Mehr Ein- und Ausgänge fürs Tonstudio
Mit dem Ferrofish PULSE8 AE bietet Ferrofish einen 8-Kanal-Wandler an, mit dem im Tonstudio die Anzahl der Ausgänge komfortabel erweitert werden können. Wer also schon mal überlegt hat, die brachliegenden ADAT-Ports seines Audiointerfaces einer sinnvollen Verwendung zuzuführen und das zu einem attraktiven Preis, sollte den nachfolgenden Testbericht aufmerksam lesen.
Inhaltsverzeichnis
Was bietet der Ferrofish PULSE8 AE?
Ferrofish bewirbt den PULSE8 AE ausdrücklich als Erweiterung für bestehende Studio-Setups. Man denke zum Beispiel an gängige Audiointerfaces von RME, MOTU oder Focusrite, die ja meist einen oder zwei ADAT-Ports bereitstellen. Mit dem PULSE8 AE kann man nun das bestehende Setup um acht weitere analoge Ein- und Ausgänge erweitern, um daran zum Beispiel Mikrofon-Preamps, Synthesizer oder Drum-Machines anzuschließen.
Der PULSE8 AE kommt in einem 1 HE Gehäuse bei halber Rack-Breite daher, wiegt 1 kg und liegt relativ schwer in der Hand. Das schwarze Gehäuse macht dabei auch optisch einiges her und man hat sofort beim Auspacken das Gefühl, ein hochwertiges Gerät in Händen zu halten.
Auf der Frontseite finden wir links einen Kopfhörerausgang, der über einen separaten DAC angesteuert wird. Mittig ist ein großes farbfähiges Display zu sehen, das schön übersichtlich die Ein- und Ausgangspegel anzeigt. Perfekt für eine schnelle Übersicht darüber, wo gerade welcher Pegel und welches Signal anliegt.


Alternativ lässt sich auf dem Display aber auch das Menü anzeigen, mit dessen Hilfe die komplette Einstellung des Gerätes erledigt werden kann. Dazu gibt es rechts davon einen Drehregler und zwei Taster, mit denen man super einfach durch die Menüs navigieren kann. Man findet sich hier super schnell zurecht und muss nur selten ins Handbuch schauen. Ganz rechts befindet sich noch der Power-Schalter, um das Gerät in Betrieb zu nehmen.
Die rückseitigen Anschlüsse
Kommen wir zur Rückseite, wo sich alle weiteren Anschlüsse des Ferrofish PULSE8 AE befinden. Da wären zunächst WordClock Ein- und Ausgang, um das Gerät zu anderer Studio-Peripherie zu synchronisieren. Das geht natürlich auch über die ADAT-Ports, von denen zwei Pärchen vorhanden sind. Und das, obwohl ADAT ja maximal 8 Kanäle übertragen kann und das Gerät als 8-Kanal-Wandler deklariert wird? Das ist aber spätestens dann sinnvoll, wenn man mit höheren Sample-Rates arbeitet, bei denen sich bekanntlich die Kanalzahl von ADAT halbiert. Dazu später mehr im Praxisteil. Per MIDI kann das Gerät über Miniklinke angesprochen werden. Diese dient ebenso wie der USB-Anschluss dazu, Firmware-Updates aufzuspielen oder das Gerät fernzusteuern.
Außerdem gibt es noch einen Schacht, der mit „DSP-Stick“ beschriftet ist und momentan ohne Funktion ist. Hier soll laut Angabe des Herstellers die Möglichkeit bestehen, das Gerät mit eben solch einem DSP-Stick um zusätzliche Funktionen nachzurüsten, falls das in Zukunft sinnvoll oder erforderlich sein sollte.
Man kann also davon ausgehen, dass das Gerät auch in Zukunft noch gepflegt wird. Kommen wir jetzt aber zum Herzstück des Ferrofish PULSE8 AE und das sind die acht analogen Ein- und Ausgänge, die sich ebenfalls auf der Rückseite befinden und alle als symmetrische Klinkenbuchsen ausgeführt sind. Als Wandler kommen laut Ferrofish hochwertige Komponenten von ESS zum Einsatz.
