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Test: FAR Audio OBS-1 und OBS-10D

FAR Audio OBS-1 und

18. Februar 2005

Wenn es um Studiomonitore geht, so ist deren Auswahl von besonderer Wichtigkeit. Studiolautsprecher müssen besondere Richtlinien erfüllen. Normale Auto- oder Hifi-Lautsprecher sollen in erster Line einfach gut klingen. So werden hier meist Tricks angewendet, um den Klang von minderwertigen Lautsprechern so angenehm wie möglich zu machen. Studioboxen hingegen müssen vor allem „neutral“ klingen. Neutral bedeutet in diesem Fall, dass der Frequenz- und Phasengang möglichst über den gesamten hörbaren Bereich linear verläuft. Da ein Lautsprecher aufgrund seiner physikalischen Eigenschaften dies nie erreichen kann, sind die Entwickler hier besonders gefordert. Die meisten Studiomonitore sind bis zur mittleren Größe als Zweiwege-Systeme mit Bassreflexrohr ausgelegt. So auch die beiden hier getesteten Systeme der belgischen Firma FAR Audio.

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n diesem Testbericht wurden gleich zwei Aktiv-Monitore unter die Lupe genommen. Die OBS-1 (5,5“-Woofer) sind zwei kleine aktive Nahfeldmonitore, die OBS-10D mit 30 kg Gewicht und einem 10“-Woofer sind ausgewachsene Mittelfeldmonitore.

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Die beiden recht kleinen Boxen eignen sich vor allem dort wo beengte Platzverhältnisse herrschen, also in Home-Studios, an Schnittplätzen oder in Postproduction Studios. Der 5½“ Mittel/Tieftöner wird durch zwei Bassreflexrohre auf der Front unterstützt, und die 1“-Seidenkalotte setzt ab ca. 5 kHz ein. Das Gehäuse wirkt mit einem Gesamtgewicht von 6 kg sehr wertig und stabil und kann durch die Steifigkeit zur für diese Größe recht guten Basswiedergabe beitragen. Rückseitig befindet sich der Powerschalter und eine XLR/Klinken-Kombibuchse. Auf der Front findet man ein Poti, mit dem man die Lautstärke jeder Box von -8 bis maximal einstellen kann. Verwechslungsgefahr besteht bei der OBS-1D durch die gleichen, nebeneinander liegenden Kombibuchsen.

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Klanglich braucht sich die OBS-1 auf keinen Fall hinter anderen Boxen ihrer Größe zu verstecken. Im Gegenteil – wenn man die Augen schließt, meint man vor einer weitaus größeren Box zu sitzen. Die maximale Lautstärke habe ich meinen Ohren zuliebe nicht ausgefahren. Das Klangbild ist ausgewogen und absolut studiotauglich, also auch zum Abmischen bestens geeignet. Abstriche muss man aber aufgrund der kompakten Maße im Bassbereich machen. Wer diesen unbedingt genau kontrollieren muss, sollte sich also nach einem passenden Subwoofer umsehen oder zu einem größeren Modell greifen (ab einem Woofer von 8“ kann man in der Regel von einer guten Basswiedergabe – auch ohne Subwoofer – ausgehen). Die Höhen der OBS-1 klingen aufgrund der Seidenkalotte angenehm weich und können der anstrengenden klanglichen Härte von manchen billigen Aluminium/Titan-Kalotten trotzen.

Unterm Strich ist die OBS-1 eine wirklich hochwertige Monitor-Box, die beim Kauf in die nähere Auswahl rücken sollte. Sie macht vor allem einen robusten und langlebigen Eindruck, was den fast doppelt so hohen Preis gegenüber Mitbewerbern jedoch nicht rechtfertigt.

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