steht die Verbindung zum Eurorack-Setup

Einfach in den ADAT-Ausgang patchen und schon steht die Verbindung zum Eurorack-Setup

Bei den Silent Way Plugins ist auch ein Mixer dabei, der es erlaubt, auch bei 96 kHz acht Kanäle übertragen zu können. Wie genau das alles vonstatten geht, kommt auch bald hier auf diesem Kanal.

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Fazit

Zunächst dachte ich, der Test sei schnell durch und ich habe kaum genug Material für einen Bericht. Das Modul ist schnell erklärt, es macht, was es soll und die Visualisierung ermöglicht auch noch eine optische Kontrolle. Für diesen Preis, kaum einen zweiten Gedanken wert. Dann stieß ich aber in das Ökosystem der Eurorack-Modul der Expert Sleepers vor und mir wurde klar: Da ist soviel, da muss ein Special her. Wer also einen ADAT-Ausgang frei hat und mit harten Einstiegsdrogen umgehen kann, dem sei das Expert Sleepers ES-3 Mk4 wärmstens ans Herz gelegt.

Plus

  • einfache Anbindung
  • einfache Handhabung
  • mit sehr vielen Modulen erweiterbar
  • optische Anzeige der Steuerspannung

Minus

  • LEDs übersprechen optisch ein wenig

Preis

  • Ladenpreis:
  • Expert Sleepers ES-3 Mk4: 199,- EUR
  • Expert Sleepers ES-5 Mk3: 119,- EUR
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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Schön das du dich diesem Thema widmest. Ich habe ES-3 und ES-6 gekoppelt um haupsächlich Audio ins Eurorack zu bekommen. Hatte mich schon gewundert wie ich den ES-40 für SPDIF dazu bekomme. Dann muss ich also erst noch den ES-5 holen um daran wiederum den ES-40 zu koppeln? Die Jungs bei Expert Sleepers haben das wohl gut durchdacht. :)

    • Profilbild
      t.goldschmitz RED

      Freut mich! 
       
      Habe mit der Reda bereits ausgemacht, dass es einen eigenen Artikel über das Ökosystem der Expert Sleepers Module geben wird – da werde ich genau solche Fragen genauer erkunden.
       
      Aber Ja: ES-3->ES-5->-6*Erweiterungen u.a. ES-40 (der wiederum erweitert werden kann) oder alle mit dem ESX im Namen.

      Das ist ganz schön ausgefuchst und eine Meisterleistung an Multiplexing.

  2. Profilbild
    [P]-HEAD AHU

    Hey Goldschmitz,
    ich habe mir den Artikel durchgelesen und ich verstehe Bahnhof.
    Ich habe zwar ein 1676 Einheiten Live-System, aber was kann ich damit im Workflow machen?
    Tut mir leid, in meinem Kopf hakt es grad ungemein.

  3. Profilbild
    pol/tox

    Bei mir im Rack werkt ein ES-8 im Verbund mit einem RME Babyface Pro und VCV Rack. Als Schnittstelle zwischen Software Modular und Eurorack einfach ein Traum!
    Läuft seit Anfang des Jahres ohne Macken und die Wandlungsqualität selbst ist sehr brauchbar.
    Auch die Spannungen werden stabil ausgegeben, habe immer zumindest einen ausgehenden pitch cv (ich sequence mein Eurorack System aus VCV Rack heraus) und bemerke keine gravierenden Drifts.

    • Profilbild
      [P]-HEAD AHU

      @pol/tox Aha, verstehe! Dann brauche ich sowas nicht. Bin ja jetzt weg von Rechner und das tut sehr gut in jeder Hinsicht. Noch einen Rechner dranhängen, nein danke! Will ja wieder Musik machen/Klangforschung und nicht mit der Maus rumzappeln.

    • Profilbild
      swellkoerper AHU

      @pol/tox Man liesst noch relativ häufig, dass die Leute die Optionen bei Expert Sleepers falsch interpretieren und insbesondere bei ES-3 und ES-8 lustige Entscheidungen treffen. In deinem Fall musst du ja mit einem aggregate device arbeiten, das potenziell fehleranfällig ist und die niedrige Latenz der RME-Treiber versaut. Besser wäre ein USB-Babyface mit ES3 und ES6, angebunden per ADAT, oder ein USB ES-8, per ADAT erweitert durch beispielsweise ein Behringer ADA8200. Nur ein Treiber nötig. Ganz anders sieht es natürlich aus, wenn du VCV völlig unabhängig von der DAW laufen lassen möchtest – da macht ein Setup mit 2 separaten Interfaces ohne aggregating komplett Sinn.
      Bitte nicht als Kritik verstehen, du magst andere Motive gehabt haben, ich möchte nur etwas Licht ins dunkel bringen.