Den Signal-Rausch-Abstand gibt Ferrofish bei den Outputs mit 120 und bei den Inputs mit 112 dB an. Die THD-Werte liegen respektive bei -115 dB und -108 dB (A-gewichtet). Das sind mehr als ordentliche Werte und lassen auf ein exzellentes Klangbild schließen. Die Latenz wiederum wird mit lediglich drei Samples angegeben, auch das ist ein hervorragender Wert. Mit Strom versorgt wird der Ferrofish PULSE8 AE über ein externes 12 V Netzteil, das zur Zugentlastung mit dem Gehäuse verschraubt wird.
Praxis: Ferrofish PULSE8 AE in der Tonstudio-Praxis
Um den Ferrofish PULSE8 AE ins heimische Tonstudio zu integrieren, benötigt es lediglich zwei ADAT-Kabel. Verbindet man den Ausgang von ADAT-Port 1 mit dem entsprechenden ADAT-Port-Eingang des eigenen Interfaces und umgekehrt den Ausgang desselben mit dem ADAT-Eingang des Ferrofish PULSE8 AE, so ist die notwendige Verkabelung schon abgeschlossen.
Über das Menü muss man jetzt noch einstellen, dass der Ferrofish seine Clock extern erhält, was durch das Menü in wenigen Sekunden erledigt ist. Das eigene Interface muss dann wiederum als Master definiert werden, um sicherzugehen, dass der PULSE8 AE von dort seinen digitalen Takt bekommt. Ist das erledigt, sollte man auf dem frontseitigen Display sehen, dass die Synchronisierung geklappt hat. Die verwendete Schnittstelle, in dem Fall ADAT, und die Kilohertz-Zahl, werden in einem grünen Button auf dem Display an der Front angezeigt.
Alternativ zur Synchronisierung via ADAT kann man natürlich auch den WordClock Ein- und Ausgang nutzen. Nach erfolgreichem Setup lassen sich dann die acht analogen Ein- und Ausgänge des Ferrofish PULSE8 AE in die eigene DAW, in meinem Fall Logic Pro, übertragen und dort aufnehmen bzw. Signale von dort über den PULSE8 AE ausspielen. Das kann wie gesagt sinnvoll sein, um Drumcomputer, Mikrofonvorverstärker oder externe Effektgeräte wie Hall, Kompressoren und EQs bei der Aufnahme oder beim Mixdown einzusetzen.
Noch ein Wort zum zweiten ADAT-Port und der maximalen Anzahl an Kanälen. Ich habe es zuvor schon angesprochen, ADAT kann pro Port maximal 8 Kanäle übertragen, das aber nur bei 44,1 oder 48 kHz. Nutzt man höhere Sampling-Rates wie 96 kHz, dann halbiert sich die Anzahl der Kanäle, die man übertragen kann. Und hier kommt der zweite ADAT-Port ins Spiel. Hat man am eigenen Interface ebenfalls zwei Ports zur Verfügung, kann man mithilfe des sogenannten SMUX-Verfahrens die Kanäle bündeln und dann mithilfe zweier ADAT-Ports eben auch 8 Kanäle mit 96 kHz übertragen. Möchte man noch höher gehen und 192 kHz nutzen, kann der Ferrofish PULSE8 AE immerhin noch vier Kanäle in beide Richtungen bereitstellen.
Bedienung des Pulse8 AE
Die Bedienung des Ferrofish PULSE8 AE geht mithilfe des hochauflösenden Displays, des Drehreglers und der beiden Taster relativ fix und schnell von der Hand und man findet sich super schnell zurecht und kann alle wichtigen Einstellungen direkt am Gerät vornehmen. Als Alternative steht seit Neuestem auch die kostenlose Software RemoteFish zur Verfügung. Damit lässt sich das Gerät einfach und komfortabel am Bildschirm verbinden, sobald es mit einem USB-Kabel mit dem Computer verbunden ist.
