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Test: Fame The Paul IV, E-Gitarre

(ID: 4129)

Sound und Bespielbarkeit

In Punkto Bespielbarkeit verhält sich der Hals der Fame „The Paul“ IV anders als beim Original. Die Breite und Länge des Griffbrettes sind zwar fast identisch, allerdings ist der Hals flacher und ovaler geformt. Der typisch dicke und dadurch runder wirkende Hals der Les Paul wurde nicht so gut nachempfunden. Nichts desto trotz lässt sich der Hals der Fame „The Paul“ IV angenehm bespielen – der ein oder andere dürfte ihn sogar als bequemer einstufen, da er nun einmal nicht so gewöhnungsbedürftig ist, wie der des Originals.

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Für die ganz Bequemen scheint auch die Saitenlage ausgerichtet zu sein. Die äußerst niedrig eingestellten Saiten ermöglichen es gerade schnelle Spieltechniken einfacher umzusetzen. Aber Vorsicht ist geboten, wenn man ganz neue Saiten aufgezogen hat, da diese schneller als sonst anfangen können zu scheppern, wenn sie beim Schwingen die Bundstäbchen berühren.
Eine Kopflastigkeit besteht auch trotz der großen Kopfplatte nicht, das Gleichgewicht des Instruments ist gut ausgeglichen.

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— – Für ein echtes Paula-Feeling sorgt der geleimte Hals —

Nun aber endlich mehr zu dem Sound der Fame The Paul IV:
Allein schon unverstärkt entwickelt sie einen erstaunlich lauten Ton mit viel Sustain,
der auf jeden Fall für die Qualität und Verarbeitung der Hölzer spricht.
Charakteristisch für eine Les Paul ist ein stets voller und satter Sound, der gut durch die Schaller „Golden 50th“ Humbucker nachempfunden wird. Hierbei liefert der Pickup am Hals wie gewohnt einen warmen, sehr bassigen Klang, wobei das Vorbild allerdings etwas bassreicher ist. Den Tonabnehmer an der Brücke hingegen zeichnet ein heller und mittiger Ton aus, der sich hervorragend für Leadsounds anbietet und gerade im Rockbereich für gehörige Mittenwände sorgt.

An dieser Stelle verhält sich die Fame The Paul IV qualitativ ähnlich, wie die Fame Telli. Auch die beiden „Golden 50th“ Tonabnehmer weisen eine leichte Einstreuempfindlichkeit auf, die aber natürlich bei weitem nicht so stark ist wie bei den Singlecoils der Telli. Ebenso ist die Elektronik nicht allzu gut abgeschirmt, so dass es zu Brummgeräuschen kommt, wenn die Hände von jeglichen Metallteilen der Gitarre genommen werden.
Insgesamt bieten die Humbucker aber einen soliden Paula Sound der über Einsteigeransprüche hinausgeht und auch in diesem Punkt die Konkurrenz von Epiphone in den Schatten stellt. Dabei handelt es sich hier sogar um das günstigste „The Paul“ Modell. Auf Wunsch und gegen einen Aufpreis auf Anfrage, können aber auch bessere Tonabnehmer eingebaut werden, wie zum Beispiel von Seymour Duncan oder EMG. Bei den edlen Fame „The Paul“ Custom Versionen werden standardmäßig Seymour Duncan Humbucker verwendet.

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Fazit

Im Ganzen betrachtet ist die Fame The Paul IV gut der Gibson Les Paul nachempfunden. Der Hals ist zwar etwas flacher, aber dürfte dadurch sogar eine breitere Käuferschicht ansprechen. Die Schallerhardware glänzt in gewohnter Qualität und der Sound der Humbucker ist durchaus zufrieden stellend. In jedem Fall kickt „The Paul“ die von Gibson autorisierte Konkurrenz Epiphone qualitativ ohne Probleme aus dem Rennen.

Für Vintageliebhaber dürfte das Tobacco Sunburst und die cremefarbigen Bindings optisch einen Augenschmaus darstellen, wofür die Handarbeit an dieser Stelle noch einmal gelobt werden muss. Natürlich ist die Fame The Paul IV auch in allerlei anderen Farbtönen erhältlich, gegen Aufpreis auch mit Riegelahorndecke. Wer noch bereit ist ein paar Euro mehr für bessere  Tonabnehmer auszugeben, bekommt einen wirklich guten Paula Nachbau zu einem sehr fairen Preis-Leistungs-Verhältnis!

 

Plus

  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Verarbeitung (Handarbeit!!!)
  • Hardware komplett von Schaller
  • authentischer Les Paul Sound
  • sehr schönes Sunburst

Minus

  • Einstreuempfindlichkeit der Pickups
  • schlechte Abschirmung

Preis

  • UVP: 499,- Euro
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