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Test: Ferrofish, B4000+, Orgel Soundmodul

(ID: 978)

Anschluss & Sound

Beim ersten Anschalten gab es leider direkt eine kleine Verwunderung, denn beim Anschalten ist ein deutliches Knacken zu hören, gefolgt von einem weiteren leiseren Knacken. Ebenso beim Ausschalten des Gerätes sind zwei leisere Knackser zu hören. Das sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt, ansonsten ist die Qualität absolut in Ordnung, und während des Tests und Spielens kam es zu keinen weiteren Störgeräuschen.

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Die B4000+ bietet dem Nutzer die Möglichkeit, drei Register gleichzeitig voll polyphon zu spielen. Die jeweiligen Register werden über den passenden MIDI-Kanal abgerufen, so dass beim Anschluss einer Tastatur bspw. das Upper Register auf Channel 1, Lower auf Channel 2 und Pedal auf Channel 3 liegt. Durch die zweite MIDI In-Buchse lässt sich sehr komfortabel auch eine zweite Tastatur anschließen, wodurch 2-manualiges Spiel möglich wird. Die genannten MIDI-Kanäle sind übrigens nur die Voreinstellungen. Diese lassen sich nach Belieben auch ändern.

Insgesamt 128 Preset Sounds hat die B4000+ bereits mit an Bord, die allesamt in Soundbank 1 zu finden sind. Platz für weitere 1.920 eigene Kreationen bieten die Soundbänke 2-16. Also durchaus genug Platz für alle erdenklichen Klänge der verschiedensten Stilrichtungen.

Nun aber zum eigentlichen Klang der B4000+, denn dieser ist für diese Preisklasse absolut gut. Egal ob rockige Sounds oder jazzige Atmo-Klänge, das Gerät kann mit vielen Variationen aufwarten. Für mich persönlich kommt der Klang nicht ganz an eine Original-Hammond und auch nicht an die hier kürzlich getestete Hammond SK1 ran. Allerdings darf man an dieser Stelle nicht vergessen, in welchem Preisbereich wir uns hier befinden. Dafür rockt das Teil schon richtig gut.

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Live Modus mit allen Zugriegeln im (kleinen) Überblick

Live Modus mit allen Zugriegeln im (kleinen) Überblick

Soundparameter

Soundparameter

Für den Sound unerlässlich sind natürlich die wichtigen Klang-Parameter, die sich an der B4000+ zum Glück sehr einfach verändern lassen. Das Display ist hierfür zwar wie eingangs erwähnt relativ klein, aber da es sich hierbei um ein TFT-Display handelt, sind die Grafiken und Schriften einfach verdammt scharf und optisch sehr gelungen.  Hat man sich die Bedienung der einzelnen Parameter mit Hilfe der sechs Drehregler einmal angeeignet, funktioniert das Ganze wunderbar einfach.

Fast alle Drehregler sind mit fünf Mehrfachfunktionen ausgestattet. Die jeweilige Funktion wird mit Hilfe der anderen Taster links und rechts vom Display ausgewählt. Nach Drücken der Sound-Taste erhält man Zugriff auf die Parameter Click, Crunch, Drive, Leakage, Condition und Tuning. Der Overdrive  klingt zwar durchaus gut, hat aber einen Hang zum knarzigen Klang. Mit Hilfe der Percussion-Abteilung lässt sich neben dem On/Off der Percussion auch das Level, Harmonic sowie Attack und Decay einstellen. So lassen sich die Sounds nach Belieben verändern. Im Tone Bereich regelt man die relativen Lautstärken der drei Register zueinander sowie die Lautstärke des Inputs, der stufenlos dem Signal der B4000+ zugemischt werden kann. Ebenfalls in diesem Bereich findet man einen globalen EQ, der sich jedoch auf die zwei Regler Treble und Bass beschränkt. Nicht gerade eine sehr großzügige EQ-Ausstattung, aber für das Nötigste reicht es.

Weiter geht es im Rotor-Bereich, wo natürlich zunächst die Geschwindigkeit zwischen slow und fast verändert werden kann, aber ebenso auch der Spread (Klang wird breiter), die Balance (Verhältnis von Horn- zu Basslautsprecher) und die Distance (Entfernung der virtuellen Mikrofone zum Lautsprecher). Schön ist, dass man die Umschaltung der Rotor-Geschwindigkeit bspw. auch via Modwheel oder Aftertouch realisieren kann. Je nach Anschlagsstärke verändert sich somit auch die Rotor-Geschwindigkeit. Der Threshold, ab welcher Stärke umgeschaltet wird, lässt sich ebenfalls einstellen. Bei zweifachem Drücken der Rotor-Taste kommt man dann zu den detaillierteren Einstellungen wie der exakten Geschwindigkeit des Rotors in der Einstellung slow/fast, die Zeit die zwischen Umschalten von slow auf fast vergeht (bzw. zurück zu slow) sowie ein Tone-Regler, der den Bass-Rotor bzw. Horn nochmals heller bzw. dunkler erklingen lässt. Diese Einstellungen lassen sich übrigens für Bass und Horn getrennt regeln und natürlich auch in den User Presets abspeichern.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    zuchero

    „Minus: fehlende Werteangaben bei Drehreglern
    Das muss leider alles über das Hören funktionieren.“

    Das ist wiedermal typisch spießerdeutsch!
    Sch… auf die Werte das Ding muss rocken und zwar über die Ohren!!!

  2. Profilbild
    AQ AHU

    Schade, die Klangbeispiele sagen sehr wenig aus. Mal einige klassische Kombinationen 16′ & 5 1/3′ mit 4′ Perc. oder 16’& 8′ mit 2 2/3′ Perc. und Rotary Effect auf langsam. Wenn es geht auch noch mit Key-Click in einzelnen Noten angespielt und nicht das Tutti-Geplärr von oben.
    Oder kommt’s noch? ;-)

  3. Profilbild
    urmeldaehn

    nu hab ich das ding seit n paar tagen + muß sagen ….. bin ich der einzige mensch im universum der die manuale getrennt voneinander registriert + nich immer die komplette kiste umschaltet!? sorry, aber alle anderen positiven eigenschaften hin oder her, so is das ding ABSOLUT UNBRAUCHBAR für die praxis + ich überleg ob ichs zurück schick …..

    etwas sehr enttäuscht!
    urmel dähn

  4. Profilbild
    SynthNerd AHU

    „fehlende Werteangaben bei Drehreglern“ – das kann ich so nicht bestätigen.

    Lösung:
    1. Play/Setup Taster 1 Sekunde halten => schon ist man im Setup Menü
    2. Play/Setup Taster 8 mal drücken => nun sieht man die Setup Seite mit der Software Version
    3. Regler A nach rechts drehen, bis Parameter „show num?“ den Wert „yes“ anzeigt.
    4. ein weiteres mal den Taster Play/Setup drücken => zurück im Play Modus

    Ab jetzt werden in den Anzeigen Sound, Percussion, Tone und Rotor rechts unten die Werte der Regler beim Ändern numerisch angezeigt.

    Viel Spass beim Ausprobieren.

    btw: Warum dies nicht per default so gesetzt ist, verstehe ich auch nicht.

  5. Profilbild
    swift AHU

    Benutzt die Kiste noch jemand? Gab es in der Zwischenzeit irgendwelche Neuerungen in der Software bzw. im Klang?

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