Als hilfreich empfand ich die frontseitige Kopfhörerbuchse, mit der man mal eben schnell in ein anliegendes Signal reinhören kann. Das ist im hektischen Tonstudioalltag immer sehr hilfreich, um schnell eine Fehlerquelle oder ein falsches Routing aufzuspüren. Darüber hinaus klingt der Kopfhörerverstärker aber auch gut und lässt sich auf jeden Fall auch zum ernsthaften Arbeiten beim Mixing und Mastering nutzen. Oder, wie in meinem Fall, als ich den Kopfhörerausgang dazu benutzt habe, für den aufzunehmenden Künstler einen zusätzlichen Kopfhörerweg zur Verfügung zu stellen.
Der Ferrofish PULSE8 AE bietet im Menü auch die Möglichkeit, die Settings für die ADC- bzw. DAC-Wandlung anzupassen. So stehen unterschiedliche Filter bereit, die das Signal mit verschiedenen Anti-Aliasing-Filtern versehen. Hier kann man also sehr genau einstellen und schauen, was für die eigenen Bedürfnisse am besten passt. Zur Auswahl stehen verschiedene Varianten wie Minimum Phase oder Minimum Phase Slow Roll-off.
Die Unterschiede sind hörbar, liegen aber wirklich im mikroskopischen Bereich, da muss man schon genau hinhören. Aber es ist gut, dass man als Anwender hier die Möglichkeit hat, das Gerät noch individuell anzupassen. Möglich ist das laut Ferrofish durch die verwendeten ESS-Wandler. Wer Genaueres darüber wissen will, wie diese unterschiedlichen Filter funktionieren, wird in der Bedienungsanleitung auf die Datenblätter der entsprechenden Chips verwiesen.
Einbindung des Wandlers in das eigene Tonstudio
Um den PULSE8 AE an das eigene Tonstudio anzupassen, kann man übrigens die Pegel aller Ein- und Ausgänge individuell anpassen. Super hilfreich, wenn man zu laute Signale aufnimmt oder die Outputs nutzen will, um ein paar Monitore anzusteuern und nicht den vollen Pegel rausschicken möchte.
Zu guter Letzt kann man im Menü acht Presets für verschiedene Szenarien anlegen und diese einfach per Knopfdruck wieder aufrufen. Wie jedes Testgerät wurde auch der Ferrofish PULSE8 AE von mir in den laufenden Tonstudio-Betrieb integriert und auf seine Alltagstauglichkeit getestet.
Die Einrichtung war, wie gesagt, innerhalb von wenigen Minuten abgeschlossen und ich konnte loslegen, die Ausgänge des PULSE8 AE zu nutzen. Zunächst habe ich dazu die Inputs mit meinen Mikrofon-Preamps, Synthesizern und Drum-Machines verbunden, um im laufenden Betrieb verschiedene Signale damit aufzunehmen. Das alles ging problemlos und in überzeugender Qualität.
Sehr geschätzt habe ich, dass ich pro Kanal das Gain der Inputs anpassen kann, um zum Beispiel ausgangsschwache Synthesizer mit höherem Pegel aufnehmen zu können. Den Kopfhörerausgang habe ich, wie schon berichtet, als Cue-Mix für den aufzunehmenden Sänger genutzt und auch die acht zusätzlichen Ausgänge waren sehr willkommen, um immer mal wieder externe Effektgeräte mit Signalen zu beschicken und dann wieder aufzunehmen.
Ich habe es schon öfter geschrieben und werde es hier wiederholen: Ein Wandler tut meiner Meinung nach seinen Job dann am besten, wenn man ihn gar nicht hört, sprich, wenn das, was reingegeben wird, genau so auch im Rechner ankommt und umgekehrt, wenn man etwas ausspielt, keinerlei Färbung hinzugefügt wird. Das alles gilt ohne Abstriche für den PULSE8 AE von Ferrofish. Ich war mit dem klanglichen Aspekt des Tests mehr als zufrieden. Hinzu kommt die einfache und flexible Bedienung und die hohe Flexibilität des Gerätes.
