Virtual Strat
Ach ja *seufz*, seit nunmehr knapp fünfzig Jahren hängen die Künstler den Instrumentenbauer jammernd in den Ohren, „was wäre das doch schön wenn man Strat- und Paula-Sounds aus einem Instrument bekommen könnte, am liebsten noch mit ein paar Akustik-Gitarrensounds gewürzt“. Nee, is klar und den Lohnsteuerjahresausgleich soll sie auch noch in einem mit erledigen können …
Unmengen von Gitarrenbauern haben es über all die Dekaden immer wieder auf mechanischem Weg versucht, scheiterten aber immer wieder an der Tatsache dass die Holzauswahl und die Mensurlänge einfach zu verschieden ist um wirklich „Best-Of-Both-Worlds“ in einem Instrumenten vereinigen zu können. Also dachte sich der findige Ingenieur, warum nicht das Pferd von hinten aufzäumen und einen reinrassigen Protagonisten bauen und die klanglichen Erweiterungen auf elektronischem, respektive virtuellem Weg erzeugen. Das Ergebnis dieser Überlegung liegt nunmehr in Form der VG Stratocaster vor.
Konstruktion
Als Ausgangsbasis wurde die überaus beliebte American Standard Strat mit vierfach Halsverschraubung und Tilt-Neck-Funktion gewählt, erhältlich in den Farben Black, bzw. Three-Tone-Sunburst, wahlweise mit Palisander oder Ahorngriffbrett. Der Korpus besteht aus dreiteiliger Erle, als Vibratosystem kommt das American Vibrato mit Zweipunkt-Lagerung zum Einsatz. Die Bünde des Instrumentes sind eine Jumbo Variante (2,6 x 1,2 mm), der Hals hat ein moderates „C“ Shaping. Die gesamte Hardware ist vernickelt, die gekapselten Tuner sind gestaggert und arbeiten mit einer 16:1 Übersetzung. So weit so gut, so weit nicht außergewöhnliches, wäre da nicht ein Roland GK-2a Tonabnehmer zwischen dem Steg-Pickup und dem Vibratosystem platziert worden. Zudem lässt eine große Kunststoffabdeckung auf der Rückseite des Instrumentes hinter der Federkammer-Fräsung und eine weitere Fräsung für vier Batterien Typ AA erkennen dass es sich bei diesem Instrument um eine Sonderfertigung handelt.
Also ich besitze diese Gitarre und muss sagen ein klasse Teil !!!…
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