      • Profilbild
        pol/tox

        @swellkoerper swellkörper, meinst du mich? Falls ja: Ich arbeite auf Windows, dort gibt’s die unsäglichen Aggregate Devices nicht, nicht mal die 10 Jahre davor am Mac habe ich diese genutzt…
        Und ich habe aus vollster Überzeugung und gutem Grund zur Babyface eine ES-8 gekauft und keine ES-3/6 Kombi.

        ES-8 übrigens läuft auch ohne USB völlig normal per ADAT I/O, also Standalone.

        Ich danke dir, aber Licht ins Dunkel war nicht nötig bzw. erahne ich nicht, woher du glaubtest, überhaupt Licht ins Dunkel bringen zu müssen…

        • Profilbild
          TobyB RED

          @pol/tox Hallo Pol/Tox,

          was ist denn an einem Aggregate Device unsäglich? Core Audio und Core MIDI sind feine Sachen. Entweder gibt der Hersteller ein Skript zum anlegen bei oder eine Anleitung. Ein BSD basierendes OS tickt nun mal anders wie Windows.

          • Profilbild
            pol/tox

            @TobyB Hey TobyB,

            wegen den Gründen die swellkoerper genannt hat. Meine Versuche mit Aggregate Devices waren meist etwas instabil. Verschiedene RME Interfaces + Elektron A4 + Roland TR8 war mein Aggregate Device damals. A4 läuft auf 48kHz und TR8 auf 96kHz oder so. Vielleicht sind aufgrund der unterschiedlichen Abtastraten die Fehler entstanden…

            Prinzipiell aber vermisse ich Core Audio seit ich letzten Winter auf Windows umgestiegen bin.

            Angefangen mit Audio Produktion habe ich damals ja unter Linux mit JACK. Ich kenne und schätze die Vorteile von BSD bzw. Linux =)

            • Profilbild
              TobyB RED

              @pol/tox Hallo Pol,

              ich verwende innerhalb der DAWs Logic und Garageband immer die Projektabtastrate auch für die Aggregate Devices. So hab ich es gelernt. Ich wüsste auf Anhieb nicht, ob ich verschiedene Audio Spuren mit verschiedenen Abtastraten betreiben könnte. Da habe ich schon die beklopptesten Sachen erlebt, wenn mal ein Remix auf der Liste stand. Klassiker sind Acidized WAV. Logic interpretierte manchmal die Frequenzen und Codec nicht richtig. Was dann in der bei der Kombination Logic 48 khz und 44.1 Acidized WAV Import dazu führte das ein Loop aus Acidized WAV langsamer abgespielt wurde. Was an einer fehlerhaften Implementierung auf Sony Acid Seite lag. Ich hab mir dann einen Workaraound per Automator programmiert. Linux hat sich mittlerweile gut gemacht auch im Audiobereich, ich kenne einige Leute die sich damit ihr Traumsystem DAW gebaut haben. Da Planung und Vorbereitung ist nicht ohne aber machbar.

              • Profilbild
                pol/tox

                @TobyB Hey Tob,

                das mache ich genauso (überall dieselbe Samplerate). Interessant was du über Acidized WAV schreibst, wusste gar nicht, dass es das gibt =)

                Bzgl. Aggregate: Das Ding ist, dass die eingebauten Interfaces vom Analog Four und der TR8 eine fixe Sample Rate haben, die kann man nicht verändern. Hat zwar im Aggregate Device funktioniert, aber nicht megastabil.
                Leider kann man die Sample Rate der TR8 nicht auf 48kHz runteregeln. Daher zwangsläufig unterschiedliche Sample Rates in einem Aggregate Device.

