Die Ausstattung ist, wie vom bekannten und vertrauten „Original“ gewohnt, eher schlicht: Der Fender SQ VM Baritone Jazzmaster wurden zwei Duncan Designed JM-101N Single-Coil Jazzmaster Tonabnehmer mit Alnico 5 Magneten spendiert, ein Dreiwegeschalter (Toggleswitch), der sich nur minderer Qualität erfreut, seinen Dienst aber korrekt verrichtet, je ein Lautstärke- und ein Tonregler. Das einschichtige Schlagbrett wurde farblich hervorragend passend zum Korpus lackiert. Bei der Baritone Jazzmaster hat man sich gegen die Verwendung eines Tremolo-Steges entschieden, wahrscheinlich auch, weil dieser niemals ein Meister der Stimmstabilität war. Die statische Brücke verhilft dem Ton zu reichlich „Twang“, ähnlich dem „drahtigen“ Sound einer Telecaster. Der Hals ist wie gewohnt aus Ahorn gefertigt, auf der Halsrückseite ist der Skunkstripe zu sehen, um wie üblich die Fräsung für den von hinten eingesetzten Halsstab zu verschließen.
Die Lackierung des Halses ist hochglänzend. Die Kopfplattenform ist vergleichbar mit einer ’70 er Jahre Strat mit großem Headstock, nur dass hier alles verhältnismäßig größer ausfällt, da wir es ja hier mit einer Baritongitarre zu tun haben. Die Fender SQ VM Baritone Jazzmaster verfügt über verchromte Hardware und wird ausschließlich in der Farbe „Antigua Burst“ angeboten.
Ab Werk waren Bundreinheit und Saitenlage bereits vernünftig eingestellt. Die Verarbeitung kann man nur als sehr gut bezeichnen. Die Bünde sind sauber im Griffbrett eingesetzt, es sind keine scharfen Kanten an den Bünden auszumachen. Auch die Lackierung wurde sehr sauber ausgeführt. Die gut laufenden Mechaniken erledigen brav und ordentlich ihren Job. Die sechs Einzelreiter des Steges sind selbstverständlich individuell verschiebbar, um eine exakte Bundreinheit einzustellen. Die Stegkonstruktion ist einfach, aber effektiv. Die Stegplatte erlaubt mit drei Schrauben über die zwei in die Decke eingelassenen Bolzen und die dritte (Holz) Schraube, eine Justage der Höhe des Steges und bestimmt den Winkel des Verlaufes der Saiten hinter dem Auflagepunkt und somit den Druck, der auf den Steg ausgeübt wird.