ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Fender, American Deluxe Jazz Bass 5-String, E-Bass

Fender Jazz Bass V

21. Dezember 2010

Ein Jazz Bass auf dem Hause Fender zählt wohl zu den klassischen Bässen überhaupt. Anfangs als Viersaiter-Instrument, mittlerweile selbstverständlich als Fünfsaiter längst zu einer Institution geworden, stellt der in Kalifornien/USA gefertigte Fender American Deluxe J-Bass das Flaggschiff der US-Jazzbass Fivestring-Serie dar. Rein optisch betrachtet ist das Arbeitsgerät stilsicher edel und gradlinig gehalten, und über Fender zu schreiben, hieße Bäume in den Wald zu tragen. Deshalb wird das Thema Fender Historie im heutigen Amazona-Test nur mit Hintergrundinfos bedacht.

-- Der Fender Jazz Bass USA Deluxe Fivestring --

— Der Fender Jazz Bass USA Deluxe Fivestring —

ANZEIGE

Für den Bassisten stellt sich immer die Frage nach dem perfekten Instrument, um damit möglichst einzigartig, aber doch banddienlich und songorientiert zu klingen. Der Fender American Deluxe J-Bass steht sicherlich für einen ganz speziellen klassischen Fender Jazz Bass-Sound, den man auch erwarten darf. Ich war doch sehr gespannt, das gute Stück aus dem luxuriösen Koffer zu testen und zu beurteilen. Im Proberaum gab es jedenfalls leuchtende Augen der Mitmusiker beim Mustern des neuen Arbeitsgeräts. Alleine schon die imposante und geschmackvolle Optik vermitteln dem Spieler durchaus ein gewisses Gefühl der Souveränität!

Fender stellt in 2010 das neue Flaggschiff der Fivestring Jazz-Bässe mit der Deluxe-Serie vor. Im Unterschied zum normalen USA Standardmodell gibt es eine aktive Elektronik und einige Kleinigkeiten, wie zum Beispiel den später noch im Detail gezeigten Strong Arm. Fender möchte mit der Deluxe-Serie klassische Jazz Bass-Sounds bis modern klingende Sounds anbieten, gepaart mit klassischem Jazz Bass-Design, das auf die Mitte der 70er zurückgeht. Optisch fallen sofort die Blockinlays auf, die das klassische Erscheinungsbild prägen. Der Deluxe-Sound kann passiv mit einer Tonblende geregelt werden, aktiv hat man einen 3 Band-EQ.

Der Amazona zum Test vorliegende Fender American Deluxe J-Bass in der Fivestring-Version wird mit Erlenkorpus und Ahornhals ausgeliefert und ist in dieser Bestückung in schwarz ausgeführt. Erhältlich ist der Fender American Deluxe J-Bass auch in anderen Farben, diese Bässe sind jedoch seltsamerweise aus anderen Holzkombinationen gefertigt, die natürlich damit auch andere Klangeigenschaften an den Tag legen. Wer also einen anderen Klangholz-Grundsound mag, muss folglich das von Fender dafür vorgegebene Finish in Kauf nehmen. Wer sich dafür interessiert, schaut in die verlinkten Hinweise am Ende des Tests. Leo Fender hat dieses Prinzip immer schon so gehalten, und daran wird sich wohl auch nichts ändern. Würde man jede Holz- mit jeder Farbkombination anbieten, würde das wohl auch den Rahmen sprengen. Wer es doch anders als von der Stange mag, ist im Fender Custom Shop gut beraten. 

Nun gilt es den nach Bedienung „lechzenden“ Bass mal näher unter die Finger zu nehmen. Wir finden von der Kopfplatte bis zum letzten Winkel des Korpus ein perfekt verarbeitetes Instrument mit vielen kleinen sinnvollen Details vor, die alle den sowieso schon sehr positiven Gesamteindruck bestätigen. Fangen wir mal ganz oben an.

-- Sesam öffne Dich --

— Sesam öffne Dich —

ANZEIGE

Die Kopfplatte

Ich selbst spiele einen Roscoe Beck-Bass aus dem Hause Fender, und es stört mich, dass nicht alle Saitenführungen zwischen Sattel und Stimmmechaniken ausreichend nach unten abgewinkelt sind, besonders die E-Saite führt da ein reges Eigenleben. Das führt zu Schnarrgeräuschen, und das mag keiner gerne hören. Der Fender American Deluxe J-Bass hat diese kleinen „Saitenrunterdrückdetails“ serienmäßig verbaut. Wir finden zwei runde Nieten, die die A- und D-, bzw. die D- und G-Saite nach unten ziehen. Die dicke H-Saite wird mittels einer ähnlichen Konstruktion nach unten geführt. Nur die Deluxe-Serie ist so ausgestattet, diese kleinen aber wichtigen Features hören auf den Fender Trademark Namen „Strong Arm Stringretainer“. Die Rückansicht der Kopfplatte, die normalerweise nur der Drummer zu sehen bekommt, vermittelt ebenfalls einen sehr stabilen Eindruck. Es kommen die Light Weight Vintage Style-Mechaniken zum Einsatz, die halb offen oder nach Sichtweise halb geschlossen arbeiten. In der Summe ergibt das auf jeden Fall einen stabil gestimmten Bass mit schnarrfreien Saiten.

-- Kopfplatte vorn --

— Kopfplatte vorn —

-- Alle Saiten werden nach unten gedrückt , die H Saite zeigt den Strong Arm--

— Alle Saiten werden nach unten gedrückt , die H Saite zeigt den Strong Arm–

ANZEIGE
Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich hatte heute genau den gleichen Bass (5-string, schwarz) beim Thomann in der Hand. Obwohl ich mit meinem Squier Affinity für meine Zwecke zufrieden bin, hatte ich gleich bei den ersten Tönen ein Wow-Erlebnis. Der Bass liegt sehr gut in der Hand, lässt sich einfach wunderbar spielen, und hat speziell im Aktiv-Modus in mittlerer Pan-Stellung einen genial druckvollen, runden Sound. Ich werde ihn beim nächsten Thomann-Besuch wohl wieder testen!

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X