In der Kürze liegt die Würze!
Man mag es zwar kaum glauben, aber im Schatten der beiden großen Zugpferde Stratocaster und Telecaster entstanden bei Fender eine ganze Reihe weiterer Instrumente. Eines davon war das Modell Duo-Sonic, das im Jahre 1956 eingeführt wurde und sich an Einsteiger und Schüler richtete. Grund dafür war nicht nur der damals günstige Preis, sondern auch die kürzere Mensur von nur 610 mm, im Gegensatz zur voll ausgewachsen Spannweite von 648 mm der beiden Topmodelle Strat und Tele. In den 90ern erfolgte die letzte Überarbeitung der Duo-Sonic Modelle und nun scheint es bei Fender dafür wieder an der Zeit zu sein, sich der Sache anzunehmen. Frisch überarbeitet präsentiert sich nun die Fender Duo-Sonic HS RW BK bei uns für einen Test!
Facts & Features
Trotz des immer noch günstigen Preises, gut sechs Jahrzehnte nach dem ersten Release der Duo-Sonic Serie, wird unsere Duo-Sonic HS RW BK in einem Gigbag ausgeliefert. Darin befindet sich das obligatorische Set von Inbusschlüsseln für die dann und wann anfallenden Einstellarbeiten am Hals und den Saitenreitern. Ein wenig von der Strat, etwas von der Jazzmaster und einen Hauch von der Fender Mustang bestimmen das Design des aus Erle gefertigten Korpus der Gitarre. Unser Testinstrument besitzt ein schwarzes Hochglanzfinish und wirkt daher noch recht unauffällig in seiner Erscheinung, erhältlich ist die neue Duo-Sonic aber auch in den damals zeitgemäßen und eher auffälligen Farben Daphne Blue und Surf Green.
Die Lackierung ist makellos und hoch deckend aufgebracht, sodass unmöglich zu erkennen ist, aus wie vielen Teilen Holz der Korpus wohl zusammengesetzt wurde.
Nice, eine Fender zu akzeptablen Preis, ja ein Single Coil brummt fast immer und eindlich eine supergute Ausrede, eine Gitarre mit kürzeren Hals zu kaufen (Klassiker zum guten Preis).