Kleine Box mit großem Sound?
Der Hersteller meines heutigen Testkandidaten kommt aus Deutschland, auch wenn ich beim Herstellernamen zunächst unwillkürlich an Skandinavien denken musste. Hinter „Finhol Air Kick“ verbirgt sich eine kleine, schwarze Metall-Box, die den Sound von Bassdrums im kleineren Bühnenkontext schnell und leicht durch Ergänzung von Bassdrum-Samples und ohne Mikrofonie-Kenntnisse verbessern soll.
Gelöst wurde die Schallauslösung hier nicht durch ein Kontaktmikrofon oder bekannter einen „Trigger“, sondern über ein luftdruck-empfindliches Element im Gerät. Ob und wie das funktioniert, habe ich in einem kleineren Raum mit einer kleineren Bassdrum und kleinem Mini-Mischpult samt Recorder ausprobiert. Also alles klein oder doch ganz groß im Sound?
Ausgepackt
Das Äußere des Finhol Air Kicks ist ansprechend und sehr übersichtlich. Es gibt einen Netzteil-Anschluss und einen XLR-Ausgang mit Line-Level Signal. Einen Empfindlichkeitsregler gibt es auf der oberen Gehäuseseite, direkt neben dem Loch, hinter dem sich wohl der Drucksensor verbirgt. Ebenso liegt hier der Schalter, mit dem man zwischen Pop- oder Funk-Sound auswählen kann. Wem diese Stilrichtungen nicht zusagen, sollte sich einmal die Modelle Rock/Metal oder Blues/Jazz anschauen, allesamt gleich aufgebaut, aber mit unterschiedlichen, den Stilrichtungen entsprechenden Drumsamples bestückt.
Da der Finhol Air Kick Strom benötigt, liegt ihm ein Netzteil bei. Das Modul muss entweder durch ein Loch im Resonanzfell in die Bassdrum gelegt werden oder man entfernt das Fell komplett, damit der „Air Kick“ in der Trommel platziert werden kann.
Testaufbau
Ich habe mich für letztere Version entschieden, um leichteren Zugang zum Gerät zu haben.
Dabei fiel mir gleich auf, dass dieser Zugang etwas beschwerlich ist, sobald man hinter seinem Drumset sitzt und spielt. Ein Wechsel der beiden Sound-Möglichkeiten oder Feineinstellung der Empfindlichkeit übernimmt dann am besten ein Band-Kollege, der in Reichweite der Bassdrum-Front steht.