Die drei American Vintage 70s Singlecoils scheinen wie geschaffen für den Einsatz des Instruments in vielen Stilistiken, sei es nun Blues, Funk oder die gemäßigten Arten von Rock, in denen High-Gain-Sounds keine Rolle spielen. Denn da zeigen sich die drei Einspuler doch recht empfindlich, was Nebengeräusche und vor allem das klassische Brummen betrifft. Wer die Strat kennt, der weiß um diese Schwäche.
Besonders beeindruckend und zudem vielseitig präsentiert sich die Gitarre bei den Cleansounds. Egal, welche der fünf Positionen des Wahlschalters auch immer gewählt wird, der Klang ist stets glockig-klar, druckvoll und sehr dynamisch zu spielen. Und je näher man mit der Auswahl der Pickups Richtung Steg wandert, um so durchsetzungsfreudiger präsentiert sich die Strat im Gesamtklang, ohne jedoch dabei zu aufdringlich oder „harsch“ zu wirken. Das ist besonders für angezerrte Sounds wichtig, die bei Nutzung speziell eines Steg-Singlecoils schnell nach „Glas schneiden“ klingen können.
Schöner Test zu einer interessanten Gitarre. Ist das Einschwingverhalten deutlich anders als bei einer Variante mit Vibrato, vor allem bei derbem Anschlag?
@OscSync Durch die „String through Sache“ bekommt die ganze Klampfe mehr Biss und Dynamik, das war mein Eindruck.
Viele Grüße,
Stephan
Ich frage mich, wie aussagekräftig solche Sounds sind….immer wieder diese dumpfen, matten Drive-Sounds. Nur Brei leider.
Und der Negativpunkt zu den Pickups….wenn man SOLCHE Sounds fährt, ist es egal, welche Gitarre man nimmt. Im Mix ist da nichts mehr zu hören.
Damit ist der Test aussagelos und leider auch überflüssig.
@oro Da muss ich Stephan doch mal zur Seite springen.
Obwohl ich mich aus der Gitarrenecke ziemlich verabschiedet habe, lese ich seine Tests gerne und finde seine Soundfiles meist sehr aussagekräftig.
Was ist denn falsch daran, bei 5 Soundbeispielen, die das Spektrum des Instruments gut aufzeigen, auch die mittenbetonte Lead-Variante mit rein zu nehmen?
@oro Hi oro,
danke für deinen Kommentar! Die MP3s sind nur als grobe Orientierung zu verstehen, nichts kann ein eigenes Antesten ersetzen. Und es soll auch Leute geben, die mit einer Strat mal ein Overdrive-Solo spielen. Und genau dafür gibt es die unterschiedlichen Klangbeispiele :)
Viel Spaß auf Amazona,
Stephan
@Stephan Güte Hallo Stephan,
gar nicht mal die mp3 mit dem Singlenotes. Eher schon der Overdrive Mitte/Steg. Dermaßen viel Gain und dann diese EQ Einstellung lassen jeglichen Unterschied verschwimmen, Da klingen so gut wie alle Gitarren gleich mMn.
Um eine Gitarre einschätzen zu können bieten sich eher Sounds ohne Effektenteil an. Sicher sollte man sich immer selbst ein Bild machen, da bin ich auch bei Dir.
Solche „Extremsounds“ werden keiner Gitarre gerecht.
Aber das ist auch nur meine Meinung und scheinbar ist es für andere ok.
Meine Kritik soll auch nicht Deine Arbeit und Deinen Aufwand in Frage stellen!
Viele Grüße, Oliver
Für mich war das Vibrato an der Strat immer das NoGo. Ich habe nie verstanden, dass die feste Bridge bei Fender nicht öfter als Option angeboten wird. Da ist das zumindest mal ein Anfang. Jetzt hätte ich gern diese Gitarre (ohne Vibrato) mit HSS Pickups und dann kaufe ich mir auch eine Strat.
Auch ich möchte Stephans Arbeit nachdrücklich unterstützen. Drei von fünf Audios in clean einzuspielen, ist durchaus ein relevanter Beitrag, um einige Hinweise auf den Klang der Gitarre zu bekommen – auch wenn ich eher ein Tele- und Hollow-Fan bin ;-)