In der Praxis mit dem Fender Steve Harris P-Bass
5,5 kg sind schon eine gewichtige Hausnummer, die es zu schultern gilt. Der massige Ton entschädigt für das Rumwuchten des Instruments. Ich empfehle in jedem Fall einen breiten und gut gepolsterten Gurt, um das Gewicht wenigstens einigermaßen abfedern zu können. Steve Harris ist selbst meist mit einem recht breiten Gurt in Strick und Häkeloptik, natürlich in den Vereinsfarben, auf der Bühne zu bewundern.
Apropos Vereinsfarben, es gibt ja viele Fußballbegeisterte unter den Musikern, ich frage mal frech in die Runde, ob das falsche Wappen auf dem Bass ein No Go beim Kaufkriterium darstellen könnte. Wie auch immer, es passt einfach zu seinem Signature Bass und gehört genau dort hin.
Spielgefühl und etwas Backgroundinfo
Der Bass spielt sich butterweich. Anfangs bestanden Bedenken aufgrund des stark ausgeprägten C-Shape des Halses, doch spielt sich der Fender Steve Harris P-Bass ohne Probleme, auch in verschiedenen Haltungspositionen. Nicht jeder kann den Bass Richtung Knie hängend spielen. Es gibt von Fender keinen anderen Bass, der nur aus Ahorn gefertigt ist, somit genießt der Sound eine gewisse Monopolstellung. Gepaart mit der schon beschriebenen Spieltechnik eine unschlagbare Waffe. Der Bass orientiert sich an den frühsiebziger Modellen, die mit ordentlich schweren Bodies ausgestattet waren. Deren Sound hatte damals schon Wirkung!
Nicht unerheblich ist die Wahl der Saiten. Rotosound Flatwounds, die dem Bass beiliegen, allerdings nicht ab Fabrik montiert sind, sind auch ein Bestandteil des typischen Steve Harris Sound. Meiner Meinung nach könnten die Saiten schon ab Werk aufgezogen sein, da diese etwas flachere Ausmaße haben und sich der Bass geringfügig anders spielt. Wechselt man die Saiten, dann ist das festzustellen. Ob Roundwound oder Flatwound bleibt letztendlich Geschmacksache – das „Geklacker“ funktioniert mit beiden Saitentypen!
Wenn ich noch mal auf die Welt komme, dann werde ich der Bassmann von Iron Maiden :) Klasse Artikel, danke dafür!
@Zetahelix Hallo Zetahelix, coole Idee, nur wirst du dich sicher anstellen müssen, diesen Wusch haben viele. Für das jetzige Leben habe ich besagte Tribute Band am Start, da ist man seiner Lieblingsband gefühlt schon sehr nahe.
Up the Irons !!
Hab das Ding als alter Fan im Laden getestet, und er ist der Killer! Nobrainer!