Danke für diesen Artikel.
Mich stört, dass die Midiports nicht über DIN ausgeführt sind. Okay, dass ist verschmerzlich, wenn man Midi schon im Setup hat.
Aber: Liegen zwei Adapter für Miniklinke auf DIN bei?
Dazu konnte ich nichts erkennen.
Vielleicht war ich zu schnell…
@CDRowell Kann ich auf den Bildern auch nicht erkennen.
Aber es gibt sie bei Ferrofish für 6,95€ das Stück.
https://www.ferrofish.com/product/midi-5pin-trs-adaptor-18cm/
@TomH Danke 🙏 Da ist der Preis fair!
@CDRowell aber bei so einer Größe und Profi Anspruch enttäuschend finde ich 😁
@Numitron Das mag ich auch lieber, wenn „everything inside“ geboten wird. Doch wir sollten fair bleiben!
Würde das Ferrofish Pulse8 AE preislich attraktiv bleiben, wenn die Logistik und so weiter zusätzlich gezahlt werden? Immerhin kostet es, diesen Service zu bieten. Auch wenn die MIDI-Adapter-Fische anderswo bei Ferro herumliegen…
Alle wollen ihre Familien am Essenstisch ernähren. 😩
@CDRowell Ist das Ding wirklich ein MIDI Interface? Ich denke eher, dass man damit nur die Konfiguration des Pulse8 via midi steuern kann
So ganz verstehe ich die Diskussion nicht. Dieser Ferrofish stellt 8 zusätzliche Ein-/Ausgänge für ein bestehendes Setup mit ADAT In/Out dar. Hat Wordclock In UND Out, Eigenen Kopfhörer out. Ordnet sich also klaglos ins Setup. Kostet nicht die Welt. Und ich lese nur MIDI. Wozu brauche ich für dieses Gerät MIDI? Kann ich Programme damit umschalten? Ich habe keine gesehen. Die Steuerung geht über USB. Für den Fall dass ein bestehendes Setup noch kein MIDI hat? Gibt‘s das? Und selbst wenn dieser seltene Fall einträte, er HAT MIDI!. Erfordert halt uU. 7€ Einsatz. Für mich hat das Gerät nur Pluspunkte.
@Tai stimmt
Für mich ist ADAT Neuland, aber ich habe in meinem Studio etwas entfernt stehende Synthesizer und benötige zusätzliche Audioeingänge.
Eine Verlängerung und Erweiterung meines AudioFuse 16Rig über eintsprechendes ADAT-Kabel kommt mir da gerade recht. Liege ich da richtig?
@herw ADAT sollte da helfen wenn es im Rahmen der Kabellänge bleibt. Spec sagt 5m, es geht aber auch mehr. (nur halt nicht garantiert)
Einen sehr guter Überblick über die Schnittstellen ADAT, Madi und Dante bietet dieser kurze Clip.
