Wie anfangs beschrieben, verfügen die Drehregler auch über eine Drückfunktion. Leider hat diese Funktion neben dem Umschalten der Gruppen und der Funktion, etwas schneller vom kleinsten CC-Wert zum Maximum zu kommen, keine weiteren Funktionen. Das ist sicherlich für einige Anwendungen sinnvoll, aber etwas schade finde ich, dass man diese Funktion nicht anderweitig nutzen bzw. editieren kann. Da wurde meiner Meinung nach etwas Qualität verschenkt, denn das hätte die Funktionsvielfalt des UC3 nochmals erweitert. Aber da es sich bei Faderfox ja um einen Ein-Mann-Betrieb handelt, sind zukünftige und kurzfristige Änderungen bzw. auch Sonderanfertigungen sicherlich nicht ausgeschlossen.
Zu empfehlen ist der UC3 auf alle Fälle für User, die entweder live oder im Studio mit verschiedenen Software-Lösungen arbeiten und diese nicht ständig per Maus und Tastatur bedienen möchten. Hauptaugenmerk liegt hier auf dem Wort „verschiedene Software-Lösungen“. Genau dann kann der UC3 seine Fähigkeiten und Vorteile voll ausspielen. Die Vielzahl der Funktionen bietet sehr gute und detaillierte Kontrollmöglichkeiten, die nahezu alle erdenklichen Einsatzgebiete abdecken. Meines Erachtens ist dann auch der Preis gerechtfertigt, den Faderfox für den UC3 verlangt. Wer lediglich einige wenige MIDI-Funktionen fernsteuern möchte und diese wohlmöglich auch direkt in der Host-Software einstellen kann, sollte sich überlegen, ob er die vielfältigen Funktionen wirklich braucht. Meiner Meinung nach hat der UC3 aber auch dann seine Berechtigung, denn platzsparender bekommt man keinen so gut verarbeiteten MIDI-Controller auf seinem Arbeitsplatz unter. Alles in allem aber auf alle Fälle eine gute Belebung des Controller-Marktes, der sich in der letzten Zeit ja mehr auf den Bereich der Tasten-Controller (siehe Liquid-Produkte etc.) eingeschossen hat.