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Test: Ferrofish, B4000+, Orgel Soundmodul

(ID: 978)

Effekte & MIDI

Zu guter letzt bietet die B4000+ noch ein paar interne Effekte. Mit an Bord sind ein Chorus- und Vibrato-Effekt, ein Hall sowie ein Kompressor. Eigentlich hätte ich erwartet, dass man bei einem Gerät dieser Preisklasse zumindest hier ein wenig an den Parametern spart, aber Ferrofish lässt den Nutzer auch hier zumindest die wichtigsten Einstellungen verändern. Beim Reverb lässt sich bspw. die Größe des Hallraums oder die Reverb-Zeit verändern, beim Chorus und Vibrato gibt es immerhin drei feste Intensitätsstufen, und auch der Kompressor bietet immerhin die Parameter Gain und Amp. Allerdings ist es schade, dass nahezu alle Regler nur eine Beschriftung des Parameters aufweisen, aber keinerlei Wertebereich. Ändert man bspw. die Reverb-Zeit, gibt es keine Angaben, ob man grade 0,8s oder 1,6s einstellt. Das muss leider alles über das Hören funktionieren. Die Effektqualität sehe ich im oberen Mittelfeld.

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Rotor

Rotor

Chorus & Vibrato

Chorus & Vibrato

Ausführliche Demos der verschiedensten Orgel-Sounds bietet der Hersteller auf seiner Website an. Dort findet man neben den hier eingespielten Demos weitere Klangvariationen, die das Spektrum der B4000+ gut aufzeigen.

Abschließend sei noch die sehr gute MIDI-Implementierung erwähnt. Nahezu alle Parameter können auch via MIDI ferngesteuert werden, so dass man bspw. die wichtigsten Funktionen über den Keyboard-Controller editieren kann, ohne am Gerät selbst herumdrücken zu müssen, damit man auf die richtige Menü-Seite kommt.

Marktüberblick

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Der aktuelle Markt der Orgeln bzw. Soundmodule ist durchaus als begrenzt zu bezeichnen. Gerade im Preisbereich der B4000+ bis 400,- Euto ist da eigentlich kein direkter Konkurrent zu finden. Von Viscount gibt es das DB3 Modul, was jedoch klanglich bei weitem nicht an die B4000+ herankommt. Natürlich darf man nicht vergessen, dass zum Betrieb der B4000+ noch eine passende Tastatur vorhanden sein muss. Je nach Ausstattungswunsch kommen hier noch mal untere dreistellige Kosten hinzu, aber bei den meisten Anwendern wird ohnehin schon eine Tastatur vorhanden sein. 

Erweitert man den Preisbereich nach oben, gibt es noch ein paar mehr Alternativen. Sehr aktuell ist da die Hammond SK1/SK2 mein Favorit, da diese neben dem sehr guten Sound, dem geringen Gewicht und einer einfachen Bedienung noch weitere Standard-Sounds wie Piano, Strings etc. bietet. Diese sind zwar nicht überragend, aber für einfache Anwendungen absolut ausreichend. Und bei Hammond geht es ja ohnehin vorrangig um den richtigen Orgel-Sound. Weiterhin gibt es von Clavia noch die rote C2 bzw. C2D Orgel, die klanglich ebenfalls sehr gut ist und sich einfach zu bedienen lässt. Und seit der neuen Version C2D hat das Teil von Clavia auch Zugriegel mit an Bord.

Nicht vergessen darf man allerdings, dass diese Geräte alle teilweise weit über einen Preis von 1.500 Euro hinausgehen und sich die B4000+ da in einem ganz anderen Preisbereich befindet.

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Fazit

Mit der B4000+ hat die Firma Ferrofish ein wirklich sehr gut klingendes Orgelmodul auf den Markt gebracht. Die Sounds bieten für alle Anlässe und Stilrichtungen den richtigen Klang. Wer als Live-Keyboarder oder im Studio noch die passenden Orgelklänge sucht und ohnehin schon eine oder mehrere Tastaturen im Setup hat, der sollte sich die B4000+ unbedingt anschauen. Durch die zwei MIDI In-Buchsen lassen sich auch sehr komfortabel Setups mit zwei Manualen erstellen. Durch die gute Verarbeitung und der Robustheit des Gehäuses ist die B4000+ vor allem für den Live-Betrieb zu empfehlen. Ganz einfach auf dem Masterkeyboard positioniert oder auf das Rack gestellt, macht die B4000+ einen sehr guten Eindruck. Kleine Minuspunkte gibt es für die fehlenden Wertangaben der virtuellen Drehregler. Exakte Einstellungen sind so leider nicht möglich. Klanglich für den Preis aber absolut zu empfehlen.

Plus

  • sehr guter Sound zu günstigem Preis
  • Verarbeitung und Bedienung

Minus

  • fehlende Werteangaben bei Drehreglern

Preis

  • UVP: 499,- Euro
  • Straßenpreis: 379,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    zuchero

    „Minus: fehlende Werteangaben bei Drehreglern
    Das muss leider alles über das Hören funktionieren.“

    Das ist wiedermal typisch spießerdeutsch!
    Sch… auf die Werte das Ding muss rocken und zwar über die Ohren!!!

  2. Profilbild
    AQ AHU

    Schade, die Klangbeispiele sagen sehr wenig aus. Mal einige klassische Kombinationen 16′ & 5 1/3′ mit 4′ Perc. oder 16’& 8′ mit 2 2/3′ Perc. und Rotary Effect auf langsam. Wenn es geht auch noch mit Key-Click in einzelnen Noten angespielt und nicht das Tutti-Geplärr von oben.
    Oder kommt’s noch? ;-)

  3. Profilbild
    urmeldaehn

    nu hab ich das ding seit n paar tagen + muß sagen ….. bin ich der einzige mensch im universum der die manuale getrennt voneinander registriert + nich immer die komplette kiste umschaltet!? sorry, aber alle anderen positiven eigenschaften hin oder her, so is das ding ABSOLUT UNBRAUCHBAR für die praxis + ich überleg ob ichs zurück schick …..

    etwas sehr enttäuscht!
    urmel dähn

  4. Profilbild
    SynthNerd AHU

    „fehlende Werteangaben bei Drehreglern“ – das kann ich so nicht bestätigen.

    Lösung:
    1. Play/Setup Taster 1 Sekunde halten => schon ist man im Setup Menü
    2. Play/Setup Taster 8 mal drücken => nun sieht man die Setup Seite mit der Software Version
    3. Regler A nach rechts drehen, bis Parameter „show num?“ den Wert „yes“ anzeigt.
    4. ein weiteres mal den Taster Play/Setup drücken => zurück im Play Modus

    Ab jetzt werden in den Anzeigen Sound, Percussion, Tone und Rotor rechts unten die Werte der Regler beim Ändern numerisch angezeigt.

    Viel Spass beim Ausprobieren.

    btw: Warum dies nicht per default so gesetzt ist, verstehe ich auch nicht.

  5. Profilbild
    swift AHU

    Benutzt die Kiste noch jemand? Gab es in der Zwischenzeit irgendwelche Neuerungen in der Software bzw. im Klang?

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