https://www.youtube.com/watch?v=LWGVoxiIRIA&t=695s
@herw , die Frage ist wieviel Budget hast du und wo sollen die Signale landen? ADAT ist an sich eine gute Sache, ist allerdings ein Point to Point Protokoll. Und 5 Meter sind nicht viel Strecke. Mit sehr guten TOSLINK Kabeln sollten 10m gehen. Die Kabel sind halt recht empfindlich. Profis nehmen dann eher AES/EBU. Das gibts mittlerweile auch in den Varianten mit AVB/DANTE. Das ist dann superflexibel aber auch preislich im Profi-Bereich. Dein LAN sollte AVB können, mit dem Telekom Routern kommst nicht weit. Und du brauchst dann die Komponenten. Ich habs mit AVB realisiert, primär weil mein Mixer eh Hybrid arbeitet. Und weil ich 3 Arbeitsplätze habe und mehr als 10 Meter Strecke habe. ADAT nehme ich nur für die Racks die ich als I/O via ADAT in der DAW benötige. Wenn ich nicht Team MOTU/RME wäre, würde ich beim Ferrofish zu greifen, reisst kein Loch in die Börse und es ist noch ein Synth drin ;-)
@TobyB „[…]Wenn ich nicht Team MOTU/RME wäre, würde ich beim Ferrofish zu greifen, reisst kein Loch in die Börse und es ist noch ein Synth drin ;-)”
Im Moment führe ich zwei Synthesizer über vier Audiokabel von 10m Länge zum AudioFuse 16Rig (Luftlinie vier Meter, aber ich hasse Stolperfallen auf dem Boden). Da ich noch einige zusätzliche Drumcomputer einbinden möchte, benötige ich mehr Audioeingänge (bei Beibehaltung von 48kHz Abtastrate).
ADAT überträgt Audio digital über TOSLINK?
D.h. ich könnte zwei Audiointerfaces über zwei TOSLINK-Kabel verbinden. Ich besitze, wie oben beschrieben, Arturia AudioFuse 16Rig und noch ein älteres MOTU UltraLite mk4 (acht Audio-Kanäle), beide mit ADAT Schnitstelle.
Zwei TOSLINK Kabel mit 10m Länge gibt es bei Thomann für je 28€ (Mutec Optical Cable 10m); funktioniert das?
Die Verwaltung der zusätzlichen Audo-Kanäle würde dann die Software des AudioFuse 16Rig übernehmen.
@herw , ich hab noch mal geschaut. Bis 20 Meter sind mit SPDIF(elektrisch, optisch) drink. TOSLink/SPDIF beschreiben den Stecker und das Kabel, da kannst auch andere Sachen als ADAT drüber jagen. ADAT ist interoperabel, dh. Sender ADAT und ADAT Empfänger können unterschiedliche Hersteller sein. Du musst dir halt überlegen ob du digital oder analog verarbeitest. Ausserdem ob du zu Monitoringzwecken ein Rücksignal brauchst. bei 44.1/48 hast du 8 Kanäle. Ich gebe aber zu Bedenken, wenn du erweitern möchtest solltest du alle ADAT Geräte via Wordclock und BNC Kabel synchronisieren. MIDI bekommst so allerdings nicht verlängert. Bei mir machen das zwei MIO XL von iconnectivity, die via LAN verbunden sind. Manchmal bekommt man MOTU 2408 MK3 günstig. Ich hab mit denen und RME Digiface USB meine FX Racks eingebunden. Der grösste Batzen Geld ging für Kabel drauf.
@TobyB Vielen Dank für die zusätzlichen Infos.
Da ich ja Zeit habe, werde ich alle vorgschlagenen Ideen ausführlich überdenken und mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln (Hardware und Testkabel) und meinen Studio-mäßigen Zielen (Hobby) ausprobieren.
Monitoring werde ich nicht brauchen, da ich keine Gesangseinlagen mache und daher über die Lautsprecher live mithöre.
Die langen Kabel brauche ich nur, da ich sie entlang der Raumwände und nicht diagonal quer auf dem Boden verlegen möchte. Wie gesagt, es ist nur Hobbyniveau.
@herw , gern. Und probiere es aus. Es gibt da kein ultimatives Mittel von Ratiopharm(jetzt TEVA). Ab einer bestimmten Anzahl von ADAT Kanälen macht es zB schon Sinn sich mit Alternativen wie AVB und Dante zu befassen. Das macht auch im Hobby Bereich Sinn. Für SoHo reicht der Swissonic Stage Switch POE und Stagebox vollkommen. Wie gesagt, Einzelfall Betrachtung.
@TobyB … noch preiswerter für meine Zwecke (zusätzliche Audioeingänge für das AudioFuse 16Rig) wäre Arturia AudioFuse X8 IN für 339€.