                • Profilbild
                  TobyB RED

                  @pol/tox Ich hab mittlerweile zwei MX1 als Aira Submixer :-D Ich hatte nur die Tage Probleme mit dem System 8 am MX1. Ich hab dann auf beiden Kisten die letzte FW rauf und dann passte das alles wieder. Und das Audio geht dann eh Analog zum ZED420 und erst dann in die MOTU 828. Samplingrate der TR 8, https://bit.ly/2QHfGHa siehe Video.

                  Es gibt die absurdesten Outputfiles, der Burner war mal ein WAV Loopfile aus Fruity Loops, Logic hat sich beim Import strikt an die Spezifikation gehalten, doof das FL dort einen Fehler hatte, ich hab das Pfeifen der Loopmarker immer noch im Ohr.

                  • Profilbild
                    pol/tox

                    @TobyB „ich hab das Pfeifen der Loopmarker immer noch im Ohr“

                    haha oje. Sowas merkt man sich.

                    Danke für den Link zur TR8 und 48kHz! Habe das Gerät mittlerweile nicht mehr in meinem Besitz, aber einem Freund könnte das vl. was helfen.

                    • Profilbild
                      TobyB RED

                      @pol/tox Hallo,

                      der Absender der Files auch ;) Ich hab ihm empfohlen sich doch bitte mal von FL zu trennen oder die Loops in Stems zu konvertieren. Was er nun auch macht.

                      BTW: so geht das mit 2 Devices mit unterschiedlichen Sampleraten am Mac. https://bit.ly/2C9PUHF , du musst die beiden in ein Aggregate Device packen.

              • Profilbild
                swellkoerper AHU

                @TobyB Bei mir kommt demnächst ein neuer Audiorechner ins Haus, so kann ich aus dem Alten eine Linuxbox machen und hoffentlich später, wenn alles klappt und ich mich eingefuchst habe, mit dem Neuen und Linux produktiv gehen. Das Software-Angebot für meine Anforderungen ist mittlerweile hervorragend (Bitwig, VCV, das neue Gimp, Mozilla Suite etc.), dank RME-Karte ist die wichtigste Hürde schon geschafft und ich muss auch dank genügend Outboard auch nicht mehr jedem neuesten VST-Plugin hinterherhecheln. Freu mich schon drauf, Windows und OSX endgültig adieu zu sagen. Nur Reaktor werd ich vermissen.

        • Profilbild
          swellkoerper AHU

          @pol/tox Richtig, ich habe auf deinen Kommentar geantwortet, die Hilfestellung war aber eher für andere Leser gedacht, für die die Materie etwas verwirrend ist. Ich habe anderswo viele Threads gesehen, wo Leute mit freien ADAT-ports aus Unwissen ein teures ES8 gekauft haben und hinterher fragen, wieso dies und das nicht funktioniert wie erhofft. Alles easy also :-)

  4. Profilbild
    Marco Korda AHU

    Hilfe, Hilfe, Überforderung…. :-)… ich wäre dankbar für ein Special, weil ich als Eurorack-Rookie das Ganze noch nicht vollständig erfasst habe. Ein Special hilft bestimmt!!!

    • Profilbild
      swellkoerper AHU

      @Marco Korda Oder einfach hier fragen, wir helfen gerne. Wenn du des Englischen mächtig bist, ist das betreute Herstellerforum bei muffwiggler die erste Anlaufstelle. Da ist jede Frage schon x-mal beantwortet worden, und Os, der Entwickler, beantwortet jede, auch wirklich jede Anfrage geduldig.

      • Profilbild
        TobyB RED

        @swellkoerper Hallo Swellkoerper, wobei die Hilfe und Kompatibilitäts Hinweise von ES schon Klasse sind. Ich hab da schon wesentlich schlechter dokumentiertes gesehen.

