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Test: Fender Bassman TV Ten, Bassverstärker

(ID: 1978)

Lieferumfang und Ausstattung

Mit einem Gewicht von 17,26 kg und Außenmaßen von 45,7 x 50,8 x 29,8 cm ist der Fender Bassman TV Ten nicht gerade als kleines Leichtgewicht zu verstehen. Obwohl der Bass Combo nur mit einem 10″ Fender Special Design Eminence Ferrite Bass-Lautsprecher bestückt ist, wird eine Leistung von ganzen 150 Watt aufgefahren, um diesen zu füttern. Das Herz des Bassman bildet eine Hybrid 12AX7 Preamp Röhre, die möglichst authentisch für einen runden, warmen Ton sorgt. Um ein möglichst geringes Gewicht zu realisieren, dient eine Class-D-Endstufe für nötige Power.

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In Anlehnung an die alten Fender Bassman Modelle und als optische Augenweide ist die neue, überarbeitete Version in ein schickes Kleid aus lackiertem Tweed gehüllt, so dass der Amp im Proberaum, auf der Bühne oder selbst im heimischen Wohnzimmer eine gute Figur macht und hervorragend als Blickfang eingesetzt werden kann. Selbst die Speaker-Abdeckung ist nicht wie üblich mit einem Metallgitter versehen, sondern fügt sich in Form eines Stoffgewebe harmonisch in das Gesamtbild des Basscombos.

Um diese einheitliche Optik nicht zu stören, wurde auf Schutzkappen aus Metall oder Plastik an den Ecken verzichtet. Dieser Umstand muss beim Transport berücksichtigt werden, da nicht jeder Stoß an Türrahmen oder Treppenstufen so ohne weiteres eingesteckt wird, wie bei anderen Basscombos mit Eck-Schutzkappen. Der Fender Bassman TV Ten macht aus transporttechnischer Sicht allerdings noch keine größeren Probleme, da sich der Basscombo über den Kunststofftragegriff an der Oberseite gut tragen lässt. Allerdings sollte dabei bedacht werden, dass der TV Ten-Combo das kleinste Modell in dieser Serie ist. Die anderen Varianten mit Speakerausstattungen von 1×12″, 1×15″ bis 2×10″ sind verständlicherweise größer und auch schwerer, was den Tragekomfort über nur einen Tragegriff schmälert. Allerdings hat man sich bei der Konzeption, ebenso wie bei den Schutzkappen, gegen seitliche Tragegriffe entschieden, um eine einheitliche Optik zu gewährleisten. Abschließend dienen vier Gummifüße am Boden für einen festen und sicheren Stand und schützen den edlen Tweedbezug vor dreckigen Böden in Proberäumen oder auf Bühnen.

Will man einen Blick auf die Technik im Inneren werfen, so müssen neun Schrauben auf der Rückseite entfernt werden, um die ca. 1 cm dicke Rückplatte abzunehmen. Allerdings bleibt von hier aus der Zugriff auf den Speaker verwährt, der sich vorne in einem separaten, von Sperrholzplatten umgebeben Hohlraum befindet. An diesen gelangt man fast gleichermaßen, indem die Frontblende mit dem zugehörigen Fender Emblem abnimmt, die mit sechs Schrauben gesichert ist.

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Das gesamte Bedienfeld des Fender Bassman TV Ten befindet sich ganz authentisch auf der Oberseite, hin zur Rückseite orientiert, so dass man von vorne nur den Tweed-Bezug und die Speaker-Abdeckung des Combo wahrnimmt. Optisch passt es ins Konzept. Allerdings muss man zur Bedienung direkt neben dem Combo stehen, um sich darüber beugen zu können. Jede Veränderung am Sound ist somit mit einem Schritt zurück verbunden, um das Ergebnis zu überprüfen.

-- Bedienfeld --

— Bedienfeld —

Der Aufbau des Bedienfeldes ist mit zwei Klinkeneingängen, vier Drehreglern, einer Signallampe und einem Schalter ziemlich kompakt gehalten. Dieser gestaltet sich von links nach rechts wie folgt: Zu aller erst muss man sich natürlich erst einmal mit dem eigenen Instrument an den Combo anschließen. Dafür dienen zwei 1/4″-Klinkeneingänge zum Einstöpseln des Instrumentenkabels. Ob man dabei den Eingang Eins oder Zwei wählen sollte, hängt davon ab, ob man ein passiven oder aktiven Bass benutzen will. An den Eingang Eins sollten passive E-Bässe, mit damit verbundenen niedrigem Ausgangspegel, anschlossen werden und Eingang Zwei dient somit natürlich für aktive Instrumente mit hohem Ausgangspegel, die hier um -6dB reduziert werden. Darauf folgen vier Drehregler im sogenannten Chicken-Head-Style, wie sie auch schon bei den klassischen Bassman-Modellen zum Einsatz kamen. Über Volume zur Regelung der Lautstärke und Bass, Middle und Treble zur Feinjustierung des Klangcharakters hat man die Möglichkeit, über die gut sichtbare Einteilung eins bis zwölf seinen eigenen Wunschsound zu kreieren. Anders als bei den restlichen Modellen der Fender Bassman TV-Serie ist beim Modell TV Ten leider kein Gain-Regler zu finden. Dieser ist bei den anderen Modellen Twelve, Fifteen und Duo Ten mit dabei, über den man den Pegel des Vorverstärkers und den damit verbundenen warmen Röhrensound regeln kann. Zu guter letzt befinden sich am Ende des Bedienfeldes der On/Off-Schalter und eine rote Statusleuchte im Diamantenlook.

Somit fehlt in der Beschreibung nur noch die Rückseite des Fender Bassman TV Ten. Hier befinden sich neben dem obligatorischen Netzanschluss noch ein Ground Lift Schalter und eine Line Out XLR-Buchse, um auch im Studio, im Proberaum oder auf der Bühne ein Mischpult anschließen zu können. Letztendlich wäre nur noch der Lüfter erwähnenswert, der dafür sorgt, dass die Röhre im Inneren einen kühlen Draht bewahrt.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    75631

    Hmmm, für so viel Geld sollten die erwähnten „modernen“ Features schon dabei sein.

    Wie groß ist denn der Unterschied zwischen dem Signal des Lineouts und direkt am Speaker rein Soundmäßig? Erstaunlich ist das Klangbild der Beispiele allemal – ich kenne es von Gitarrenamps, dass man diesen Ausgang oft nur sehr schlecht nutzen kann.

    • Profilbild
      a.dasic AHU

      @75631 Hallo 75631,

      vielen Dank für deine Frage und das damit verbundene Interesse am Artikel.
      Um ein gut eingepegeltes Signal auf dem Apogee One zu erzeugen, musste ich den Masterregler des Fender Bassman TV Ten Basscombo auf ca. 5-6 aufdrehen. Also ungefähr auf halber Laufstärke.
      Für heimische Recordingaktionen schon ziemlich laut, sofern man nicht gerade ein ganzes Haus sein eigen nennen kann. Aufgrund der großen Lautstärkeentwicklung beim Aufnehmen, musste ich meinen Proberaum aufsuchen, da ich meine Nachbarn nicht all zu sehr nerven wollte.

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