@herw Ja, in der Kombi ist aber eine Wordclockverbindung zusätzlich zu ADAT notwendig, da das AudioFuse X8 In ja über keinen ADAT-Input verfügt, über den es sonst mit dem AudioFuse 16 synchronisiert werden könnte.
@herw Für deinen Anwendungsfall gibt es doch etwas von Ratio…, ich meine Arturia, das Audiofuse X8 In. Wenn die Länge des TOSLINK kritisch ist und du zwischendurch eine Steckdose hast = 5 m Line + X8 In + 5 m TOS + Rig.
Aber nur, wenn ich die Produktbeschreibung zum X8 In richtig verstanden habe.
@blackfrancis … ja, dann also auf 5m nur Audiokabel, dann Steckdose (ist vorhanden) und AudioFuse 8In, dann TOSLINK zum AudioFuse 16Rig.
OK, dann könnte ich aber auch mein altes MOTU ultralite mk4 als „Zwischenstation” benutzen.
Danke für die Anregungen.
@herw das arturia 8in synchronisiert sich nicht über adat, da es kein adat in hat.
du benötigst also ggf. noch ein wordclockkabel und entsprechende synchronisationseinstellungen.
ich würde einfach mal versuchen, das kleine motu als adat in zu missbrauchen, und falls das nicht geht mir evt. das behringer 8200 für 160€ kaufen.
zum wunderbaren 16rig, das ich auch habe, würde das arturia 8pre auch ästhetisch sehr gut passen, dass ist aber seltsamerweise leider seit jahren nicht lieferbar…
@Schneum stimmt – guter zusätzlicher Einwand, vor allem da ich ja auch Drumcomputer anschließen möchte. Aber es würde ja bei Bedarf eine direkte zusätzliche lange Midileitung für die Clock reichen?
@herw sync per midiclock ist technisch etwas anderes mit einem anderen zweck. da geht es darum, die beats zusammen zu kriegen. das geht per midikabel.
bei der sychronisierung der adat komponenten geht es um die zusammenführung der abtastraten der digitalisierung der audiokanäle um knackser etc. zu vermeiden.
@Schneum aha – Ich werde mal die Lösung mit dem MOTU ausprobieren, vielleicht sogar mit zwei langen Toslink-Kabeln mit 10m Länge.
@Tai Nun, ich denke es ist nicht jedermans Ding vorm Rack die Einstellungen am Gerät zu machen.
Ein schneller Download der Bedienungsanleitung bringt es zu Tage:
Fernbedienung
Die PULSE8 AE lässt sich über die Software RemoteFish fernbedienen. Die Verbindung kann dazu entweder über die USB-Buchse (MIDI-over-USB) oder die MIDI-I/O Ports des Gerätes (über ein separates MIDI-Interface) erfolgen. Prinzipiell sind die Funktionen, die über das Frontpanel steuerbar sind, auch über die Software RemoteFish steuerbar.
Fernbedienung über MIDI Control Messages
Die MIDI Implementation Chart finden Sie im Download-Bereich unserer Website
Ist halt eine Möglichkeit neben USB-C (aber der ist ja auch MIDI)
Im Artikel steht „Als Alternative steht seit Neuestem auch die kostenlose Software RemoteFish zur Verfügung. Damit lässt sich das Gerät einfach und komfortabel am Bildschirm verbinden, sobald es mit einem USB-Kabel mit dem Computer verbunden ist.“
USB-C PORT
Der USB Anschluß dient als USB-MIDI-Verbindung. Wenn Sie das Gerät mit Ihrem PC/MAC verbinden, können Sie es über die Software RemoteFish fernsteuern, oder auch die Firmware mit der Software UpdateTool aktualisieren. Sie finden beides im Download Bereich der Ferrofish Webseite. Bitte beachten Sie, dass Audio Übertragung über USB nicht vorgesehen ist.
Hilft das zur Einordnung?
@Tai 👍