  5. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Bitte auch die Silentway-Software auf den Prüfstand bringen. Ich konnte diese noch nicht einmal bezahlen, weil unter Windows die Suite mich partout nicht lassen wollte. Das muss ich noch per Email deichseln. RME sollte auch mal über DC-coupled nachdenken. Weiß ehrlich nicht warum die noch kein IO-Modul für Eurorack rausgebracht haben. Hallo!!!! Hört ihr mich? Wobei, eigentlich bin ich so zufrieden….. Clouds und Warps als externe FX unter Cubase sind schon extrem amüsant. Wenn dann die Silentway-Software auch wieder läuft und die Sau rausmoduliert öffnet sich die Hölle. So werden FX-Module im Eurorack zu einer ganz eigenen Sorte „Equipment“. ;)

  6. Profilbild
    Farbfalter

    Ich hab mir schon öfters überlegt meinem Eurorack ein „Speicher-Upgrade“ zu verpassen. Mittels einem Modul wie diesem in einer Kombination mit dem Matrix Mixer von Erica Synths. In der Theorie unglaublich nützlich, aber ich befürchte, dass in der Praxis etwas an Spaß und Magie verloren geht. Die Möglichkeit Parameter direkt am Modul einzustellen oder Verknüpfung zu ändern. geht verloren. Da dies Einfluss auf alle gespeicherten Konfigurationen hätte. Dennoch finde ich den Ansatz sehr gut und hoffe das in Zukunft mehr DC-gekoppelte Audio Interfaces erscheinen werden.

    • Profilbild
      swellkoerper AHU

      @Farbfalter Da kann ich dich beruhigen, der Spass geht garantiert nicht flöten. Gerade bei VCV ist der Workflow dermassen transparent, dass der Übergang vom virtuellen zum realen Eurorack gar nicht auffällt. Die VCV-Touring Machine macht soviel Spass, dass ich fürs Erste keinen Drang mehr verspüre, sie in echt zu besitzen. Hilfreich sind sicher DC-coupled Inputs (ES3+ES6 oder ES8), dann sind die virtuellen Module ganz normal per Steuerspannung zu modulieren, herrlich. Bei Reaktor siehts ein wenig anders aus, mehr Patchen hinter der Oberfläche und etwas mehr Routing, dafür klingen die Blocks m.M.n. besser.

      • Profilbild
        Farbfalter

        @swellkoerper Hehe, VCV hat mich erst dazu verleitet, mir ein physisches Modularsystem zu kaufen. Die Module von Mutable Instruments („Audible Instruments“ in VCV) waren einfach zu verlockend. Obwohl ich diese z.T. gratis, in VCV nutzen kann, habe ich mir dennoch die ganzen „echten„ Module gekauft. Ich nutze die Schnittstelle zum Rechner in die andere Richtung. Also vom Eurorack via audio Interface in VCV Rack. So kann ich mehrere Os­zil­lo­skope, Effekte, Equalizer usw. hinzufügen.
        Dennoch mir fällt mir der Gedanke schwer, meine Racks zu verkabeln und immer im Hinterkopf zu haben, dass gewisse Kabel nicht versetz werden dürfen, da dies Einfluss auf gespeicherte Konfigurationen hätte. Für einzelne Tracks oder Jam Sessions, sicher kein Problem. Aber komplette patch Konfigurationen auf längere Zeit speichern, wie man es von normalen Synthesizer gewohnt ist, wäre in der Praxis doch eher umständlich. Sicher könnte man mittels Notizen Dokumentieren wie verkabelt wurde, wie die Regler Einstellung usw. eingestellt waren, um alles wieder herzustellen. Wer dies einmal versucht hat weiß, wie Zeitraubend es sein, schon relativ simple Konfigurationen zu Dokumentieren. CV Verläufe aufnehmen und dann über das Modul wiedergeben wäre auch sehr interessant. Auch der Preis finde ich sehr fair!
        PS. Reaktor ist großartig, besonders die Möglichkeit auf elementarer Ebene arbeiten zu können, hinter dem Panel wie du so schön sagt’s, mach es unglaublich Mächtig. Allerdings erfordert es viel Zeit…

        • Profilbild
          swellkoerper AHU

          @Farbfalter Ich investier die Zeit gerne, weil es so unglaublich lohnend ist, sich etwas nur für sich zusammen zu basteln. So war ich stolz wie Bolle, als ich geschafft habe, den 4MS RCD und den Doepfer A-160-2 virtuell in Reaktor miteinander zu verheiraten. Ist ein Killer-Clockdivider geworden. Ein Kumpel hat mich daraufhin gefragt „Wie kommt man darauf, wieso machst du sowas?“ – weil ich es kann, war die Antwort. :-)
          Ich bau mir auch gerne simple Instrumenten-Kontroller für meine Hardware, die in meinem Studiokontext sehr nützlich sind. Das braucht nicht sooo viel Zeit.

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